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Coronakrise: Erste Ausgangssperre beschlossen

Corona aktuell: Leere Straße in Bayern
© K I Photography / Shutterstock
In der Coronakrise hat das erste Bundesland Konsequenzen gezogen: Bayern hat die Ausgangssperre verhängt.

++Update: Saarland und Rheinland-Pfalz planen weitere Ausgangsbeschränkungen++

Nach Bayern soll nun auch das Saarland eine Ausgangssperre planen. Das will Ministerpräsident Tobias Hans noch heute zum Beschluss vorbringen, wie die Tagesschau berichtet.

In Rheinland-Pfalz will die Ministerpräsidentin währenddessen ebenfalls neue Beschränkungen erlassen. So sollen Gastronomie-Betriebe nach Malu Dreyer geschlossen werden und der Grenzverkehr des Bundeslandes eingeschränkt werden.

Bayern: 14-tägige Ausgangssperre

Im Zuge der Coronakrise ist sie bereits seit einigen Tagen im Gespräch. Nun hat Bayern als erstes Bundesland eine Ausgangsbeschränkung verhängt. Das verkündete Ministerpräsident Markus Söder in München.

Zuvor waren bereits Ausgangsbeschränkungen für einige Landkreise beschlossen worden, diese galten unter anderem für Mitterteich. Jetzt gelten diese für das ganze Bundesland und treten ab 0 Uhr Freitagnacht in Kraft. Die Ausgangsbeschränkung gilt zunächst für zwei Wochen.

Hier erfährst du, was bei einer Ausgangssperre noch erlaubt ist – und was nicht

Markus Söder gab die Entscheidung auf einer Pressekonferenz in München bekannt, sie soll einstimmig von der Landesregierung beschlossen worden sein. Zu den Gründen zählten nicht nur die steigenden Infektions- und Todeszahlen in Deutschland, sondern auch das Verhalten der Bürger, die sich nicht ausreichend an die Empfehlung der sozialen Distanzierung gehalten hätten.

"Unser oberstes Gebot ist, die Menschen zu schützen, teilweise auch vor sich selbst", erklärte Söder laut "Der Spiegel" auf der Pressekonferenz. Die medizinische Versorgung sei weiterhin gesichert, auch dürften Bürger das Haus noch für den Weg zur Arbeit verlassen – allerdings nur, wenn diese nicht von zu Hause verrichtet werden könne. Besuche in Kranken- und Pflegehäusern seien bis auf Palliativfälle und Geburten ebenfalls untersagt.

Wie unter anderem die Tagesschau berichtet, drohen Menschen Bußgelder, die sich nicht an die Ausgangssperre halten. Auch Restaurants sollen bis auf Lieferdienste bis auf Weiteres geschlossen bleiben. 

Weitere Bundesländer diskutieren derzeit über mögliche Ausgangsbeschränkungen.

verwendete Quelle: Der Spiegel, Tagesschau

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