Zuckerschoten - die kaiserlichen Erbsen
Die Zuckerschote trägt nicht ohne Grund ihren zweiten Namen "Kaiserschote". Bereits im Mittelalter war sie auf dem Teller zu finden – damals aber nur in den feinsten Kreisen. Angeblich wurde in England im 15. Jahrhundert sogar beschlossen, dass nur wer mindestens Baron ist, diese edle Erbse verspeisen darf. Der Sonnenkönig Ludwig XIV. war so angetan von der Zuckerschote, dass er einen Erbsengarten am Louvre errichtete: Ihm haben wir es zu verdanken, dass wir das leckere Gemüse heute frisch und nicht wie zuvor getrocknet essen.
Zuckerschoten richtig einkaufen und lagern
Zuckerschoten sind das ganze Jahr über zu kaufen; im Winter kommen sie etwa aus Ägypten, Kenia, den USA oder Zypern. Man erhält sie meist abgepackt, auf Wochenmärkten auch lose. Frische und gesunde Zuckerschoten erkennt man an ihrem kräftigen Grün und ihrer knackigen Konsistenz. Außerdem quietschen frische Zuckerschoten, wenn man sie aneinander reibt. Gelbliche Verfärbungen oder Flecken und dunkle Stellen sollten nicht auf dem Gemüse zu finden sein. Auch sollte man eher zu kleineren Exemplaren greifen: Die großen Zuckerschoten schmecken weniger süß und haben dickere Fäden.
Verbrauchen sollte man die leckeren Erbsen möglichst schnell, da Geschmack, Frische und Vitamine relativ zügig verfliegen. Im Gemüsefach des Kühlschranks gelagert, am besten in ein feuchtes Tuch gewickelt oder in einem Frischhaltebeutel verpackt, bleiben Zuckerschoten schön knackig. Man kann sie aber auch einfrieren: einfach waschen, putzen, kurz in Salzwasser blanchieren und abgekühlt in ein geeignetes Gefäß füllen.
So bereitet ihr die feine Zuckerschoten-Rezepte richtig zu
Zuckerschoten sind unkompliziert und einfach zuzubereiten. Ihre Besonderheit: Man kann sie samt ihrer fleischigen süßen Hülse essen. Ihr spült das Gemüse einfach ab und lasst es gut abtropfen. Danach schneidet ihr die harten Stielenden und Blütenansätze ab. Zum Schluss nur noch kurz eventuell störende Fäden abziehen.
Man kann Zuckerschoten auch roh im Salat essen. Ihren vollen Geschmack entfalten sie aber erst gegart. Am besten schmeckt die Zuckerschote, wenn man sie ein bis zwei Minuten blanchiert und danach in Butter schwenkt – eine köstliche Beilage zu Fisch und Fleisch. Aber auch für Suppen oder Eintöpfe eignet sich das feine Gemüse optimal. Wer es lieber exotisch mag, bereitet Zuckerschoten asiatisch zu und brät sie mit im Wok an. Das geht wegen ihrer kurze Garzeit wunderbar.
Die Zuckerschote – ein kalorienreiches Gemüse?
Für ein Gemüse enthalten Zuckerschoten mit 58 Kalorien pro 100 Gramm einen relativ hohen Energiegehalt. Trotzdem muss man nicht auf die Delikatesse verzichten, denn dafür sind Zuckerschoten sehr fettarm. Wer sich allerdings Low Carb ernähren möchte, sollte wissen, dass die Schote reichlich Kohlenhydrate mit sich führt. Sie enthalten aber auch große Mengen Mineralstoffe und Provitamin A, das positive Effekte auf die Sehkraft und Haut hat.
Wir lieben die edle Zuckerschote mit ihrem feinen süßen Geschmack! Unsere leckeren Zuckerschoten-Rezepte auf den folgenden Seiten zeigen, wie vielseitig das Gemüse sein kann: ob im knackigen, frischen Salat, als Beilage zu Fisch oder ausgefallen als Belag auf der Pizza – Zuckerschoten überzeugen.