Die Pflanze: Zimt wird aus der Rinde des Zimtbaums gewonnen, der 200 Jahre alt werden kann. Das Gewürz zählt zu den ältesten Aromastoffen der Welt. Die Chinesen nutzen Zimt bereits seit rund 4000 Jahren. Nach Europa gelangte das Gewürz im 16. Jahrhundert. Wegen seiner antibakteriellen und schmerzlindernden Wirkung behandelte die Benediktiner-Nonne Hildegard von Bingen damit schon im Mittelalter Gicht und Malaria. Im Umlauf sind bei uns heute vor allem zwei Sorten: der feinwürzige Ceylon-Zimt sowie der etwas herbe chinesische Zimt, auch Kassia genannt. Das Gewürz mit heilsamen Inhaltsstoffen hat in der Beauty-Branche ebenfalls Karriere gemacht, beliebt ist es vor allem bei Herstellern von Naturkosmetik. Beauty-Tipp: Häufiges Waschen, Föhnen und Färben kann den Haaren ebenso schaden wie Feinstaub oder UV-Licht - es macht sie stumpf und glanzlos. Um dem vorzubeugen, greift der Franzose René Furterer, Spezialist für Haarpflegeprodukte auf Pflanzenbasis, mit seiner Haarpflegelinie "Fioravanti" (200 ml ca. 14 Euro) auf eine Entdeckung aus dem 16. Jahrhundert zurück: Da fand der italienische Arzt Leonardo Fioravanti heraus, dass Zimt mit seinen Inhaltsstoffen Haaren wieder Leuchtkraft verleihen kann. Zusammen mit Ingwer und Muskat schützt Zimt vor dem Verblassen der Haarfarbe, gleichzeitig wird die Kämmbarkeit der Haare verbessert. Gesundheits-Tipp: Äußerlich angewendet, kann das Gewürz Verspannungen lockern. Dafür Zimtstangen in ein Säckchen geben und in der Mikrowelle aufheizen. Den warmen Beutel dann auf die schmerzenden Muskeln legen. Noch ein Tipp: Zimtpulver mit Fußpuder vermischt soll mit seiner antimikrobiellen Wirkung vor Pilzinfektionen und Fußgeruch schützen. Zum Genießen: Aromatisieren Sie Ihren Kaffee mit einer Prise Zimt! Wem das pur zu scharf oder bitter schmeckt: Milch mildert die Intensität ab.