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Körperverletzung! Frau bespritzt Fahrkartenkontrolleur mit Muttermilch

Muttermilch-Angriff in Gelsenkirchen: Kontrolleur am Bahnsteig
© Anna Jurkovska / Shutterstock
Weil ein Kontrolleur ihre Fahrkarte sehen wollte, bespritzte die Bahninsassin ihn einfach mit Muttermilch. Das Szenario spielte sich in Gelsenkirchen ab. Gegen die Frau wird jetzt ermittelt.

Was tut man, wenn man in öffentlichen Verkehrsmitteln ohne Fahrkarte fährt und erwischt wird? Einsicht zeigen? Weglaufen? Debattieren? Kontrolleure haben mit Sicherheit schon einige Reaktionen erlebt. Die jüngste Strategie einer Essenerin dürfte den meisten dann aber doch fremd sein. Die Frau setzte ihre Muttermilch als Waffe ein, wie die Polizei Gelsenkirchen in einer Pressemeldung berichtet.

Fahrkartenkontrolleur mit Muttermilch bespritzt

Zunächst sah alles nach einer normalen Fahrkartenkontrolle in einer Straßenbahn in Gelsenkirchen aus. Als sich am Samstagmittag herausstellte, dass eine 31-jährige Frau ohne gültigen Fahrschein unterwegs war, wurden sie und ihr Begleiter gebeten, auszusteigen. An der Haltestelle "Am Stadthafen" sollten daraufhin ihre Personalien aufgenommen und alles Weitere geklärt werden. Die Dame hatte jedoch andere Pläne.

Während ihre Begleitung floh, beschloss die Frau, ihre Brust zu entblößen. Daraufhin bespritzte sie den Fahrkartenkontrolleur mit Muttermilch. Der alarmierte die Polizei. Mehrere Beamte sollen nötig gewesen sein, um die Frau zu beruhigen und zu fixieren. Sie wollte keinesfalls ihren Namen preisgeben und wehrte sich aggressiv, wie die Polizei beschreibt. Einen Ausweis trug sie nicht bei sich. 

Muttermilch-Angriff mit Konsequenzen

Für die 31-Jährige endete die Auseinandersetzung schließlich auf der Polizeiwache. Diese durfte sie zwar nach einer Identitätsprüfung wieder verlassen, ihr Handeln dürfte jedoch Konsequenzen nach sich ziehen. Es wurde nicht nur ein Strafverfahren wegen Schwarzfahren eingeleitet, ferner droht der Frau eine Anzeige. Aufgrund des Muttermilch-Angriffs ermittelt die Polizei nun wegen des Verdachts der Körperverletzung. Es ist nicht das erste Mal, dass eine Frau mit ihrer Muttermilch für Aufsehen sorgte.

Während diese Frau ihre Muttermilch als Waffe nutzte, gibt es auch Mütter, die sie spenden. Auch Melanie Müller wurde damit gerade zum Vorbild. Denn Muttermilch-Banken sind auf die Spenden angewiesen. 

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