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5-Jährige verkauft Kakao – um die Schulden ihrer Mitschüler zu begleichen

Kinder verkaufen Kakao am Srand
© Haywiremedia / Shutterstock
Eine Fünfjährige steht auf der Straße und verkauft Kakao. Keine besondere Geschichte? Doch die kleine Katelynn will nicht ihr Taschengeld aufbessern – sondern die Schulden anderer begleichen.

Kinder haben einen Heidenspaß daran, in die Rolle verschiedener Berufe zu schlüpfen. Mal spielen sie mit Leidenschaft Puppenfriseur, dann wieder üben sie sich als Verkäufer. Diese Eigenarten sind wohl jedem aus der Kindheit bekannt – und wir würden uns wünschen, den Arbeitselan auch im Erwachsenenalter beizubehalten – ganz besonders ist jedoch die Geschichte von Katelynn Hardee aus San Diego County, Kalifornien. Denn für die Fünfjährige war ihr Verkaufsstand kein simpler Spaß. Das kleine Mädchen hatte eine Mission: Es wollte Geld verdienen. Und zwar um anderen zu helfen. Wieso das? 

Kinder hören alles! Das bewies die kleine Katelynn, als sie mitbekam, wie andere Mütter sich unterhielten. Das Thema war kein leichtes – eine von ihnen würde eine schwierige Zeit durchmachen, um die Kosten für das Schulprogramm ihrs Kindes zu bezahlen, wie sie ihrem Gesprächspartner erzählte. Worüber machen sich Fünfjährige Gedanken? Offensichtlich nicht über Spiele und Kuscheltiere, sondern um viel Grundlegenderes: Die Probleme ließen Katelynn nicht los. Also vertraute sich das Mädchen ihrer Mutter an – und gemeinsam heckten sie einen Plan aus.

Fünfjährige eröffnet Kakao-Stand – aus gutem Grund

Katelynn eröffnete einen Kakao-Stand. Dort bot sie neben dem Heißgetränk auch noch Kekse an. Und wer kann heißem Kakao und Cookies schon widerstehen? So entwickelte sich das Geschäft des kleinen Mädchens innerhalb kürzester Zeit zu einem vollen Erfolg. Wie unter anderem "Today" berichtet, soll Katelynn entschlossen haben, von ihren Einnahmen die Schulden für Mittagessen von insgesamt 123 Schülern aus ihrem Bezirk zu bezahlen.

Schulgebühren, kostenpflichtige Projekte, Horte und Mittagessen bringen eine Menge Kosten für Eltern mit, die nicht alle fähig zu bezahlen sind. Sie häufen Schulden an, um ihren Kindern ein gleichberechtigtes Leben zu ihren Mitschülern zu ermöglichen. Von den finanziellen Folgen bekommen Kinder allerdings eigentlich nichts mit – es sei denn es handelt sich um ein Mädchen wie Katelynn, das auf ein mitgehörtes Gespräch sogleich Taten sprechen ließ. 

Die Not Fremder brachte die Fünfjährige dazu, aktiv zu werden. Und damit erinnert uns das Mädchen mal wieder daran, dass Lösungen manchmal so einfach sein können – wenn man zusammenhält und an das Miteinander denkt. Denn Katelynns Erklärung für ihre Aktion, die sie NBC erzählte, könnte simpler und einleuchtender kaum sein:

Ich möchte nicht, dass Menschen hungern.
mjd

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