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Starporträt Oprah Winfrey

Oprah Winfrey ist eine der einflussreichsten Medienpersönlichkeiten der Welt. In ihrer Talkshow interviewte sie unzählige Prominente, aber auch weniger berühmte Persönlichkeiten.

Steckbrief

  • Vorname Oprah Gail
  • Name Winfrey
  • geboren 29.01.1954, Kosciusko, Mississippi
  • Jahre 70
  • Grösse 169 cm
  • Partner Stedman Graham (seit 1986)

Biografie von Oprah Winfrey

Leicht hatte es Oprah Winfrey nicht, als sie 1954 geboren wurde. Ihre Eltern waren bei ihrer Geburt noch minderjährig. Da sie sich zunächst nicht dazu in der Lage fühlten, für Oprah zu sorgen, wuchs sie in den ersten Jahren ihres Lebens bei ihrer Großmutter mütterlicherseits auf. Dort lebte sie in ärmlichen Verhältnissen. Im Alter von neun Jahren wurde sie nach eigenen Angaben sexuell missbraucht. Mit 13 Jahren lief sie von zu Hause weg, wurde mit 14 schwanger, das Kind starb kurz nach der Geburt. Eine Essstörung und Drogenmissbrauch prägten nun ihr Leben. Sie war zwischenzeitlich zu ihrer Familie zurückgekehrt und lebte schließlich bei ihrer Mutter. Diese kam allerdings nicht lange mit Oprah zurecht und schickte sie zu ihrem Vater, der sie streng und konsequent erzog. Oprah wurde eine gute Schülerin, ließ von den Drogen und kleinkriminellen Machenschaften ab und studierte schließlich mithilfe eines Stipendiums an der "Tennessee State University"

Oprah Winfrey: Aufstieg zur erfolgreichen Talkmasterin

Schon während ihres Studiums erkannte Oprah ihr Interesse für die Medienbranche und ergatterte schon früh Jobs im Radio. Später wagte sie den Sprung vom Radio zum Fernsehen und wurde 1984 Gastgeberin der "AM Chicago" Morgentalkshow. Diese lief mit Oprah als Moderatorin so gut, dass sie schon zwei Jahre später in "The Oprah Winfrey Show" umbenannt wurde. Schnell war die Sendung nur noch unter dem Namen "Oprah" bekannt und wurde durch die Persönlichkeit Oprahs geprägt. Von nun an wurden auch Themen wie sexueller Kindesmissbrauch oder Drogenkonsum bei Erwachsenen behandelt, die Winfrey mit ihren eigenen Erfahrungen untermauern konnte.

Über die Jahre avancierte "The Oprah Winfrey Show" zur erfolgreichsten Talkshow im US-amerikanischen Fernsehen. Täglich verfolgten bis zu 20 Millionen Zuschauer:innen in den USA den Gästetalk, die Sendung wurde in 130 Ländern ausgestrahlt. Neben unbekannten Gästen mit ihren besonderen Geschichten waren auch Stars aus Fernsehen und Film, aber auch Politiker:innen und andere bekannte Persönlichkeiten zu Gast. Das Erfolgsformat wurde bis Ende Mai 2011 ausgestrahlt.

Oprah wird eine Marke

Oprah war nun längst nicht mehr einfach nur die Person. Sie wurde zu einer Marke. 1996 gründete die Moderatorin den "Oprah's Book Club", in dem zum Beispiel Bill Clinton seine Autobiografie vorstellte. 2011, nach dem Ende ihrer berühmten Talkshow, gründete sie einen eigenen TV-Sender namens "Oprah Winfrey Network" (OWN). Dort strahlte sie Talkshows zu den Themen Gesundheit, Geld und Ernährung aus, allerdings deutlich weniger erfolgreich als ihre eigene Show. 2012 ging ein weiteres, Oprah zentriertes Format auf Sendung, "Oprah's Next Chapter". Auch dort fungierte Winfrey als Moderatorin. Neben ihrem eigenen TV-Sender ist Oprah auch Eigentümerin der Produktionsfirma "Harpo Productions", die ihre Shows und die anderen TV-Formate auf ihrem Sender produziert.

Oprah Winfrey: Philanthropin und Wahlkämpferin

Ihre Bekanntheit und ihre Reichweite nutzte Oprah Winfrey auch immer dafür, sich für politische und gesellschaftliche Themen einzusetzen: 2008 unterstützte sie den Wahlkampf des späteren Präsidenten Barack Obama und trat mit ihm zusammen bei Wahlkampfveranstaltungen auf. Auch wohltätige Zwecke waren ihr schon immer ein Anliegen: 1998 gründete sie "The Angel Network" ("Das Engelsnetzwerk"), mit dem sie Geld für wohltätige Zwecke sammelt und viele verschiedene Projekte unterstützt. 2004 baute sie in Südafrika die "Oprah Winfrey Leadership Academy for Girls" auf, ein Internat, das einen wertvollen Zufluchtsort für benachteiligte Mädchen aus armen, tendenziell bildungsfernen Verhältnissen darstellt. Für ihr Engagement erhielt sie auch Preise: 2007 bekam sie den "Humanitarian Award" der Stiftung Elie Wiesel für ihren Einsatz für Menschenrechte und die Bekämpfung von Hass, Vorurteilen und Intoleranz. Barack Obama zeichnete Oprah Winfrey während seiner Präsidentschaft 2013 mit der "Presidential Medal of Freedom" aus, der höchsten zivilen Auszeichnung der USA.

Oprah Winfrey auf der Kinoleinwand

Auch als Schauspielerin stand Oprah Winfrey immer wieder vor der Kamera. Ihr Debut gab sie 1985 in dem Film "Die Farbe Lila", der Verfilmung des preisgekrönten Romans von Alice Walker. Weiterhin war sie in Produktionen wie "Ocean's 13" (2007), "Selma" (2014) und in "Greenleaf" (seit 2016) zu sehen. Für ihre Rolle in "Die Farbe Lila" erhielt sie sogar eine Oscar- und Golden Globe-Nominierung als "Beste Nebendarstellerin". Und auch weitere Auszeichnungen kann sie vorweisen. 2004 etwa wurde ihr im Rahmen der "Women's World Awards" der "World Entertainment Award" verliehen.

Oprah Winfrey und die Familie

Schon lange gibt es nur einen Mann an Oprahs Seite: den Unternehmer Stedman Graham. Die beiden entschieden sich gegen eine Hochzeit, da Stedman Erwartungen an eine Ehefrau hatte, die Oprahs Lebensstil nicht entsprachen. In einem Interview sagte sie: "Wenn Sie ihn jemals interviewen würden, würde er Ihnen sagen, dass, wenn wir geheiratet hätten, wir heute nicht zusammen wären. Denn er ist ein sehr traditioneller Mann, und dies ist eine sehr untraditionelle Beziehung." Deshalb entschieden die beiden sich für eine Beziehung auf "spiritueller Ebene". Auch wenn die beiden keine gemeinsamen Kinder haben, begrüßten sie 2015 ihr erstes Enkelkind, das Kind von Stedmans Tochter aus einer früheren Ehe.

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