Die Pflanze: Die feinen rot-orangefarbenen Safranfäden stammen von den Stempeln der violetten Blüten des Safrankrokusses. Safrankrokusse werden im Mittelmeerraum und im Himalaya angebaut, zum größten Teil jedoch im Iran. Die Ernte ist aufwändig, denn sie kann nur von Hand gemacht werden. Und: Rund 50 000 Stempelfäden entsprechen gerade mal 100 Gramm Safran. Daher ist es das teuerste Gewürz der Welt und wird auch "Gewürzgold" genannt. Der Geschmack? Ist hocharomatisch und honigartig mit einem zartbitteren Nachklang. Beauty-Tipp: Mehrfachzucker, sogenannte Glykane, gehören zu den Hauptbausteinen der Haut und spielen beim Stoffwechsel der Zellen sowie der Struktur des Bindegewebes eine wichtige Rolle. Doch mit zunehmendem Alter nimmt der Glykangehalt ab. Pflanzenforscher und Wissenschaftler von Yves Saint Laurent entdeckten, dass die Stempelfäden des Safrans eine hohe Menge des Glykans Crocin enthalten. Als Hauptwirkstoff in einer luxuriösen Creme ("Or Rouge", 50 ml ca. 365 Euro) soll es die Zellfunktion der Haut anregen, Reizungen lindern, vor Pigmentflecken schützen und dazu einen natürlichen Schutz vor freien Radikalen bieten. Gesundheits-Tipp: Safran färbt nicht nur den Kuchen gelb, sondern macht auch gute Laune. Gerade in der Pflanzenheilkunde gilt es als Stimmungsaufheller, da es den Serotoningehalt im Körper erhöhen kann. Apropos Körper: Ein Glas Milch, in dem eine Messerspitze Safran aufgelöst wurde, soll bei Menstruationsbeschwerden krampflösend wirken. Zum Genießen: Eine Prise Safran rundet den Geschmack eines Bananen-Milchshakes ab, der viel Kalzium und Eiweiß liefert.