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Bewerbungsschreiben: So schaffst du es zum Vorstellungsgespräch!

Bewerbungsschreiben: Frau verfasst Text am Laptop
© fizkes / Shutterstock
Du suchst einen neuen Job und tüftelst an deiner Bewerbung? Wie du ein überzeugendes Bewerbungsschreiben aufsetzt, erfährst du hier.

Bewerbungsschreiben: 3 praktische Tipps

  • Interesse wecken und die Jobeignung konkret nachweisen
  • Individuell an Stelle und Arbeitgeber ausrichten
  • Keine Floskeln und leeren Phrasen

Bewerbungsschreiben: Die richtige Vorbereitung!

Das Bewerbungsschreibung ist der Türöffner deiner Bewerbung. Personaler lesen täglich Massen an Bewerbungsunterlagen und kennen alle Phrasen auswendig. Im Schnitt beschäftigen sie sich weniger als fünf Minuten mit einem Bewerber.

Du solltest dir daher vor dem Verfassen deiner Bewerbungsunterlagen folgende Fragen stellen:

  • Warum möchte ich unbedingt diese konkrete Position bekleiden?
  • Welche Qualifikationen und Eigenschaften bringe ich mit, die mich genau dafür qualifizieren?
  • Warum bewerbe ich mich genau bei diesem Unternehmen und nicht woanders?
  • Was unterscheidet mich von anderen Bewerbern?
  • Wie kann ich meine Bewerbung kreativ oder sachlich (je nach Stelle) gestalten, dass ich schon aufgrund der Form überzeuge?

Bewerbungsschreiben: Kontaktdaten und Anrede

Die Formalitäten kannst du als Grundlage für dein Anschreiben verwenden. Sie erfordern weder Kreativität noch langes Nachdenken. Trotzdem schaffen es viele, sich hier mit Rechtschreibfehlern und falschen Angaben ins Aus zu katapultieren.

Achte auf die Vollständigkeit deiner Daten:

  • Name
  • Anschrift
  • Kontakt: Telefon/Email

Während du deine Daten gleich oben in der Kopfzeile platzieren kannst, schreibst du die Unternehmensdaten aus der Stellenanzeige oben links ins Anschreiben:

  • Musterunternehmen GmbH
  • Personalabteilung
  • Herrn Mustermann
  • Musterstraße 25
  • 12345 Musterstadt

Achte darauf, den richtigen Ansprechpartner aus der Stellenanzeige bei den Kontaktdaten zu adressieren und auch die Anrede an ihn zu richten:

  • "Sehr geehrter Herr Mustermann“
  • "Sehr geehrte Damen und Herren“ (Kein Ansprechpartner vorhanden)

Bewerbungsschreiben: Wie schreibe ich die Einleitung?

Natürlich findest du im Internet unzählige Bewerbungsvorlagen und Muster, die jedoch eines gemeinsam haben: Sie werden von unzähligen Bewerbern verwendet. Du willst immer individuell in deiner Bewerbung erscheinen und Muster kannst du vielleicht in der Struktur und im Design verwenden, jedoch niemals im Text.

Vermeide diese oft verwendeten Phrasen:

  • "Hiermit bewerbe ich mich...“
  • "Durch Ihre Stellenanzeige in der Zeitung bin ich auf Sie aufmerksam geworden...“

Diese Aufhänger lesen Personaler immer noch täglich und was glaubst du, welche Emotionen damit ausgelöst werden? Keine! Die Einleitung ist dein erster Ansatz zu überzeugen und um Interesse zu wecken, hier darfst du nicht in Muster verfallen.

Im Idealfall hast du vor der Bewerbung schon Kontakt mit dem Unternehmen aufgenommen, um Rückfragen zu klären beispielsweise. Dann kannst du dich im Anschreiben direkt auf das vorherige Telefonat beziehen und stichst hervorl Das gleiche gilt, wenn du über eine Jobmesse oder ein Praktikum bereits Anknüpfungspunkte sammeln konntest.

Bewerbungsschreiben: Wie überzeuge ich im Hauptteil?

Du kannst dich glücklich schätzen, wenn der Personaler nach der Einleitung begeistert dein Anschreiben weiterverfolgt. Viele Bewerber sind bereits nach dem ersten Satz aus dem Rennen.

Jetzt gilt es, dem Personaler zu zeigen, dass du der richtige Kandidat für die ausgeschriebene Stelle bist. Das Ziel im Anschreiben liegt darin, deine bereits im Lebenslauf ersichtlichen Erfahrungen und Qualifikationen auf den Punkt zu bringen und für die konkrete Stellenausschreibung aufzubereiten.

  • Greife gezielt Eigenschaften, Programme und Kenntnisse aus der Stellenanzeige auf, sodass sich der Personaler sofort abgeholt fühlt
  • Zeige, dass du mit deiner Art und deinen Zielen zu der Unternehmenskultur passt
  • Zeig auch, dass du dich über die Stellenanzeige hinaus mit dem Arbeitgeber befasst hast (aktuelle oder vergangene Projekte, Ziele für die Zukunft, Unternehmensphilosophie etc.)

Achte darauf, nicht einfach belanglos viele Informationen aneinanderzureihen, sondern gehe gezielt auf die aus deiner Sicht wichtigsten Punkte (in Bezug auf die Stelle) ein und liefere konkrete Beispiele.

Die für den Arbeitgeber wichtigsten Kriterien stehen auch meist oben in der Stellenanzeige, sodass du genau weißt, worauf es am meisten ankommt. Ganz unten tauchen dann sogenannte "Nice-to-have“ Kriterien auf, die nicht zwingend erforderlich sind.

Bewerbungsschreiben: Soft-Skills nachweisen!

In jedem Anschreiben geht es darum, neben der fachlichen Qualifikation (Hard-Skills) für die Stelle auch deine Soft-Skills, die sogenannten weichen Faktoren, hervorzubringen. Auch hier gilt: Wähle deine sozialen Kompetenzen mit Bedacht und Kompatibilität zu dem Beruf.

Wer sich als Buchhalterin bewirbt und Teamarbeit als zentralen Aspekt angibt, lässt den Personaler an der Jobeignung zweifeln. Auch kann Empathie in sozialen Berufen überaus wichtig sein, als Kraftfahrerin jedoch eher eine untergeordnete Rolle spielen.

Mögliche Soft-Skills:

  • Geduld
  • Teamgeist
  • Mobil
  • Fokus, Konzentration
  • Empathie
  • Belastbarkeit
  • Humor
  • Organisationstalent/Struktur
  • Führungskompetenz

Bewerbungsschreiben: Ein gelungenes Ende finden

Studien belegen, dass der Lebenslauf vor dem Anschreiben zu den wichtigsten Bewerbungsunterlagen zählt, während ein Deckblatt für die meisten Unternehmen nicht erforderlich ist. Trotzdem ist es wichtig, dass du dein Anschreiben von Anfang bis Ende mit einem roten Faden versiehst.

Für den Schlussteil gibt es wieder unzählige Bewerbungsvorlagen und Tipps, die du einfach übernehmen könntest. Doch Vorsicht: Das Ende bleibt immer im Gedächtnis und was nützt es dir, den Personaler mit einem tollen Hauptteil zu überzeugen, um ihn dann am Schluss mit einem trüben Gefühl zurückzulassen.

Bevor du den Abschlusssatz einleitest, gilt es einige optionale Punkte gegebenenfalls unterzubringen:

  • Wann kannst du anfangen?
  • Wie sieht deine Gehaltsvorstellung aus?
  • Soll deine Bewerbung vertraulich behandelt werden?

Grundsätzlich gilt, erwähne hier nichts, was dich aus dem Rennen nehmen könnte. Dazu gehört auch die Gehaltsvorstellung. Nur wenn explizit danach gefragt ist, solltest du diese angeben, kannst jedoch auch auf das persönliche Gespräch verweisen.

Sowohl eine zu hohe als auch eine zu tiefe Gehaltsvorstellung bringen dir keine Vorteile. Im Idealfall legt der Arbeitgeber die Karten zuerst auf den Tisch.

Im Anschluss beendest du das Anschreiben gekonnt mit einem positiv gestimmten Schlusssatz. Du signalisierst deine Vorfreude auf ein Vorstellungsgespräch und das persönliche Kennenlernen.

Bewerbungsschreiben: 3 effiziente Tipps!

  • Datum: Nach Ausbildung und Studium haben wir große Pläne für unsere Karriere. Dabei übersehen wir dann vermeintlich unwichtige Details bei der Bewerbung. Beim Datum unbedingt darauf achten, dass es mit dem Lebenslauf und dem Deckblatt (sofern vorhanden) übereinstimmt und aktuell ist. Zudem das Wort "den“ bei der Datumsangabe vermeiden.
  • Betreff: Mit dem Betreff zeigst du sofort, worum es geht und machst damit dem Sekretariat die Arbeit einfacher. Das Wort "Betreff“ kannst du dabei weglassen. Ein perfekter Betreff gibt in der ersten Zeile die konkrete Bewerbung und in der zweiten Zeile den Anknüpfungspunkt (Initiativbewerbung, Stellenanzeige in Zeitung XY...) an.
  • Schreibstil: Pflege einen selbstbewussten, seriösen Schreibstil. Flapsige Witze oder passive, unsichere Formulieren haben nichts im Anschreiben verloren. Wer möchte mit so einem Bewerber ein Vorstellungsgespräch führen?

Wie finde ich den richtigen Job? Wir zeigen dir bestbezahlte Berufe und welches Durchschnittsgehalt in Deutschland bezahlt wird.

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