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Richtig kündigen: So geht's!

Richtig kündigen: Frau relaxt auf Bank
© Estrada Anton / Shutterstock
Gründe, den Job zu beenden, gibt es viele – doch der erste Schritt zum Neuanfang ist die Kündigung. Wir zeigen dir, wie du richtig kündigen kannst.

Richtig kündigen: Kündigung als letzter Schritt

Bevor du eine Kündigung verfasst, solltest du dir wirklich sicher sein, den Arbeitgeber wechseln zu wollen. Auch ist ein persönliches Gespräch mit deinem Vorgesetzten wichtig, um deine Gründe darzulegen und dem Chef die Möglichkeit zu geben, zu reagieren.

Überlege dir vor allem gut, wo du deine Zukunft siehst.

  • Hast du schon einen neuen Arbeitgeber an der Angel?
  • Bekommst du dort wirklich das, was dir aktuell fehlt?
  • Möchtest du komplett die Branche wechseln?
  • Benötigst du Hilfe bei der Jobsuche?
  • Kannst du auch erstmal ohne neuen Job die Zeit überbrücken?

Mögliche Gründe für deine Kündigung:

  • Keine Perspektive als Mitarbeiter im Unternehmen
  • Probleme mit dem Vorgesetzten/Chef
  • Keinen Spaß mehr an der Tätigkeit
  • Überfordert oder unterfordert
  • Bezahlung nicht angemessen

Schau nochmal genau in deinen Arbeitsvertrag und prüfe, welche Punkte du zur Beendigung vom Arbeitsverhältnis beachten musst. Insbesondere die Einhaltung der Kündigungsfrist ist elementar für dein Kündigungsschreiben.

Wichtig: Anspruch auf Arbeitslosengeld besteht nur, wenn du als Arbeitnehmer unfreiwillig aus dem Unternehmen ausscheidest. Sonst kann es zu einer Sperrzeit von 12 Wochen kommen.

Richtig kündigen: 5 Tipps für dein Kündigungsgespräch

Wenn du in den Gesprächen mit deinem Vorgesetzten deine Gründe für eine Kündigung nicht beseitigen konntest, geht es nun darum, in einem Kündigungsgespräch Nägel mit Köpfen zu machen.

  1. Vorbereitung: Du kennst den Arbeitsvertrag und alle Formalitäten für die Kündigung.
  2. Timing: Du kündigst nicht kurz vor Ende eines wichtigen Projekts oder zwischen Tür und Angel. Lass dir einen Termin bei deinem Chef geben, um in Ruhe über das Ende vom Arbeitsverhältnis zu sprechen.
  3. Niveau: Dir ist sicher an einem sauberen Abgang gelegen. Überlege dir vorher, wie du deine Argumente für die Kündigung sachlich vortragen kannst.
  4. Zeugnis: Im Gespräch, wie auch im Kündigungsschreiben, solltest du auf die Ausstellung eines Arbeitszeugnisses bestehen.
  5. Souveräner Abgang: Informiere nach dem Gespräch mit dem Vorgesetzten auch deine Kollegen (sofern mit dem Chef nichts anderes besprochen wurde) und verzichte auch hier auf negatives Nachtreten. Bleibe positiv in Erinnerung. Man trifft sich immer zweimal im Leben. Sorge auch dafür, deinen Nachfolger schon einzuarbeiten oder zumindest ein bestelltes Feld zu hinterlassen.

Richtig kündigen: Die Kündigungsfrist!

Da eine Kündigung immer schriftlich erfolgen muss, reicht es nicht, deinen Chef mündlich darüber in Kenntnis zu setzen. Insbesondere für die Einhaltung der Kündigungsfrist zählt das Kündigungsschreiben.

  • Gesetzlich: In Deutschland gilt eine Kündigungsfrist von 4 Wochen gemäß §622 BGB Abs. 1. Es kann zum 15. oder zum Ende eines Kalendermonats gekündigt werden.
  • Arbeitsvertrag: Im Arbeitsvertrag können abweichende Fristen vereinbart worden sein, insbesondere bei längerer Betriebszugehörigkeit. Auch kann die Kündigungsfrist aufgrund eines Tarifvertrags abweichen.
  • Probezeit: Die Probezeit, maximal 6 Monate lang, gibt dir und dem Arbeitgeber die Möglichkeit, ohne Begründung innerhalb von 2 Wochen zu kündigen.

Für die Formulierung des Kündigungsschreibens findest du online auf einschlägigen Karriereportalen auch diverse Vorlagen und Muster, an denen du dich orientieren kannst.

Du bist noch auf der Suche nach einem neuen Job und fragst dich: Wie finde ich den richtigen Job? Wir zeigen dir auch, welche Branchen bestbezahlte Berufe hervorbringen. Und damit du im neuen Job auch sofort überzeugst, stellen wir dir praktische Brainstorming-Techniken vor.

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Tiko

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