Den Kaffeefilter vor der Benutzung einmal unter fließendes Wasser halten und auswaschen. Denn Papier staubt und sorgt sonst für einen ungewollten Beigeschmack.
Immer chlorfrei gebleichte Kaffeefilter kaufen. Denn Chlor beeinträchtigt das Aroma und kann Auswirkungen auf die Gesundheit haben.
Mythos: Salz oder Kakao im Filter verbessern den Kaffeegeschmack. Das ist Quatsch, entscheidend ist die Qualität des Kaffees.
Je kürzer der Kaffee beim Filtern bzw. Aufgießen mit dem Wasser in Kontakt kommt, desto weicher wird er.
Vorsicht Umweltsünde "Coffee to Go"! Allein in Berlin werden jeden Tag 500.000 Pappbecher für einen Kaffee zum Mitnehmen verschwendet. Die Becher lassen sich als Verbundverpackungen auch nur schlecht recyceln. Besser also einen nachfüllbaren Mehrwegbecher mitnehmen.
Für einen optimalen Kaffeegenuss sollte man das Wasser filtern, wenn es über 6 Grad Härte hat. Den Härtegrad euer Stadt oder Region findet ihr auf der Homepage eures Wasserversorgers.
Vorsicht Preisfalle bei Kapselmaschinen! Bei der Anschaffung einer Kapselmaschine immer den Preis der Kapseln mitbedenken, denn das Gerät an sich ist oft günstig, teuer wird es durch die nötigen Kapseln. Außerdem sind energieaufwendig hergestellte und nicht recycelte Aluminiumkapseln ein großes Umweltproblem.
Die günstigste und nachhaltigste Variante Kaffee zuzubereiten, ist die ganz klassische Filtermethode. Hier kann man selbst bestimmen, welcher Kaffee verwendet wird und es entsteht viel weniger Verpackungsmüll.
Um sicher zu sein, dass es sich um fair gehandelten und qualitativ hochwertigen Kaffee handelt, empfiehlt es sich, seinen Kaffee direkt in einer Kaffeerösterei zu kaufen. Neben fachkundiger Beratung hat man hier auch meistens die Möglichkeit, die verschiedenen Kaffeesorten vorab zu probieren.
Ein entscheidendes Kriterium bei der Kaffeezubereitung: der Mahlgrad. Jede Zubereitungsart erfordert ihren eigenen Mahlgrad. Beim Kaffeekauf also immer auf den Mahlgrad achten oder nachfragen, ob er für die jeweilige Zubereitungsart geeignet ist. Siebträgermaschinen benötigen einen anderen Mahlgrad als beispielsweise Filtermaschinen.
Die Expertin
Yvonne Willicks ist Hauswirtschaftsmeisterin und moderiert seit März 2010 beim WDR die Sendung "Yvonne Willicks - Der Haushaltscheck", der auch immer wieder in der ARD zu sehen ist. In ihrer Sendung gibt Willicks Tipps für ein sparsames Haushaltsmanagement - von Finanzen über Kochen bis hin zum richtigen Waschen. Außerdem ist sie täglich in der WDR-Sendung "Servicezeit" um 18.20 Uhr zu sehen. Willicks ist Meisterin der städtischen Hauswirtschaft, Vorstandsmitglied im Bildungswerk des Berufsverbands der Haushaltsführenden (ehemals Deutscher Hausfrauenbund) und bei der Verbraucherzentrale Hamburg.