Prall. Schlaff. Klein. Groß. Zerfurcht. Geliebt. Geknetet. Gekniffen. Gefüllt mit Milch, Silikon und Erwartungen: die weibliche Brust ist ein Quell des Lebens und ein Quell der Empörung.
Schon immer war sie ein wichtiges Motiv in der von Männern dominierten Kunstwelt. Gleichzeitig wurde und wird ihr Anblick zensiert, von Religion, Politik oder den sozialen Medien. Kunstwerke, die weltweit Beachtung finden, verstoßen gegen die Standards sozialer Netzwerke.
Die Künstler*innen hinter der Ausstellung "bOObs" möchten die weibliche Brust befreien und als das zeigen, was sie ist: ein Teil des weiblichen Körpers, Identifikationsmerkmal und Projektionsfläche. Dabei richten sie ihren Blick nicht auf die normierte Brust - weißhäutig, jung und prall – sondern inszenieren sie in ihrer Vielfalt.
Die Frage, die sich die Kuratorinnen stellten, lautete: "Haben Brüste, so wie sie tatsächlich sind, einen Platz in der Kunst?" Die Ausstellung "bOObs" beantwortet sie mit einem klaren Ja.
INFO: "bOObs goes Hamburg – Wir zeigen Brust!" ist vom 22. bis 28. September 2019 im Raum linksrechts im Hamburger Gängeviertel zu sehen. Die Vernissage findet am Samstag, den 21. September um 19 Uhr statt. Öffnungszeiten: Do. bis Sa. 17 bis 20 Uhr und nach Vereinbarung (Valentinskamp 37, 20355 Hamburg).