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Liebe im Beruf: Wie halten die das aus?

Liebe im Beruf: Zusammen arbeiten und zusammen leben - geht man sich da nicht unheimlich auf die Nerven? Drei Paare erzählen.

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Da, wo gestern Abend noch der Stammtisch war, ist jetzt der Frühstückstisch gedeckt. Gisela und Walter Richardt sitzen beisammen. Sie hat sich ein Brot mit selbst gekochter Marmelade geschmiert, er studiert noch ganz in Ruhe die Zeitung. Da geht die Tür auf. Die ersten Gäste kommen, steuern auf das Buffet zu und suchen sich ihre Plätze. "Guten Morgen", grüßt eine, "wie weit ist es von hier bis zum Brocken?" Gisela Richardt schaut auf. Ein Mikromoment vergeht. Die Ehefrau, die mit ihrem Mann am Frühstückstisch sitzt, wird zur Wirtin, die sich um ihre Kunden kümmert. Der Tag geht los. Bis spät sind die Richardts jetzt für das Geschäft da. Zusammen. Walter und Gisela Richardt betreiben das "Hotel zur Erholung" in Ilsenburg im Harz*, neun Betten, ein Restaurant mit regionaler Küche. "Familiär geführt", so beschreiben sie es auf der Homepage. Konkret heißt das: Sie schmeißen den Laden zu zweit. Wie in vielen Familienbetrieben in Deutschland sind Beruf und Privates kaum zu trennen. Die Richardts leben dieses Leben in der vierten Generation, haben es sozusagen geerbt. Andere haben sich bewusst dafür entschieden. Wie Heidi und Hans-Jürgen Koch. Sie sind Tierfotografen, international erfolgreich. Und nur im Doppelpack zu haben. Oder Doris und Jürgen Ebert, die in der SOS-Dorfgemeinschaft Grimmen-Hohenwieden mit acht überwiegend geistig Behinderten unter einem Dach leben. Die Richardts, die Eberts und die Kochs leben ein Modell, das an früher denken lässt - aber immer noch viel häufiger vorkommt als man denkt: Rund drei Viertel aller Unternehmen im deutschsprachigen Raum sind auch heute Familienunternehmen. Fritz J. Simon, Professor am Institut für Familienunternehmen der Universität Witten/Herdecke, hat diese Form des Lebens untersucht. Die Paare seien auf zwei Spielfeldern gleichzeitig aktiv, sagt er. Auf jedem gelten eigene Regeln. Auf dem einen ist Liebe die entscheidende Währung. Auf dem anderen Geld. Soll das Modell glücken, müssen sie in beiden Spielen punkten. Und sie müssen es schaffen, zwischen den Rollen als Ehe- und Geschäftspartner zu vermitteln.

*www.hotel-zur-erholung.com

Die beiden sind ein öffentliches Paar. 16 Augen gucken ihnen zu beim Leben.

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Doris und Jürgen Ebert kamen durch Zufall zu diesem Lebensmodell. Jürgen Ebert lernte es bei seiner Cousine kennen, die in einer SOS-Dorfgemeinschaft mit geistig behinderten Menschen lebt. "Das glaubste nicht, was ich da gesehen hab", sagte er hinterher zu seiner Frau. "Wie die das aushält - mit ihrem Mann zusammen zu leben und zu arbeiten." Damals lebten die Eberts noch wie andere auch, er ging als Controller ins Büro, sie war Lehrerin. Sein Nein zur Lebensform seiner Cousine war sehr heftig gewesen. Und doch fuhr er jetzt oft zu ihr. Doris kam mit. Wäre das vielleicht doch was? Die Idee war wie ein Samenkorn, das reifte. Und irgendwann sahen sie sich an und wussten: Ja.

"Das Klassische - die Familie springt vom Frühstückstisch auf, und jeder rennt in seine Richtung -, das entsprach nie meiner Idee vom guten Leben", sagt Doris Ebert. So kamen sie zur SOSDorfgemeinschaft Hohenwieden* vor den Toren der kleinen vorpommerschen Stadt Grimmen. "Meine kleine Insel, endlich", dachte Doris Ebert, als sie hier ankam. Vier Wohnhäuser, ein paar Ställe, Werkstätten, ein Gewächshaus: Alles ist überschaubar. Sie leitet die Hauswirtschaft, Jürgen pflegt mit Betreuten zusammen das Gelände - fegt die Wege, flickt die Zäune, malt die Wände. Sie sind fast immer in Rufweite voneinander.

Es ist Mittag. Pause. Die Bewohner stapfen über den Hof, streifen die Gummistiefel vor der Tür ab, waschen Erde oder Schleifstaub von den Händen. Bald ist das Haus voll von Stimmen. Es riecht nach frischem Spinat. Ab an den Tisch. Jeder hat seinen Platz. Jürgen Ebert sitzt, alles überblickend, an der Stirnseite der Tafel, daneben Ines und Wolfgang, zwei Betreute, die schon seit bald zehn Jahren mit den Eberts leben. Dann Doris Ebert. Dann die anderen. Falko, Franziska, Klara, Tim, Heike und Stefan. Lauter erwachsene Menschen, die ohne fremde Hilfe kaum klarkommen würden.

Was sind sie? Ein bisschen Familie. Ein bisschen Wohngemeinschaft. Ein bisschen Bewohner einer vollstationären Einrichtung mit allem, was damit zusammenhängt: Kleidung, Wäsche, Einkauf, Badputzen, Arztbesuche, Urlaub. Doris und Jürgen Ebert sind dafür da, die Tage für alle verlässlich und schön zu gestalten. Dazu gehören klare Regeln. Eine davon heißt: Wir essen immer gemeinsam.

Die wissen viel besser, wie wir ticken.

Die beiden sind ein öffentliches Paar. 16 Augen sind auf sie gerichtet, wenn sie die Mahlzeit eröffnen, und gucken ihnen zu beim Leben. Auch die Bewohner der drei anderen Häuser im Dorf nehmen Anteil, die Kollegen ebenso wie die Betreuten. "Wenn ich jemals vorgehabt hätte, meinem Mann etwas vorzumachen - hier wäre ich daran gescheitert", sagt Doris Ebert. Denn die Betreuten spüren genau, was los ist. "Die können das vielleicht nicht so sagen - aber wie wir ticken, wissen die viel besser als wir."

Alle zwei Wochen haben die beiden drei Tage frei. Sie erkunden die Gegend, nehmen ihr Schlauchboot, fahren angeln. Für Doris Ebert sind diese Zeiten fast heilig. "Kommt was dazwischen, dann werd ich gallig", sagt sie. Denn obwohl sie sich tagein, tagaus und von früh bis spät sehen, hat sie das Gefühl, sie sehen sich wenig. "Ich kann ihn schon angucken", sagt sie, "aber nicht mit ihm reden. Was nicht für fremde Ohren bestimmt ist, klemm ich mir weg, bis der Tag vorbei ist. Wir müssen richtig etwas dafür tun, dass wir Zeit miteinander haben."

"Wir haben uns noch einmal neu kennen gelernt", sagt er. Früher war das, was einer dem anderen von seinem Job erzählt hat, immer auch gefärbt. Der Chef oder der andere war der Idiot, man selbst immer im Recht. Jetzt erleben beide die gleiche Situation und müssen sich darin verhalten - wie neulich, als eine Betreute fragte, ob sie in Urlaub fahren könne. "Klar geht das", hatte der eine gesagt; "das überfordert dich", der andere. Anfangs war sie in solchen Momenten oft eingeschnappt, dachte: "Was ist? Der versteht mich doch sonst auch, ich bin doch seine Frau." Heute legt sie Wert darauf, dass jeder nur für sich spricht. "Ich kann von den anderen nicht erwarten, dass die uns als zwei wahrnehmen, wenn ich immer in dieselbe Kerbe haue wie er." Sie guckt ihn an. Lächelt weich. Und sagt: "Aber das ist total schwer. Ich möchte dir schon immer beistehen."

Auch wenn die beiden - anders als im klassischen Familienunternehmen - angestellt sind, ist doch die ökonomische Basis an das Gelingen der Beziehung geknüpft. Wenn einer gehen will, müssen beide gehen. Sie sollen ja im Haus für eine gute Grundstimmung sorgen: sich freuen, dass der Tag anfängt, dass du da bist. Und du. Und du. "Wer das als Arbeitsauftrag hat, kann hinter der Tür kein Besen sein", sagt Doris Ebert. "Wenn die Beziehung nicht mehr funktioniert, dann ist es auch ehrlich zu sagen: Wir hören auf."

Im Moment ist das aber nicht sehr wahrscheinlich. Das Konfliktpotenzial sei klein, sagen beide. Warum? "Weil ich den Jürgen sehr liebe", sagt Doris Ebert offen. Jürgen Eberts Ohren erröten. "Natürlich streiten wir uns manchmal", sagt er. "Aber wir gucken dann schnell, wie die Kuh wieder vom Eis kommt. Konflikte werden nicht gepflegt, sondern benannt und gelöst."

*www.sos-kinderdorf.de

Liebe im Beruf? Sie sind nur im Doppelpack zu haben.

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Das klassische Ding - dass jeder sein eigenes Leben lebt,mit großen Bereichen,in denen der andere nicht vorkommt -, schien Heidi und Hans-Jürgen Koch nie sonderlich attraktiv. "Das hängt an unserer besonderen Art der Beziehung", sagt Hans-Jürgen Koch. Anders als die Eberts mussten die Kochs nicht die Beziehung an den Job anpassen, sondern einen Job finden, der zu ihrer Liebe passte. Heute sind die beiden Tierfotografen*. "Duo bestiale" heißen sie unter Kollegen. Sie sind nur im Doppelpack zu haben. Egal, ob es sich um ein Fotoprojekt über Hausmäuse handelt oder um eine Reise zu den Braunbären in Alaska - sie sind immer zusammen unterwegs.

Einmal, als sie in der Savanne fotografierten, da mussten sie sogar so tun, als seien sie eins. Für die Geparden wären zwei einzelne leichte Beute gewesen. Zusammen wirkten sie groß und furchteinflößend. Wie ein Tier, das an der einen Seite durch die Kamera blickt und versucht, das Bild zu machen, von dem sie beide träumten. Die andere Seite verscheuchte mit einem Stock die Wildhunde, die sie angreifen wollten, und hielt ihnen beiden den Rücken frei. Das Foto gelang. Am Ende setzten sie, wie immer, ihrer beider Namen drunter.

Sie haben es so gewollt, damals am Ende des Studiums - Heidi war Sozialarbeiterin, Hans-Jürgen Verhaltensforscher. Sie wollten reisen. Unterwegs sein. Fotografieren. Und vor allem: zusammen sein. So gingen sie zur Bank, um ein Existenzgründerdarlehen aufzunehmen. Sie hatten Glück: Dort glaubte man an sie. Und bald kam der erste große Auftrag.

Er redet, sie fällt ihm ins Wort. Sie redet, er gibt seinen Senf dazu. Sie erzählt, er sagt: "Natürlich hatte ich recht." Sie sagt: "Und wenn schon." Sie sind deutlich zwei.

Er verlässt sich drauf, dass sie den Überblick behält.

Er: Typ großer Junge, der sich in dem, was er tut, verlieren kann. Sie: die Überlegte, die plant. Die, bevor beide nach Alaska aufbrechen und sich inmitten der unendlichen Wälder von einen Hubschrauber aussetzen lassen, um Braunbären zu fotografieren, alles liest, was sie finden kann, "all diese furchtbaren Bärenbücher", wie er sie nennt, die Berichte von Unfällen, von Verletzungen, von Bären, die Menschen angreifen. Noch bevor sie losfahren, weiß sie, wie das ist, wenn der Kiefer eines Bären über die Kopfhaut kratzt. "Ganz genau! Ich brauch das", sagt sie, "und ich sorge dann dafür, dass es nicht passiert." Während er, wenn er im Dreck liegt, im Dreck liegt und nur noch auf das Bild fokussiert ist. Und sich darauf verlässt, dass sie den Überblick behält.

Vor jedem dieser Projekte vergehen Wochen, manchmal Monate der Planung. Sich Themen ausdenken, Redaktionen überzeugen, sich überlegen, wie das gehen könnte, wann und wo. Zeiten, "in denen wir unendlich viel sabbeln", wie Hans-Jürgen das nennt. In denen sie zwischen zwei Stockwerken pendeln, der Wohnung und dem Büro, wo beide nebeneinander sitzen, jeder macht seins, sie telefoniert, er sichert die Daten, sie schreibt Exposés, er erforscht, was neu ist und vielleicht interessant werden könnte. In diesen Phasen entstehen die Bilder im Kopf. "Wir sind dann wie zwei Amöben", sagt er, der Biologe, "wo der eine aufhört und der andere anfängt, ist fließend." Das Leben dreht sich um die Arbeit. Trotzdem würden sie sich nie als Kollegen bezeichnen. "Das ist wie beim Bauern", sagt er, "der sagt ja auch nicht: Das ist meine Kollegin, sondern: Das ist meine Frau." Dass das klappt, dass sie erfolgreich sind mit dem, was sie tun und wie sie es tun, werten die beiden als Ausdruck für den besonderen Charakter ihrer Beziehung. Denn die, sagen sie, war schon von Anfang an speziell. Hans-Jürgen Koch genießt es, wenn seine Frau von jenem Sommer erzählt, in dem ihre Liebe begann. Heidi, in der zehnten Klasse und so gut wie fertig mit der Schule, hatte im Jahrgang drunter einen Jungen entdeckt, der ihr gefiel. Sie kannte ihn noch nicht. Aber sie wusste, dass sie ihn wollte. Also ging sie zum Schulleiter und sagte, ihr Zeugnis sei ja nicht besonders gut, ob es vielleicht möglich sei, das Jahr zu wiederholen? Sie kam damit durch - und landete in Hans- Jürgens Klasse. Der Sommer kam, sie fuhr mit ihm an den Baggersee, fütterte ihn mit Kartoffelsalat und eroberte sein Herz.

Doch, es gab Zeiten, in denen es auf- und abging. Es gab sogar eine Zeit, als er für einen Studienplatz bereit war, das gemeinsame Nest zu verlassen. Als er seine Sachen packte und umzog. Aber am Tag darauf kam er zurück und sagte, das sei wohl doch nicht das, was er wolle - und zog wieder ein. "Es ist bei uns nicht wie bei anderen, dass es wichtig ist, dass jeder sein eigenes hat - sein eigenes Zimmer, sein eigenes Geld", sagt sie, und er sagt: "Komisch. Aber es ist so." Wie als Beleg dafür zeigt er das Portemonnaie der beiden: ein voll gestopftes Exemplar aus dem Globetrotter-Laden und so zerschlissen, dass man zwei Hände braucht, um es zu halten. "Einer allein", sagt er grinsend, "kann das nicht mehr bedienen."

*www.animal-affairs.com

Es kann nicht einfach einer gehen. Man muss sich zusammenraufen.

Für Walter Richardt, den Gastwirt aus dem Harz, ist all das Nachdenken über Lebensentwürfe ganz weit weg. Sein Weg war schon früh vorgezeichnet.

Er holt einen gusseisernen Puppenherd aus der Vitrine. "Mein erster", sagt er. Für Mini-Pfannkuchen, Suppen, Bratkartoffeln. Er wollte Schiffszimmerer werden, hinaus in die Welt. Aber die Großeltern, die Mutter, die Gäste überredeten ihn. Er lernte erst Kellner, dann Koch. "Tja", sagt er auf seine ruhige, trockene Art, "so kam ich zur Oma in die Küche." Jetzt brauchte er nur noch die passende Frau. "Denn damit steht und fällt so ein Laden." Sie stand eines Tages einfach am Zaun. Gisela, die in Ilsenburg zu Besuch war. "Er hat mich gesehen, und es hat gefunkt", sagt sie. "So einfach war das", entgegnet er lachend. Nur dass sie Plastefacharbeiterin lernte, nicht kellnern. Er gnatzte und drängelte, aber sie konnte das nicht ändern. Er legte die Beziehung deshalb auf Eis. Aber irgendwann stand Gisela wieder am Zaun. Sie sagt auch heute, nach 36 Jahren: "Den Mann würde ich wieder nehmen."

Man muss sich zusammenraufen. Sonst geht's nicht.

Wie sie das hingekriegt haben? "Abgeguckt", sagt Gisela. Walter hatte schon als Kind beim Abwasch geholfen, mit ein paar Mauersteinen als Tritt, weil die Spüle zu hoch war, und miterlebt, was bei den Großeltern so los war. Und Gisela ließ es sich erzählen. Trotzdem gab und gibt es Krisen. Und Tage, an denen alles schiefläuft. Wenn plötzlich ein Gast Bratkartoffeln will statt Kroketten. Sie in die Küche kommt, wo er voll in Fahrt ist und dieses klitzekleine Extra zu viel ist und er austickt. "Der Opa hat mit dem Messer geschmissen", weiß sie. Walter schleudert Worte. Und alle hören mit. Denn die Wand zwischen Gastraum und Küche ist dünn. "Mensch, Walter", sagt sie dann, "ich würd noch mit 'nem Trichter brüllen! Denk mal an die Gäste." - "Wenn er einen schlechten Tag hat, dann mault er ganz schön", sagt sie. Emotional hält sie ihn in solchen Momenten auf Abstand. Sie degradiert ihn. Vom Gatten zum Koch. Und "Köche sind keine feinen Leute". Walter grinst sie an, als sie das sagt, denn es ist ein geflügeltes Wort in der Familie. Deren zweite Weisheit heißt: "Man muss sich zusammenraufen. Sonst geht's nicht." Es kann ja nicht einfach einer gehen. Wo wäre sie ohne Walters köstlichen Hirschbraten, die Kaninchenkeule, den gedünsteten Wels? Und wo wäre er ohne Giselas freundliche Art, die flinken Beine, das Händchen für den Umgang mit den Gästen? Missklänge im Privaten stören die Atmosphäre im Geschäft. Und umgekehrt sind in Zeiten, wo viel los ist, auch meistens die privaten Probleme vom Tisch. Für die Saure-Gurken- Zeit, die Wintermonate, wenn im Harz kaum jemand Ferien macht, die Einnahmen sinken und die Langeweile an den Nerven nagt, haben die beiden einen kleinen Trick. Sie schließen das Gasthaus "Zur Erholung" für zwei, drei Wochen ab und verreisen, "irgendwohin, wo das Telefon nicht hinkommt".

Und weiter? Zwei von drei Töchtern arbeiten in der Gastronomie. Eine in der Pfalz, die andere in einem Fünf-Sterne-Haus in London. "Aber Sie wissen ja, wie das heute so ist", sagt die Mutter. Der Vater entgegnet: "Am besten, sie suchen sich einen Koch" - zum Heiraten, meint er -, "der kostet in einem Betrieb am meisten. Und bringt die Kundschaft." Walter Richardt muss jetzt los, die Enkelin abholen. Sie ist gern im Gasthaus und geht den beiden zur Hand. Trägt die Käseplatte raus - ein Brett, so lang wie ihre Ärmchen. "Man muss das wollen", sagt Walter Richardt, stolzer Opa. "Dann geht vieles."

Text: Cornelia Gerlach Fotos: Julia Baier, Heidi und Hans-Jürgen Koch/animal-affairs.com

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