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Work Hacks 7 Gedankenfehler, die dich davon abhalten, im Job durchzustarten

Work Hacks: Frau am PC überlegt, was sie als nächstes macht
© iana_kolesnikova / Adobe Stock
Du willst die nächste Karrierestufe erreichen, weißt aber nicht wie? Oft ist das, was wir brauchen, eigentlich schon in unmittelbarer Nähe. Wir zeigen dir, worauf du achten kannst.

Wir fragen uns oft, ob unser Job zu uns passt oder etwas anderes besser wäre. Doch wenn wir uns dann umsehen, zweifeln wir daran, dass wir zu der Stelle passen. Gerne verstricken wir uns in einem Netz aus Unsicherheiten und kommen nicht wirklich weiter. So vergeht Zeit, die wir zu unserem eigenen Wohl ganz anders einsetzen könnten. Das muss aber nicht so sein. Diese einfachen Schritte können dir ein bisschen Klarheit geben.

1. Du musst nicht netzwerken, um ein Netzwerk zu nutzen

Was brauchst du für einen Job, der dich interessiert? Das Wissen darüber, wie der Alltag aussieht und was die Arbeit ausmacht. Um das herauszufinden, müssen wir uns aber nicht in Late-Night-Google-Recherchen stürzen. Überlege dir stattdessen, wen du vielleicht schon in einem solchen oder ähnlichen Job kennst. 

Frühere Mitschüler:innen, alte Arbeitskolleg:innen, Freund:innen oder Familienmitglieder können eine hervorragende Quelle sein, um dich mit einer passenden Person zu vernetzen. Wenn du nicht weißt, ob ein Job etwas für dich ist, frag bei deinen sozialen Kontakten nach. Vielleicht kennt jemand jemand anderen, der oder die jemanden kennt. Oft verstecken sich hinter den Grenzen unserer persönlichen Bubble eine Menge spannender Menschen und Kontakte, deren Erreichbarkeit nur eine Whatsapp-Nachricht entfernt ist.

2. Wer dich schon kennt, hat mehr Interesse daran, dich einzustellen

Du hast eigentlich schon den:die perfekte:n Arbeitgeber:in im Blick, aber Angst in der Masse der (Initiativ-)Bewerbungen unterzugehen? Nicht umsonst haben wir die Worte: "Über die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch würde ich mich sehr freuen", immer und immer wieder in unseren Anschreiben erwähnt. Wer uns kennenlernt, hat mehr Interesse daran, uns einzustellen. Eine Verbindung aufzubauen ist daher der Schlüssel.

Sei aufmerksam im Bewerbungsgespräch. Vielleicht steht im Büro ein Familienfoto oder im Flur sind wunderschön abgelichtete Reiseorte an der Wand aufgehängt, nach deren Ort du fragen kannst. Über persönliche Dinge sprechen zu können, macht den meisten Menschen Spaß. Außer mit deinen beruflichen Qualifikationen kannst du so auch mit deiner Persönlichkeit glänzen. Die Inneneinrichtung des Büros zu loben, ist ebenfalls immer ein Plus. Immerhin signalisierst du damit, dass du dich in den Räumlichkeiten wohlfühlst, aufgeschlossen und interessiert bist.

Nutze die Chance, spannende Personen außerhalb eines Bewerbungsgesprächs kennenzulernen. Wenn du bei dem Geburtstag einer:eines Freund:in jemanden triffst, dessen Branche dich interessiert, frag nach Tipps und Tricks im Business. Nimm dir die Zeit, dir Dinge erzählen zu lassen. Hör zu und sprich erst beim zweiten oder dritten Treffen an, dass du auf der Suche nach einem Job bist. Vielleicht kommt mit dem Sympathiefaktor sogar dein Gegenüber zuerst auf die Idee, dich nach einer möglichen Zusammenarbeit zu fragen.

3. Ergreife Gelegenheiten, anstatt sie verfliegen zu lassen

Hängst du immer noch bei Punkt eins fest, weil du nicht weißt, ob dieser eine Job etwas für dich wäre? Bewerben kannst du dich immer und ohne Rücksicht auf Verluste. Fakt ist: Mehr als schiefgehen kann es nicht UND: Aus jedem Misserfolg können wir lernen und daran wachsen. Vielleicht ist die Arbeit nichts für dich, vielleicht das Team oder die Arbeitsweise im Büro. Doch das weißt du erst, wenn du dir vor Ort einen Eindruck verschaffen konntest.

Streiche den Gedanken, dass du möglicherweise nicht der:die richtige Kandidat:in bist. Die Devise sollte sein, es einfach zu versuchen. Hinterher ist man bekanntlich immer schlauer – und so alt wie dieser Spruch auch sein mag, wahr ist er trotzdem. Stattdessen: Sag einfach mal Ja – denke weniger darüber nach, wo du dich wirklich bewerben solltest. Fange lieber erst an zu grübeln, wenn es um Offerten geht, die man dir gemacht hat. Dann kannst du immer noch deine Ziele reflektieren, Pros und Kontras zusammenfassen und deinen Kurs korrigieren.

4. Du musst nicht alles alleine schaffen

Es ist beim Sport, beim Verreisen oder eben beim Job oft so, dass uns viele Dinge mit einem "Partner in Crime" mehr Freude bereiten. So kann es auch beim Bewerben oder Lösen von Problemen auf der Arbeit sein. Wenn du dich nicht motivieren kannst, um dich auf einen neuen Job zu bewerben, nutze deine:n Lieblingskolleg:in, mit der du andauernd darüber sprichst, was alles nicht funktioniert.

Nehmt euch gemeinsam vor, euch zu bewerben, schreibt sogar gemeinsam Bewerbungen oder schickt euch die Anschreiben für die gegenseitige Kontrolle zu. Wenn wir ein Support-System haben, bestärkt uns das in unserem Handeln. Gebt einander regelmäßig Feedback, sprecht an, welche Stärken ihr bei dem:der anderen seht. Das macht schnell viel mehr Spaß als diese Dinge allein anzugehen.

5. Schon kleine Dinge zu lernen, macht uns glücklich

Wer freut sich nicht über einen kleinen Aha-Effekt im Leben? Es kann darum gehen, wie wir uns besser organisieren, eine Fortbildung oder ein privater Kurs, der uns auf persönlicher Ebene weiterbringt. Es ist egal, was wir lernen. Sobald wir es tun, fördern wir unser Gehirn und das tut uns gut. Denn wenn wir das Gefühl haben, dass uns das Gelernte privat, persönlich oder auf der Arbeit weiterbringt, dann ist das ein tolles Gefühl.

6. Finde Erfolg, Glück und Sinn abseits deiner Karriere

Wir suchen oft nach einem Sinn in unserem Leben. Unser Job und unser Privatleben sollen uns erfüllen, wir wollen tolle Hobbys und das beste Abendprogramm. Statt all dem gleichzeitig, ist es aber besser zu priorisieren, was dir wirklich wichtig ist. Vielleicht arbeitest du nur, damit du dir ein spaßiges und erfüllendes Privatleben gönnen kannst – und das ist vollkommen ok.

Manchmal muss die Arbeit, die wir tun, nicht unbedingt einen höheren Sinn für uns oder die Gesellschaft haben. Machen wir sie gerne oder machen wir sie gut? Das sind doch schon ganz hervorragende Punkte, die für diesen Job sprechen. Neben den üblichen Faktoren wie Bezahlung, witzigen Kolleg:innen oder einer flexiblen Arbeitszeit... Manchmal stört uns unser Arbeitsalltag, weil wir denken, dass wir nicht genug beitragen und einen Sinn in den Arbeitsstunden finden müssten.

Der Grund ist meistens, dass wir uns mit anderen vergleichen. Aber, müssen wir wirklich so sein? Vielleicht liegt der Sinn für uns einfach darin, nach Feierabend etwas mit Freund:innen oder der Familie unternehmen zu können – oder einfach mal nichts zu tun. Finde dein Glück abseits der Arbeit und abseits von den Menschen, mit denen du dich vergleichst. Manche finden oder kennen ihre Berufung, andere haben eben einen soliden Job, der nicht die Lebensenergie ist, die du zum Atmen brauchst. Beides ist vollkommen ok.

7. Manchmal ist Jobmanagement besser als ein neuer Job

In manchen Fällen ist ein neuer Job notwendig. Beispielsweise bei einem toxischen Arbeitsumfeld, in dem Überstunden unter den Tisch gefegt werden, du krank arbeiten sollst oder trotz grandioser Arbeit seit Jahren keine Gehaltserhöhung bekommst. Es kann aber auch sein, dass wir nur etwas an den Strukturen feilen sollten. Du magst deinen Job und deine Kolleg:innen, aber hättest gerne mehr Zeit für andere Dinge? Vielleicht solltest du deine Stunden reduzieren.

Du fühlst dich nicht wertgeschätzt oder weniger wichtig, weil immer nur die anderen die Lorbeeren einheimsen? Sprich es an. Macht eine Teambuilding-Aktion daraus, in der ihr erzählt, was ihr erreicht oder wo ihr gescheitert seid. Beides gehört zum Leben und im Job dazu. Du hast das Gefühl, durch das Homeoffice nicht dazuzugehören? Werde aktiv. Frag nach, ob ihr euch abends mal auf ein Getränk oder zum Mittagessen in der Stadt treffen wollt. Gerne schlucken wir diese einfachen Probleme herunter, doch wenn wir sie offen kommunizieren, geht es im Zweifel nicht nur uns, sondern auch den anderen besser.

Verwendete Quellen: OMR Messe

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