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Sprudelbäder, duftende Cremes und Massagen für die Füße -

was könnte entspannender sein? Nebeneffekt: weiche Fersen, zarte Zehen und glänzende Nägel - ganz einfach Füße zum Küssen

Um strapazierte Füße wieder fit zu machen, sollten Sie mit einem 5- bis 10-minütigen Fußbad starten: Einige Tropfen Eukalyptus- und Lemongrassöl, Meeresalgenextrakt oder Lavendelpastillen helfen müden Füßen rasch wieder auf die Sprünge.

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Eichenrinde (aus der Apotheke), Teebaumöl und Salbei wirken desodorierend. Wie ein Mini-Whirlpool funktionieren Fußsprudelgeräte, die tausende von prickelnden Luftbläschen freisetzen. Und Massagenoppen, die auf Knopfdruck die Sohlen sanft durchrütteln, lassen die Füße angenehm vibrieren (z. B. von Medisana, Remington).

Warm-Up: Viele Frauen leiden ständig unter kalten Füßen, nicht nur im Winter. Das liegt vor allem an schlechter Durchblutung der Beine, aber auch an zu engen Schuhen oder, klar, zu dünnen Strümpfen. Rosmarin, Paprika oder Ingwer in Wärmecremes und Fußbädern heizen dem Organismus ordentlich ein und geben ein wohliges Wärmegefühl. Um die Gefäße zu trainieren: täglich heiß-kalte Wechselfußbäder machen (5 Minuten warm, 20 Sekunden kalt) und immer mit kalt aufhören.

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Kleine Abreibung: Ist die Haut durchs Bad aufgeweicht, lassen sich raue Stellen leichter entfernen. Pasten aus fein gemahlenem Bimsstein, Bambusgranulaten, Zucker- und Salzkristallen schmirgeln selbst Reibeisenhaut glatt. Schön praktisch sind Peelings, die gleichzeitig Haut und Nagelhaut pflegen und sie so zart machen, dass Sie sich das Eincremen glatt schenken können.

Das Erfolgsrezept: ein Mix aus Meersalz, pflegenden Ölen (z. B. aus Aprikosen) und ätherischen Ölen (z. B. Grapefruit, Orange oder Minze). Wenn Sie gerade nichts anderes zur Hand haben, tut es auch eine Mischung aus 4 EL Zucker oder Salz und 2 EL Olivenöl. In Härtefällen muss man mit Bimsstein, Hornhautfeile oder -raspel ran (z. B. von Wilkinson oder Tweezerman). Vorsicht: Nicht zu viel abrubbeln, sonst produziert der Fuß noch mehr Hornhaut, denn damit schützt er sich vor Belastungen.

Weichmacher: Um die Füße schön weich und geschmeidig zu halten, ist hornhautlösende Fußcreme mit 10-prozentiger Frucht- oder Salicylsäure prima. Ist die Verhornung nicht so stark, reicht auch ein regelmäßiger Klacks Creme, die feuchtigkeitsbindende Aloe vera, Urea (Harnstoff), Glycerin oder Shea- bzw. Karitébutter enthält. Essenzielle Fettsäuren beugen Druckstellen vor, bei feinen Rissen wirken Calendula und Bisabolol entzündungshemmend.

Beim Eincremen die Füße gut durchkneten - von den Zehen über Mittelfuß und Ferse bis hin zu den Knöcheln. SOS-Hilfe bei trockenen und rauen Füßen leisten Söckchen, die mit regenerierenden Pflegestoffen getränkt sind. Spätestens nach 20 Minuten werden die Füße streichelzart. Ayurveda-Experten schwören auf erwärmtes Sesamöl am Abend: einmassieren, 20 Minuten einziehen lassen und Reste mit einem feuchtem Tuch abwischen. Macht die Füße samtweich und hilft beim Einschlafen.

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Massagen für leichte Füße: Eine Massage kurbelt die Durchblutung an und löst Verspannungen. Das bringt den Organismus in Schwung, schließlich laufen auf den Sohlen fast 70 000 Nervenenden zusammen. Als Energizer gilt die tibetische Fußmassage mit einem Bergkristall, der laut Edelsteintherapeuten stimulierend wirkt. Da nach tibetischer Auffassung die Lebensenergie auf unsichtbaren Achterbahnen im Körper zirkuliert, führt der Masseur den Kristall in Form von Achten über die Haut. Fitter fühlt man sich danach auf jeden Fall, die Füße sind flexibler und biegsamer (in Alessandro-Professional-Instituten, auch mit Anleitung für zu Hause).

Ein Klassiker ist die Fußreflexzonenmassage: Dabei geht man davon aus, dass alle Organe und Körperregionen an den Füßen ihre "Ausläufer" haben, und teilt die Sohlen in Reflexzonen ein. Stimuliert man diese mit speziellen Grifftechniken, soll sich das auf den entsprechenden Körperbereich übertragen. Am besten suchen Sie dafür einen ausgebildeten Therapeuten auf.

Wer sehen will, wo die einzelnen Reflexzonen liegen, kann sich auch Socken (z. B. von Artdeco) kaufen, auf denen die Zonen wie auf einer Landkarte eingezeichnet sind. So erkennen Sie auf Anhieb, wo Sie gezielt Druck machen müssen, um zu relaxen oder Energie zu tanken. Um die Reflexzonen zu stimulieren, können Sie sich auch einen kleinen Holzroller zulegen. Gibt's in einfacher, geriffelter Version (z. B. von The Body Shop) bis hin zum 3-D-Luxusroller (z. B. von Medisana), der nicht nur oberflächlich massiert, sondern unter die Haut geht. Oder Sie spielen mal Fußball: ausgeleierten Tennisball unter die Sohle legen und losrollern.

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Gut gepolstert: Eine ausgiebige Shoppingtour in neuen Pumps oder eine durchtanzte Nacht - damit der Schuh nicht drückt, sind hauchdünne transparente Gel-Polster ideal. Diese rutschfesten, waschbaren Polster gibt es in allen möglichen Varianten, vom größeren Kissen über kleine Gel-Punkte und Fersenpolster bis hin zu Gel-Streifen für Riemchensandaletten. Die kann man dann direkt unter die Riemen kleben und verhindert so ein Abscheuern der Haut (z. B. "Party Feet" von Scholl). Sollte sich doch mal eine Blase bilden: Blasenpflaster lindern den Schmerz und lassen die Stellen schneller heilen. Praktisch: ein Anti-Blasen-Stick, der einen schützenden Gleitfilm aus Pflanzenölen bildet. Dadurch können erst gar keine Reibereien zwischen Haut und Schuh entstehen (z. B. von Compeed). Und sollte doch mal ein Hühnerauge zwicken - ein Pflaster mit Salicylsäure weicht es sanft auf. Bei hartnäckigen Exemplaren besser gleich zur Fußpflege gehen.

Cool-Down: Wenn die Sohlen nach einem langen Spaziergang heiß gelaufen sind, bringt ein Balsam oder Gel mit Pfefferminze, Menthol oder tonisierendem Rosmarin Kühlung. Um starkem Schwitzen vorzubeugen, entweder ein spezielles Antitranspirant aufsprühen oder Fußpuder benutzen (kann man auch in die Schuhe streuen). Die Puderpartikelchen saugen Feuchtigkeit im Nu auf und verleihen der Haut einen seidigen Schimmer. Außerdem duften sie schön dezent, z. B. nach orientalischen Blüten. Fußdeo oder -puder: z. B. "Pedix Silky Touch Foot Powder" von Alessandro, "Sparkling Feet Powder" von Artdeco, "Rosmarin Fußbalsam" von Hildegard Braukmann (Menthol), "Rosmarin Fußbalsam" von Dr. Hauschka, "Gehwol med Fußdeo-Creme" von Gehwol, "Déodorant Fraîcheur" von Dr. Pierre Ricaud, "Pfefferminz Kühlende Intensive Fußpflege" von The Body Shop, "Podexine Anti-Transpirant" von Vichy.

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Schöne Nägel: Am besten die Nägel alle vier Wochen mit Nagelzange oder -schere (z. B. von Wilkinson) kürzen. Nicht zu kurz und möglichst parallel zum Nagel schneiden, sonst können sie einwachsen! Anschließend Kanten mit einer Sandblattfeile nachglätten und Ecken leicht abrunden. Solange die Nagelhaut vom Bad noch weich ist: Rosenholzstäbchen oder Nagelhautschieber mit Gummispitze nehmen und sie sanft zurückschieben. Wer seine Zehennägel und Nagelbetten regelmäßig gut eincremt, kommt ohne Zurückschieben aus. Die Häutchen nicht abschnippeln, sie schützen das Nagelbett vor Erregern. Zur Kräftigung der Nägel vaselinehaltige Creme (z. B. "Crème Abricot" von Dior), Nagelhautöl aus Mandel- und Jojobaöl einmassieren (z. B. von Fing'rs) oder eine Nagelkur auftragen (z. B. aus dem "Nail Spa Nail Treatment Kit" von Alessandro). Gut sind auch Pflegestifte mit desinfizierendem Neembaumöl oder feuchtigkeitsbindender Aloe vera. Die Nägel am besten nach dem Duschen lackieren. Sie müssen fettfrei sein, sonst haftet der Lack nicht. Damit er nicht abfärbt, erst transparenten Unterlack auftragen, dann stoßfesten "Long Lasting Lack" und darüber eine Lage "Top Coat" aufpinseln, so hält die Farbe noch länger. Zehenspreizer erleichtern die Malarbeiten. Falls Sie doch mal klecksen: Patzer lassen sich mit einem Lack-Korrekturstift spielend löschen (z. B. von LCN).

Fotos: O. Tucca Produktion: Bénédicte Mohr Text: Marina Knippel

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