5. Winkelsitz
Setzen Sie sich mit ausgestreckten, weit gespreizten Beinen auf eine doppelt gefaltete Decke. Richten Sie sich gut auf und heben Sie die Arme gerade in die Höhe, die Innenflächen der Hände zeigen zueinander. Drehen Sie den Oberkörper zum rechten Bein, beugen Sie sich vor und greifen Sie mit der linken Hand Ihren rechten Fuß. Die rechte Hand stützt sich an der Außenseite des Beines ab, so dass der Oberkörper sich etwas weiter nach rechts drehen kann. Halten Sie 30 bis 60 Sekunden. Danach heben Sie die Arme wieder hoch, drehen sich zum linken Bein und greifen mit der rechten Hand den linken Fuß. Wieder halten Sie 30 bis 60 Sekunden. Anschließend richten Sie sich mit erhobenen Armen auf, beugen sich mit geradem Oberkörper nach vorn und breiten dabei die Arme so aus, dass Sie mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger die großen Zehen Ihrer beiden Füße greifen können. Gelingt das nicht, legen Sie einen Gurt um die Füße und nehmen die Enden in die Hände. Heben Sie Brust und Kinn an und halten Sie 30 bis 60 Sekunden. Als Letztes beugen Sie sich, während Sie weiterhin die Zehen fassen, mit geradem Oberkörper so weit nach vorn, dass Sie - wenn Sie es schaffen - Ihr Kinn auf einen Holzklotz legen können. Wer mag, kann die Ellbogen aufstützen und das Kinn auf den übereinandergelegten Händen platzieren. 30 bis 60 Sekunden halten. Zum Auflösen die Beine zum Schmetterling beugen, dann ausstrecken. Bleiben Sie ein paar Atemzüge aufrecht sitzen.
Das bringt's: Das Sitzen mit gespreizten Beinen, "Upavishtha Konasana", hebt die inneren Organe, stärkt die Blase und regt die Nieren an. Ansonsten hat es eine ähnliche Wirkung wie der Schmetterling. Beide Übungen dürfen nicht bei einer Senkung der Gebärmutter gemacht werden.