Woman Kultur Tilda Swinton im MoMA: Prominente Multitalente
Prominente Multitalente
Schauspielerin Tilda Swinton ist jetzt auch Performance-Künstlerin: Am Wochenende überraschte sie Ausstellungsbesucher im Museum of Modern Art in New York als lebendes Ausstellungsstück. Doch sie ist nicht der einzige Promi mit verborgenen Talenten. Wir zeigen Ihnen prominente Mulitalente.
Tilda Swinton
Am letzten Samstag erwartete die Besucher im New Yorker Museum of Modern Art ein ungewöhnliches Bild: In einer Art Glaskasten lag dort Tilda Swinton und schien tief und fest zu schlafen. Was das Ganze sollte? Das weiß wohl nur Tilda Swinton selbst. Fest steht, dass die Schauspielerin diese Form der Performance-Kunst mit dem Titel "The Maybe" bereits 1995 schon einmal aufführte: Damals legte sie sich in der Serpentine Gallery in London eine Woche lang täglich acht Stunden als Schlafende in einen gläsernen Kasten. 1996 wiederholte sie die Vorstellung im Museo Barracco in Rom. Bei einer Show soll es übrigens auch in New York nicht bleiben, ließ das Museum of Modern Art verlauten. Eine Vorankündigung für die Performances wird es allerdings nicht geben. Immerhin heißt das Ganze ja auch "The Maybe": Vielleicht erwischt man sie beim Museumsbesuch als schlafendes Schneewittchen – vielleicht aber auch nicht. Dass die Schauspielerin immer wieder auch als Performance-Künstlerin auftritt, ist nicht weiter verwunderlich. In verschiedenen Independent-Filmen und Arthouse-Produktionen faszinierten Tilda Swinton schon seit jeher genau jene Bereiche, in denen Film, Kunst und Mode Hand in Hand gehen. Schon im letzten Jahr trat sie unter dem Motto "The Impossible Wardrobe" im Rahmen des Kunstfestivals "Festival d’Automne à Paris" auf. Dort lief sie in einer schlichten weißen Robe den Runwalk entlang und hielt dabei Kleidungsstücke aus den historischen Archiven des Pariser Modemuseums Galliera in den Händen – ohne sie jedoch tatsächlich am Körper zu tragen. Museumsdirektor Olivier Saillard hatte Tilda extra wegen ihrer weißen Haut und den hellen Haaren ausgewählt. Sie sei damit so unauffällig, dass sie wie ein Podest für die Modesammlung wirke. Mehr