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Gelierprobe machen: Wie geht das?

Gelierprobe machen: Himbeermarmelade auf einem Löffel
© beats1 / Shutterstock
Wer Konfitüre einkocht, liest ständig von der sogenannten Gelierprobe. Doch was ist das überhaupt und wie funktioniert sie? Hier erfahrt ihr es!

So gelingt die Gelierprobe

Mit der Gelierprobe stellt ihr sicher, dass eure eingekochte Marmelade die richtige Konsistenz besitzt und nicht wegfließt, sobald ihr sie auf euer Brot schmiert. So funktioniert sie:

  1. Die Marmelade nach Anleitung kochen und die entsprechende Menge Gelierzucker verwenden.
  2. Anschließend ein bis zwei Teelöffel der Masse auf einen Teller geben. Im besten Fall ist dieser kalt und stand vorher zum Beispiel eine kurze Zeit im Kühlschrank.
  3. Wenn die Marmelade nach zwei bis drei Minuten fest wird, ist die Gelierprobe gelungen. Dann könnt ihr die Konfitüre oder das Gelee in saubere Einmachgläser abfüllen.

Was tun, wenn die Konfitüre nicht fest wird?

Wenn die Marmelade zu flüssig bleibt, müsst ihr sie noch einmal für einige Minuten kochen. Wenn gar nichts hilft, kannst du auch etwas mehr Säure hinzugeben, zum Beispiel Zitronensaft oder Zitronensäure. Anschließend kannst du erneut eine Gelierprobe durchführen. Das Gelieren im Glas kann übrigens bis zu einer Woche dauern, deshalb solltet ihr nicht zu früh aufgeben.

Weitere Tipps für die Gelierprobe

  • Es ist wichtig, dass ihr die Zeit- und Mengenangaben im Rezept genau einhaltet. Greift lieber zu einem größeren Topf, sodass ihr die Marmelade wirklich sprudelnd kochen lassen könnt. Es darf aber auch nicht zu viel Flüssigkeit verdunsten, sonst wird die Konfitüre zu fest.
  • Saure Früchte kocht ihr am besten mit 1:1-Gelierzucker, damit der hohe Zuckergehalt die Säure ausgleichen kann. Gelierzucker besteht zum größten Teil aus Zucker, Pektinen und Zitronensäure. Die Pektine verbinden sich beim Kochen mit dem Zucker und der Säure zu einem Gel, das beim Abkühlen fest wird, sodass die Masse gut geliert. Fertig ist die Konfitüre.
Einmachen: Einmach-Rezepte

Welchen Gelierzucker gibt es?

Bei Gelierzucker unterscheidet man zwischen den Sorten 1:1, 2:1 und 3:1. 1:1 bedeutet, dass auf ein Kilogramm Früchte auch ein Kilogramm Zucker kommt. Entsprechend werden bei den anderen beiden Geliermitteln nur die Hälfte beziehungsweise ein Drittel des Zuckers verwendet. 

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