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So gelingt euch endlich das perfekte Food-Foto für Instagram

So gelingt euch endlich das perfekte Food-Foto für Instagram
© Rimskiy / Shutterstock
Wer viel und gerne kocht, möchte oft auch zeigen, was er gezaubert hat. Schade nur, dass das Essen auf Instagram nie so lecker aussieht, wie in echt.

Augenschmaus? Fehlanzeige! Leider ist viel zu oft das Gegenteil der Fall: Unidentifizierbare braune Pampe liegt neben fettig glänzendem Gemüse, unappetitliche Farben dominieren das Bild – wer hat da schon Lust aufs Probieren?

Wie schaffen Food-Blogger das eigentlich?

Wir haben uns gefragt: Was genau machen die Food-Blogger eigentlich anders? Warum sieht das bei denen immer so toll aus? Lulu von Lulusdreamtown ist einer der Shooting-Stars auf Instagram. Ihre Food-Fotos sehen unglaublich appetitlich aus: das Obst knackig frisch, die Gerichte farbenfroh strahlend.

Uns läuft sofort das Wasser im Mund zusammen! Wie sie das macht? Lulu hat uns ihre Top-Tipps verraten:

1. Gutes Licht!

Ich finde das gutes Licht extrem viel ausmacht, wenn es um Food-Fotografie geht. Auf Amazon oder anderen Onlineshops kann man sehr günstige Tageslichter bekommen, wodurch man - egal um welche Uhrzeit - tolle Bilder hinbekommt.

2. Richtige Farbkombinationen

Ich versuche immer, Farben so zu kombinieren, dass es zueinander passt und vor allem besonders aussieht! Wenn man alles nur in einem Ton hat, sieht es recht langweilig aus. Sagen wir, ich habe alles in Rot, dann mache ich noch etwas Grünes dazu. Es wirkt peppiger und fällt mehr auf.

3. Kreativ sein

Wir kennen alle die gleichen Bilder, was ist wenn wir mal etwas Neues testen? Vielleicht eine Zeichnung dazu machen, etwas fliegen lassen, auf dem Bild selbst noch eine Schriftebene drüber legen. Es gibt so viele Möglichkeiten, sich von der Masse abzuheben, was unglaublich wichtig als Blogger ist, da man ein und dasselbe tausendmal gesehen hat. Hab Mut zur Lücke! Hab Mut zum Neuen!

4. Frische

Das Essen sollte immer frisch aussehen! Leg gerne noch ein paar rohe Beeren, Tomaten oder Kräuter dazu. Das peppt alles nochmal etwas auf. Nehm dir auch gerne einen Pinsel zur Hand und bestreiche alles mit etwas Wasser oder Öl.

Und so sieht das bei Lulu dann aus:

Selbsttest: Schaffen wir das perfekte Food-Foto?

Für den Praxistest bin ich mit Beauty-Redakteurin Laura, die auch den Instagram-Kanal von Brigitte.de betreut, ins Nord Coast, ein angesagtes Hamburger Café, gegangen. Denn: Dort servieren sie absolut instagramtaugliches Essen. Mein erster Versuch ist allerdings wenig beeindruckend:

Lauras Tipps für das perfekte Food-Foto:

  1. Tageslicht verwenden, am besten in der Nähe von Fenstern fotografieren.
  2. Keinen Blitz verwenden.
  3. Essen möglichst steil von oben fotografieren.
  4. Quadratisches Format verwenden.
  5. Spannende Anordnung: Mehrere Teller drapieren (Laura bevorzugt Symmetrie)
  6. Zusätzliche Apps verwenden

Als zusätzliche Apps empfiehlt Laura Facetune, Afterlight und VSCO – und zwar in der genannten Reihenfolge:

  • Mit Facetune (3,99 Euro im App-Store) wird der Hintergrund aufgehellt. Ein heller Hintergrund rückt das Essen in den Vordergrund und bereitet ihm eine schöne Bühne.
  • Mit Afterlight (0,99 Euro im App-Store, die kostenlose Alternative heißt Snapseed) werden die Helligkeit und der Kontrast des Bildes erhöht und die Sättigung heruntergezogen. Zum Schluss noch die Bildschärfe erhöhen.
  • Jetzt kommt VSCO zum Einsatz, eine kostenlose App mit verschiedenen Filtern, die es nicht bei Instagram gibt. Hier könnt ihr toll experimentieren und schauen, ob ihr lieber einen Blaustich, einen Gelb- oder Rotstich in eurem Bild haben wollt.

Das Ergebnis sieht dann schon ganz anders aus und kann sich fast sehen lassen:

Von oben fotografiert

Food-Fotografie für Instagram: Von oben fotografieren
© privat

Mehrere Teller angeordnet

Food-Fotografie für Instagram mit mehreren Tellern
© Privat

Mit Apps nachbearbeitet

Food-Fotografie mit Apps nachbearbeitet
© Privat

Und was kann man sonst noch besser machen?

Verwendet einen spannenden Hintergrund, zum Beispiel einen mit Struktur. Holz bietet sich sehr gut an. Auch Geschirrtücher, die rings um den Teller drapiert werden, können schöne Effekte erzielen und bei farblosen Gerichten ein bisschen für Aufsehen sorgen. Wer will, kann stattdessen auch ein paar lose Zutaten daneben legen - am besten einfach streuen und so liegen lassen, wie sie natürlicherweise fallen. Je nach Gericht eignen sich dafür zum Beispiel Haferflocken, Mandeln, Beeren, Nüsse, Kräuter und Gewürze. Halbierte Zitronen oder frische Blumen im Bild sorgen für einen zusätzlichen Frische-Kick.

Jetzt wünschen wir euch viel Spaß beim Experimentieren und Fotografieren!

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