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So macht allein essen gehen mehr Spaß

Keine Lust, allein essen zu gehen? Im "Moomin Café" in Japan gibt's jetzt tierische Gesellschaft für alle, die keinen leeren Stuhl anstarren wollen. Niedlichkeitsfaktor: extrem hoch. Auch andere Restaurant-Konzepte dürften Alleinessern gefallen.

Wer geht schon gern allein essen? Schweigend aufs Essen warten, allein vor sich hinkauen und dazu das ewige Gefühl, angestarrt zu werden - das ist vielen Menschen unangenehm. Bei einer Umfrage in der BRIGITTE-Community stimmte ein Drittel der mehr als 1000 Teilnehmer der Aussage zu: "Allein in einem Restaurant zu sitzen, finde ich irgendwie traurig." Nur jeder Zehnte findet es "angenehm, mal ganz für sich zu sein".

Ein japanisches Restaurant geht nun einen neuen Weg, um die Einsamkeit am Esstisch zu bekämpfen: Im "Moomin Café" in Tokio sitzen den Gästen große Kuscheltiere gegenüber. So muss kein Alleinesser einen leeren Stuhl anstarren.

Die nilpferdartigen Wesen sind Mumins, den erfolgreichen Bilderbüchern der finnischen Schriftstellerin Tove Jansson entsprungen. Sie geben zwar weder Beziehungstipps, noch übernehmen sie die Hälfte der Rechnung. Aber wenigstens naschen sie einem nicht die Kekse vom Teller - die es im "Moomin Café" natürlich in Mumin-Form gibt.

Lust auf ein Date mit Snork, Schnüferl oder Mymla? Die Instagram-Community ist jedenfalls verliebt in die finnischen Waldtrolle und lädt Bilder der tierischen Restaurantbegleiter hoch.

Slideshow: Instagram-Fotos aus dem #moomincafe

Allein essen - und Katzen streicheln

Auch anderswo entstehen Restaurants für Alleinesser. Wer keine Lust auf Smalltalk hat, wird sich im "Eenmaal" in Amsterdam wohlfühlen: Die würfelförmigen Tischchen sind gerade groß genug für eine Person, dazwischen ist reichlich Platz, sodass keiner gestört wird. Hier muss niemand Angst haben, angestarrt zu werden, egal ob er freiwillig allein isst oder nicht.

Schon länger auf dem Vormarsch sind Katzencafés, ebenfalls eine Idee aus Japan. Inzwischen haben aber auch in Europa einige eröffnet, etwa das "Café Schnurrke" in Köln oder das "Café Neko" in Wien. Mit der einen Hand die Kaffeetasse halten, mit der anderen eine Katze streicheln - auch das klingt nach einer schönen Idee für schmusebedürftige Alleinesser.

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