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Putencurry: Einfach, aber edel

Putencurry
© Thomas Neckermann
Lea Linsters Putencurry ist ganz einfach und ideal für Gäste. Das Rezept der Spitzenköchin.

Ich liebe dieses Putencurry, weil es so easy ist! Und ganz wunderbar für Gäste - egal, ob Sie nun eine Putenbrust nehmen oder lieber zur Poulardenbrust greifen. Das Wunderbare ist, dass man nur ganz wenig einkaufen muss: Fleisch und Frühlingszwiebeln, den Rest hat man schon im Haus!

Zuerst das Putenfleisch: Für sechs Personen nehme ich ein Kilogramm von der Brust, die ich in drei bis vier Zentimeter große Würfel schneide. Die lege ich in eine große Schale, beträufele sie mit etwa drei Esslöffel neutralem Öl, Erdnuss- oder Sonnenblumenöl. Das massiere ich mit den Händen mit viel Liebe ins Fleisch - es verhindert, dass das Salz später den Saft aus dem Fleisch zieht. Das Fleisch stelle ich beiseite.

Ich ziehe dann 400 Gramm normale Zwiebeln ab, halbiere sie und schneide den Wurzelansatz heraus. Dann schneide ich sie in ganz feine Halbringe. Ich wasche und putze die Frühlingszwiebeln, ein bis zwei Bund, schneide das Weiße in feine Ringe. Ich gebe ordentlich Pfeffer aus der Mühle über das Putenfleisch, anschließend verteile ich ungefähr einen Teelöffel Salz darüber und zwei Esslöffel Garam Masala, nicht zu fein gemahlen.

Ich massiere die Gewürze gut in das Fleisch. Dann gebe ich etwa drei Esslöffel Butterschmalz in eine große Pfanne und erhitze sie ordentlich. Beim Fett müssen Sie keine Angst haben: Wir brauchen es nur, um das Fleisch anzubraten, überschüssiges gießen wir ab. Das Butterschmalz soll so heiß sein, dass es zischt, wenn das Fleisch hineinkommt - am besten in zwei Partien braten, so hat es genug Platz. Aufgepasst: Das Fleisch darf nicht zu früh gewendet werden, es soll wirklich goldbraun sein, sonst gart es nur. Also nicht nervös werden!

Das fertige Fleisch hebe ich mit einer Schaumkelle aus der Pfanne in eine Schale und brate die zweite Partie Fleisch für das Putencurry. In der Pfanne sind dann mindestens noch zwei Drittel vom Fett, das gieße ich weg.

Nun gebe ich eine gute Nuss Butter in die heiße Pfanne, danach meine Zwiebeln und das Weiße der Frühlingszwiebeln und röste sie unter Rühren. Ich lösche dann mit 300 Millilitern trockenem Weißwein ab und lasse ihn fast vollständig einkochen. Anschließend gieße ich 300 Milliliter Sahne dazu und lasse alles ein bisschen einkochen.

Jetzt wasche ich drei Tassen Basmati-Reis. Mit viereinhalb Tassen Wasser gebe ich ihn in den Topf. Eine große Möhre (etwa 100 Gramm) putze ich, schneide sie in feine Scheiben, dann in Streifen und anschließend in feine Würfelchen. Die gebe ich zum Reis in den Topf und eine Prise Salz dazu. Das Ganze bringe ich zum Kochen, und der Topf mit dem Putencurry kommt zugedeckt für 13 Minuten in den auf 180 Grad vorgeheizten Ofen.

Zwei säuerliche Äpfel teile ich ungeschält in schmale Spalten und entferne das Kerngehäuse. In einer zweiten Pfanne zerlasse ich eine Nuss Butter, streue einen Hauch Zucker hinein und brate die Apfelspalten darin. Inzwischen schneide ich das Grün der Frühlingszwiebeln klein, einen knappen Zentimeter lang. In feine Ringe geschnitten ist es klassisch, etwas größer modern. Die Apfelspalten dekoriere ich am liebsten auf eine große Platte, lege den Rand damit aus.

Das Fleisch gebe ich noch einmal zu den Sahnezwiebeln in die Pfanne und das Grün der Frühlingszwiebeln fast komplett dazu. Ich erhitze es noch einmal. Voilà! Das Putencurry kommt in die Mitte der Platte, ich streue noch etwas Frühlingszwiebelgrün als Deko darüber und serviere den Möhrenreis dazu. Wunderschön und köstlich! Bon appétit!

So bereitet Lea Linster die Putenbrust für das Putencurry vor

1. Fleisch in 3-4 cm große Würfel schneiden. Garam Masala zum Würzen bereit stellen. 2. Das Fleisch portionsweise braten und nicht zu früh wenden, damit es schön goldbraun wird. 3.Lea löscht die Zwiebeln mit Sahne ab. 4. Die Apfelspalten werden mit Butter und Zucker karamellisiert.

Ein Artikel aus der BRIGITTE Fotos: Thomas Neckermann

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