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Zweites Vorstellungsgespräch: So nutzt du deine Chance

Zweites Vorstellungsgespräch: Frau im Bewerbungsgespräch
© Antonio Guillem / Shutterstock
Ein zweites Vorstellungsgespräch kann Fluch und Segen zugleich sein. Wie du die zweite Chance nutzt, erfährst du hier.

Zweites Vorstellungsgespräch: Fluch oder Segen?

  • Du warst beim Vorstellungsgespräch und bekommst nun die Nachricht, dass du für ein zweites Gespräch eingeladen wirst. Freust du dich? Oder denkst du dir, warum der Gesprächspartner noch an dir zweifelt?
  • Fakt ist: Ein zweites Vorstellungsgespräch solltest du immer positiv als Chance betrachten. Denn egal, ob das Unternehmen sowieso ein zweites Gespräch geplant hatte oder es aus Unklarheiten über deine Eignung spontan ansetzt, du bist noch im Rennen und kannst dich beweisen.

Zweites Vorstellungsgespräch: Vorbereitung

  • Erkundigen: Normalerweise erkundigst du dich bereits am Ende vom Vorstellungsgespräch nach dem weiteren Ablauf. Ist eine zweite Runde für die Stelle vorgesehen? Wie lange lässt sich das Unternehmen Zeit, um sich bei dir zu melden? Falls von Anfang an klar ist, dass es ein zweites Vorstellungsgespräch geben wird, solltest du dich über den Ablauf der zweiten Runde beim Gesprächspartner erkundigen.
  • Vorbereitung: Wenn du Anhaltspunkte zu Inhalten bekommst, kannst du dich natürlich gezielt darauf vorbereiten. Wichtig ist, dass du dir nochmal die Inhalte aus dem ersten Gespräch vor Augen führst und schaust, welche Punkte du noch präziser beantworten kannst. Vielleicht gab es auch Themen, die offen geblieben sind oder Punkte, zu denen du noch gezielte Rückfragen hast. Mach dir Stichpunkte und gehe genauso vorbereitet und motiviert in das Gespräch, wie du schon das erste Vorstellungsgespräch angegangen bist.

Zweites Vorstellungsgespräch: 4 praktische Tipps

  1. Es wird noch härter: Stelle dich darauf ein, dass du im zweiten Gespräch noch mehr gefordert wirst. Es sind neue Gesprächspartner dabei und gleichzeitig sollst du nicht dasselbe erzählen wie zuvor. Natürlich brauchst du dir keine neuen Geschichten ausdenken, aber verändere durchaus etwas den Blickwinkel und füge neue Details oder eine andere Perspektive ein. Stelle dich auch auf Fangfragen oder Denkaufgaben ein. Geh mit der Einstellung in das Gespräch, das du nochmal eine Schippe drauflegst.
  2. Authentisch bleiben: In Anlehnung an den ersten Tipp ist es wichtig, dass du dich als Bewerber im Gespräch natürlich nicht verstellst und auch keine Antworten gibst, die sich überhaupt nicht mit deinem Lebenslauf oder dem ersten Gespräch decken. Ein zweites Vorstellungsgespräch kann auch ein Test sein, ob der Bewerber sich in Widersprüche verstrickt und den roten Faden verliert.
  3. Problemlösung: Oft gibt es im zweiten Gespräch eine Fallstudie oder eine Arbeitsprobe, die du bearbeiten sollst. Beschäftige dich folglich vorab nochmal eingehend mit der Branche und dem Unternehmen. Welche Trends sind gerade angesagt und welche Probleme gibt es vielleicht derzeit in der Branche? Du kannst auch von dir aus im Gespräch eine von dir durchdachte Lösung auf ein Problem oder eine Strategie (z. B. für Social Media) anbringen.
  4. Motivation: Gerade im zweiten Gespräch solltest du auch mit einer hohen Motivation und plausiblen persönlichen Zielen überzeugen, die das Unternehmen für dich zur ersten Wahl machen. Wie stellst du dir die nächsten Monate vor, wie wirst du dich einarbeiten? Soziale Kompetenz spielen bei der Bewerbung eine wichtige Rolle. Oft folgt daher auch ein gemeinsames Mittagessen, um dich als Person besser kennenzulernen.
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Zweites Vorstellungsgespräch: Vermeide diese 4 Fehler

  1. Gleiches Outfit: Bleibe deinem Stil treu, aber ziehe nicht exakt dasselbe wie beim ersten Vorstellungsgespräch an.
  2. Keine oder gleiche Fragen: Es ist wichtig, dass du Interesse zeigst und konstruktive Fragen zum Job stellst. Zeige dem Unternehmen, dass du dich wirklich mit der Stelle beschäftigt hast und schon an eine zukünftige Zusammenarbeit denkst. Vermeide es, dieselben Fragen wie beim ersten Gespräch zu stellen, es sei denn, es sind neue Details hinzugekommen.
  3. Zu selbstsicher: Natürlich solltest du von dir überzeugt sein und auch im Gespräch positiv und zuversichtlich auftreten. Behalte dir jedoch immer eine gewisse Grundanspannung und Konzentration bei, denn ein zweites Gespräch ist noch lange keine Garantie für den Job. Als Bewerber solltest du jederzeit motiviert und engagiert bei der Sache sein.
  4. Nach Gehalt fragen: Das Gehalt sollte spätestens im zweiten Vorstellungsgespräch angesprochen werden. Überlass das Thema jedoch dem Arbeitgeber, um nicht den Eindruck zu erwecken, dir ginge es primär um das Geld.

Fragen zum Vorstellungsgespräch findest du hier. Zudem zeigen wir dir, wie du eine kreative Bewerbung verfasst. Alles zum Bewerbungsschreiben erfährst du hier.

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