Wo bitte liegt Mayotte? Parfümeure wissen es. Jede "Nase" kennt Namen und Lage der winzigen Komoren-Insel vor der Küste des ostafrikanischen Staates Mosambik. Dort gibt es für sie jede Menge zu schnüffeln. "Mayotte ist ein olfaktorischer Schock", beschreibt der Parfümeur Jean-Paul Guerlain die Vielfalt der Gerüche. Die Vanilleschoten gelten als besonders aromatisch, die gelben Ylang-Ylang-Blüten des etwa 25 Meter hohen Baumes sind berühmt für ihre betäubende Süße. Das tropisch-warme Klima ist ideal, um Parfümzutaten bester Qualität zu liefern. Würziger weißer Pfeffer rankt an Bäumen, exotisch duftende Muskatnüsse platzen aus reifen Früchten, und Gewürznelken lassen sich als getrocknete Blütenstände von immergrünen Myrten pflücken.
Düfte auf dem FotoMit seiner feinen Vanillenote im Fond ist der Lancôme-Duft, der 1990 kreiert wurde, zum Klassiker geworden. Trésor, "L'Absolu de Parfum", 50 ml, ca. 80 Euro
Madagaskar-Vanille bereichert den strahlenden Blumenduft der Modemarke Comma, der auf Rosen- und Irisnoten aufbaut. "Comma", 20 ml Eau de Parfum, ca. 20 Euro
Mehr Komoren-Flair als in diesem Duft aus dem Pariser Haus Guerlain geht nicht: Zarter Neroli-Extrakt trifft auf intensiv-süße Ylang-Ylang-Essenz. "Aqua Allegoria Nerolia Bianca", 75 ml Eau de Toilette, ca. 55 Euro
Zum Weiterschwelgen Die römische Designerin Laura Biagiotti landete mit diesem Blumenduft vor 25 Jahren einen Volltreffer. Zum Jubiläum gibt es eine raffinierte Variante - wieder mit viel Vanille im Fond. "Essenza di Roma", 50 ml Eau de Toilette, ca. 60 Euro
Mit Süßholz, Milch und Honig mildert Parfümeur Bertrand Duchaufour die schärfste Mischung des Pariser Dufthauses L'Artisan Parfumeur, in der jede Menge Pfeffer steckt. "Poivre Piquant", 100 ml Eau de Toilette, ca. 95 Euro