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Essbare Blüten: Wir holen uns den Frühling auf den Teller

Essbare Blüten
© Madeleine Steinbach / Shutterstock
Essbare Blüten und Wildkräuter zaubern Farbe auf eure Teller und machen aus jedem Gericht einen Hingucker. Wir verraten, wie es geht.

Sie sehen wunderschön aus und verwandeln jede Mahlzeit in ein farbenfrohes Blumenmeer: Essbare Blüten und Wildkräuter sind die idealen Beilagen zu Salaten, Suppen und Saucen. Trotzdem kommen sie bei uns noch immer viel zu selten auf den Teller. Das ist sehr schade, denn essbare Blüten machen aus jedem Gericht im Handumdrehen einen Hingucker - und manche schmecken dabei auch noch richtig lecker. Immer mehr Blogger zeigen deshalb auf Instagram & Co., wie einfach und kreativ das Kochen mit essbaren Blüten sein kann, und auch ihr könnt ganz einfach anfangen, nach Herzenslust zu experimentieren.

Der Phantasie freien Lauf lassen

Ob als essbare Dekoration herzhafter Gerichte, als leuchtendes Highlight in Veilchenzucker oder Rosenbutter, oder gefroren in selbstgemachtem Wassereis am Stiel: Es gibt viele Möglichkeiten, essbare Blüten in Szene zu setzen. Und auch reine Blütensalate mit einem einfachen Dressing aus Essig, Öl und Gewürzen bringen ganz schnell die ganze Farbenpracht des Frühlings auf euren Tisch.

Das Problem ist jedoch meistens: Wer keinen eigenen Garten hat und sich noch nie ausführlich mit Wildpflanzen beschäftigt hat, weiß in der Regel gar nicht, welche Blüten essbar sind und von welchen man lieber die Finger lassen sollte. Dabei ist die Vielfalt an genießbaren Blüten wirklich beeindruckend. Die Liste reicht von A wie Apfelblüten über die Blüten von Blumenkohl, Gänseblümchen, Hibiskus, Kürbispflanzen, Löwenzahn und Rosenblättern bis Z wie Zucchiniblüten. Auch Veilchenblüten und sogar die allseits beliebten Stiefmütterchen könnten in Zukunft auf eurem Speiseplan stehen.

Essbare Blüten selber sammeln

Solltet ihr euch selbst auf die Suche nach essbaren Blüten machen wollen, meidet Pflanzen, die an vielbefahrenen Straßen wachsen und dort einer größeren Fein- und Schadstoffbelastung ausgesetzt sind. Löwenzahn zum Beispiel kann man von Mai bis Juni auf ungedüngten Wiesen sammeln. Mit seinem gelben Köpfchen ist er leicht zu erkennen und in der Küche vielseitig verwendbar. Mindestens ebenso leicht zu identifizieren sind Gänseblümchen, die jeder von uns noch aus Kindertagen kennt und liebt. Sie sind zwar nicht besonders aromatisch, werten aber viele Gerichte optisch ungemein auf.

Auch Sauerampfer ist mit seinen blattlosen Stängeln und seinen rispenförmigen, kleinen roten Blüten sehr leicht zu erkennen. Er wächst häufig auf feuchten Wiesen und passt hervorragend zu Eintöpfen. Experimentieren könnt ihr auch mit Primeln, Huflattich, Vogelmiere, Vergissmeinnicht und Veilchen. Eurer Phantasie sind dabei keinerlei Grenzen gesetzt - vorausgesetzt natürlich, ihr wisst, was ihr dort sammelt. Ein Pflanzenbestimmungsbuch oder eine App zur Bestimmung von Pflanzenarten können euch dabei helfen, die essbaren von den ungenießbaren oder gar giftigen Blüten zu unterscheiden. Damit lauft ihr auch nicht Gefahr, Pflanzen zu sammeln, die womöglich unter Naturschutz stehen. Die Schlüsselblume etwa darf in der freien Natur nicht gesammelt werden.

Essbare Blüten zu Hause selber ziehen

Da ist es oft besser, essbare Blumen- und Kräuterblüten selbst zu ziehen. Das geht im eigenen Garten, aber auch auf dem Balkon und sogar auf dem Fensterbrett. Samen für Pflanzen mit essbaren Blüten gibt's in vielen Supermärkten und Reformhäusern im Sämereien-Regal. Mit etwas Liebe und Pflege habt ihr so einen stetigen Nachschub an essbaren Pflanzen, der euch den ganzen Frühling und Sommer hindurch begleitet.

Wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt, bestellt ihr essbare Blüten am besten in spezialisierten Online-Shops. Dort erhaltet ihr sichere Produkte, die ihr auch ohne ein ausgeprägtes Hintergrundwissen über Wildpflanzen bedenkenlos verwenden könnt. Wir wünschen euch viel Spaß beim Experimentieren mit essbaren Blüten und Wildkräutern.

Text: Ulrike Köhler

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