Feta – so vielseitig kann Käse sein
Alles Feta, oder was? Eben nicht! Denn nicht jeder weiße Käse in Salzlake darf sich Feta nennen – das hat die EU-Kommission so festgelegt. Feta wird aus Schafsmilch oder Ziegenmilch hergestellt und kommt aus Griechenland, genauer gesagt vom griechischen Festland oder den Inseln der ehemaligen Präfektur Lesbos. Wird der Schafskäse anderswo hergestellt oder aus Kuhmilch gemacht, darf er schon seit 2002 nicht Feta heißen - er wird heute unter Namen wie Hirtenkäse oder Balkankäse verkauft. Der in Salzlake gereifte und in Scheiben geschnittene Käse hat einen intensiven, leicht säuerlichen Geschmack.
Ein Blick auf die Nährwerte zeigt: Wer auf eine Low-Carb-Ernährung setzt, sollte Feta unbedingt auf die Einkaufsliste schreiben, denn er hat nur wenig Kohlenhydrate. 100 Gramm Schafskäse kommen im Schnitt trotzdem auf 250 kcal, denn Feta enthält viel Fett (es gibt allerdings auch fettarme Varianten). Dafür liefert er aber auch viel Eiweiß, wichtige Mineralstoffe wie Kalzium und Phosphor sowie Vitamine.
Feta jedenfalls – und auch seine Hirtenkäse-Verwandten - ist ein vielseitiger Käse: Er schmeckt nicht nur zu Brot, Oliven und Tomaten lecker; sein Salz-Aroma macht sich auch prima in Salaten, Dips oder auf Pizza. Man kann auch mit ihm kochen: Wer mag, krümelt Feta in Nudelgerichte, backt ihn mit Gemüse auf dem Grill oder füllt Teigtaschen mit ihm. Vor allem in Griechenland und in der Balkanküche ist Feta beliebt.
Ist eine Packung Feta erst einmal angebrochen, muss der Käse innerhalb weniger Tage verbraucht werden, sonst verdirbt er. Aber soweit lassen wir es gar nicht erst kommen! Unsere Feta-Rezepte liefern schließlich genug Ideen, wie man Feta-Reste verbrauchen kann ...
Übrigens: Feta grillen ist eine sehr leckere Möglichkeit, Feta-Käse im Sommer zuzubereiten.