"Einmal Führerschein, Fahrzeugpapiere und Haferkekse bitte!" – dieser Pferdetransport ist alles andere als alltäglich.
In Österreich, nahe dem Ort Enns/St. Florian, hat die Polizei einen Fiat Punto angehalten, der zum rollenden Pferdestall umgebaut war. Am Steuer des Wagens saß ein 72-Jähriger – dahinter auf der Rückbank war ein Pony!
Wobei – man muss präzisieren: Das Tier saß nicht wirklich auf der Rückbank, denn die hatte der Fahrer eigens ausgebaut und gegen jede Menge Stroh ausgetauscht. Das Shetlandpony fuhr im somit vergrößerten Heck des Kleinwagens mit, durch ein Seil angebunden an die Streben, die sonst die Rückbank fixieren.
Eine einfache Erklärung
Auf die Verwunderung der Beamten reagierte der Senior mit einer simplen Erklärung: Er wolle das Pferdchen nach Unterach am Altersee bringen, hier warte schon ein Artgenosse, den er auch schon hergefahren hatte. Man darf davon ausgehen, dass er auch hierfür keinen speziellen Pferdeanhänger benutzt hat.
Klar, dass diese tierische Begegnung auf der Autobahn zu einigen Wortspielen einlädt. So schreibt die Polizei in ihrer Meldung von "einem Extra-PS im Kofferraum" und fragt auf Twitter augenzwinkernd: "Ist das wirklich einer der berühmten italienischen Boliden mit Pferd?" – nein, das war kein Ferrari, sondern nur ein sehr unkonventioneller Tiertransport.
So geht die Geschichte aus
Und was wurde nun aus dem Rentner und dem Pony? Hat das Pferdchen seinen Artgenossen noch erreicht? Wir können beruhigen! Die Polizei Oberösterreich teilte abschließend mit: "Nach Schilderung des Sachverhalts an die Bezirkshauptmannschaft Linz-Land sowie dem Tiertransportinspektor des Landes OÖ wurde die Weiterfahrt gestattet."
Und so bleiben uns von dieser Begegnung auf der Autobahn wenigstens die kuriosen Beweisfotos der Polizei, die uns wirklich zum Schmunzeln bringen.
