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Computer errechnet: Das ist das beste Brot der Welt

Bread of the World: Das beste Brot der Welt
© Ankarsrum
Ob mit knuspriger Kruste oder ganz viel Körnern - welches Brot besonders gut schmeckt, ist eigentlich Geschmackssache. Was aber passiert, wenn sich ein Computer einschaltet?

Pita, Naan, Baguette, Tortilla und Knäckebrot – jedes Land hat sein eigenes Brot. Jedes ist anders und jedes besonders. Ein Computer-Algorithmus hat jetzt die Schnittmengen der Brote aus aller Welt berechnet und so das perfekte Brot-Rezept erstellt: the Bread of the World, das Welt-Brot.

Kann man das Welt-Brot wirklich essen?

Zugegeben, wenn man Mehl, Butter und Wasser in Einsen und Nullen verwandelt, kommt möglicherweise etwas heraus, das nicht besonders lecker schmeckt. Auch daran hat der schwedische Küchenmaschinen-Hersteller Ankarsrum Kitchen AG bei der Entwicklung seines Bread of the World gedacht und den bekannten schwedischen Bäcker Sébastian Boudet ein paar Korrekturen vornehmen lassen. Mit dem Ergebnis, dass das Welt-Brot tatsächlich essbar ist und lecker sein soll.

Bread of the World: So sieht das beste Brot der Welt aus
© Ankarsrum

Kann ich das Brot zu Hause selber backen?

Ja, das könnt ihr. Und: Ihr braucht dafür nicht mal unbedingt die Ankarsrum-Küchenmaschine, für die das Rezept ursprünglich geschrieben worden ist. Jede andere Küchenmaschine (z.B. Thermomix, KitchenAid oder Monsieur Cuisine) kann die Arbeit ebenso erledigen. Wer keine Maschine zu Hause hat, verwendet ein Rührgerät und knetet einfach von Hand.

Das Bread of the World wurde vom Computer errechnet
© Ankarsrum

Folgende Zutaten braucht ihr für ein etwa 800 Gramm schweres Welt-Brot:

  • 250 Gramm gesiebtes Sommerweizenmehl
  • 150 Gramm Dinkelmehl
  • 50 Gramm Maismehl
  • 100 Gramm gequetschte Roggenkörner (plus 100 ml kochendes Wasser)
  • 30 Gramm Leinsamen (ganz)
  • 20 Gramm weiche Butter
  • 50 ml Olivenöl
  • 3 TL Meersalz
  • 2 Gramm biodynamische Hefe
  • 400 ml lauwarmes Wasser (ca. 35 °C)

Und wie geht’s dann weiter?

  1. Die zerquetschten Roggenkörner mit 1 Tasse kochendem Wasser überbrühen und anschließend auf 100°F/37°C abkühlen lassen (so dass sie lauwarm sind).
  2. Wasser, Hefe, Salz, Roh-Rohrzucker, Leinsamen, Maismehl, Dinkelmehl und die überbrühten und abgekühlten Roggenkörner in die Schüssel der Küchenmaschine oder in eine große Rührschüssel geben und vermischen, bis der Teig eine glatte Konsistenz hat.
  3. Nun das Sommerweizenmehl zum Teig hinzugeben und solange mit der Küchenmaschine kneten, bis ein glatter Teig entsteht (Mittlere Geschwindigkeit für 2-3 Minuten). Alternativ den Teig in einer Schüssel glatt kneten. Die Schüssel der Maschine mit dem Gärdeckel bzw. die Rührschüssel mit einem feuchten Tuch abdecken und den Teig für 45 Minuten gehen lassen.
  4. Nachdem der Teig gegangen ist, die weiche Butter hinzufügen und die Küchenmaschine laufen lassen bis die Butter in den Teig eingearbeitet ist (Mittlere Stufe für 2-3 Minuten). Ohne Küchenmaschine die Butter per Hand in den Teig einarbeiten. Den Teig von der Schüsselwand lösen und das Olivenöl so hineingeben, dass es zwischen Schüssel und Teig fließt.
  5. Die Schüssel der Maschine mit dem Gärdeckel bzw. die Rührschüssel mit einem feuchten Tuch abdecken und den Teig nochmals gehen lassen, diesmal für 2 Stunden. Das Brot wird noch besser, wenn der Teig in regelmäßigen Abständen etwas auseinandergezogen wird. Das macht ihn elastisch und gibt ihm eine feine Krume. Die beste Technik ist, den Teig vom Rand zur Mitte zu ziehen und die Schüssel nach jedem Zug etwas zu drehen.
  6. Die Arbeitsfläche mit etwas Mehl bestäuben und den Teig darauf legen. Die Ränder ein letztes Mal zur Mitte ziehen. Anschließend das Brot zu einem Laib mit einer Höhe von etwa 2-3 Zentimetern rundwirken. Anschließend den Laib auf ein bemehltes Küchenhandtuch legen und einschlagen, damit es nicht austrocknet.
  7. Das Brot in Frischhaltefolie einwickeln und im Kühlschrank oder einem ähnlich kalten Raum für 12 Stunden ruhen lassen.
  8. Den Ofen auf 250° C (Ober- und Unterhitze) vorheizen und ein Blech auf mittlerer Schiene einschieben. Sobald der Ofen heiß ist, das Brot auf Backpapier legen und mit einer dünnen Mehlschicht bestäuben. Darauf achten, dass das Brot nicht zu hoch aufgeht. Das „Bread of the World“ sollte nur 2-3 Zentimeter hoch sein, damit es schneller bäckt und eine gute Kruste erhält.
  9. Nun das Brot mitsamt dem Backpapier auf das heiße Backblech im Ofen rutschen lassen. Ein dünnes Schneidbrett oder Brotmesser kann dabei helfen. Zu guter Letzt eine Handvoll Wasser auf den Boden des Ofens sprenkeln und die Tür schließen.
  10. Nach 15 Minuten Backzeit sollte das Brot umgedreht werden, so dass beide Seiten gut durchgebacken werden können. Das Brot sollte dann für circa weitere 15 Minuten backen, bis die Kruste eine gute Bräunung hat. Die Backzeit liegt je nach Ofentyp bei circa 30 Minuten.
  11. Das Brot aus dem Ofen nehmen und auf einem Gitter auskühlen lassen.
  12. Brich das Brot und teile es mit deinen Mitmenschen.

Wir finden: Das Bread of the World ist eine schöne Idee in einer Zeit, in der es immer mehr um Unterschiede als um Gemeinsamkeiten geht.

Noch mehr Rezepte zum Brot backen?

Wenn ihr jetzt Lust aufs Backen bekommen habt, findet ihr hier unsere besten Rezepte fürs Brot backen.

uk Brigitte

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