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Starporträt Naomi Watts

Naomi Watts ist eine britisch-australische Schauspielerin. Bei der jüngeren Generation ist sie vor allem durch ihre Rolle in den "Die Bestimmung"-Filmen bekannt.

Steckbrief

  • Vorname Naomi Ellen
  • Name Watts
  • geboren 28.09.1968, Shoreham, Kent, Großbritannien
  • Jahre 55
  • Partner Billy Crudup (seit 2017) Liev Schreiber (2006-2016) Heath Ledger (2002-2004) Stephen Hopkins (1990er-Jahre)
  • Kinder Samuel Kai Schreiber (*2008) Alexander Pete Schreiber (*2007)

Biografie von Naomi Watts

Naomi Watts wurde 1968 in Shoreham, England, geboren. Ihre Mutter ist die ehemalige Antiquitätenhändlerin und Kostümdesignerin Myfanwy (Miv) Edwards, ihr Vater Peter Watts, Toningenieur und Tourmanager der Band "Pink Floyd".

Vier Jahre nach ihrer Geburt ließen sich die Eltern scheiden; Naomi und ihr älterer Bruder Ben blieben bei der Mutter. Die Familie lebte an verschiedenen Orten in England und Wales, wo Naomi die walisische Sprache lernte. Ihr Vater verließ Pink Floyd 1974, zwei Jahre später starb er an einer Überdosis Heroin.

1982 zog die kleine Familie erneut um, diesmal nach Australien und mit einem weiteren Familienmitglied, denn Naomis Mutter hatte neu geheiratet. Im Heimatland von "Miv" Watts ließen sie sich in Sydney nieder und begannen dort, sich ein neues Leben aufzubauen. Als Teenager versuchte Naomi sich zunächst einmal als Model, der große Erfolg blieb allerdings aus.

Sie spielte jedoch auch schon länger mit dem Gedanken, Schauspielunterricht zu nehmen und bekam schließlich von ihrer Mutter die Chance dazu. Erst einmal spielte sie in verschiedenen Werbespots mit. Während dieser Zeit lernte sie auch ihre mittlerweile langjährige Freundin Nicole Kidman kennen. 1986 konnte Naomi Watts dann ihre erste Nebenrolle in einer australischen Filmproduktion ergattern.

Karrierestart – durchwachsen

Der große Erfolg blieb dabei zunächst aus. Auch wenn die Schauspielerin mit dem Film "Flirting – Spiel mit der Liebe" (1991) und 19 Episoden der australischen Serie "Home and Away" (1991) erste größere schauspielerische Schritte machte, gab es mehr Tiefen als Höhen in ihrer beginnenden Karriere. Nachdem sie sich eine einjährige Auszeit zum Reisen nahm, wurde sie in Los Angeles von ihrer guten Freundin Nicole Kidman an Schauspiel-Agenten vermittelt.

Naomi zog daraufhin in die USA. Sie spielte er eine Nebenrolle in dem Film "Matineé" (1993) und schließlich ihre erste Hauptrolle in dem Film "Verführt – Schuldig oder nicht schuldig?" (1993). Es folgte aber wieder nicht der große Durchbruch, sondern eine zweijährige Pause, da die gebürtige Engländerin weder passende Rollenangebote noch Agenten fand. 1995 gelang es ihr schließlich, eine Nebenrolle in der Komödie "Tank Girl" zu ergattern, der Film floppte aber. Auch der 1996 erschienene Horrorfilm "Kinder des Zorns IV – Mörderischer Kult" mit Naomi in der Hauptrolle wurde von den Kritiker:innen zerrissen.

Naomi Watts startet durch

Auch die folgenden Jahre waren schwer für Naomi, sie schaffte es nur in Nebenrollen. 2001 gelang ihr dann aber der richtige Durchbruch: Sie wurde als Hauptdarstellerin in dem Thriller "Mulholland Drive – Straße der Finsternis" besetzt. Und von da an lief es so richtig. 2003 spielte sie Hauptrollen in Filmen wie "The Ring", "Eine Affäre in Paris" und "21 Grams".

In den Jahren darauf folgten Rollen in den Produktionen "The Ring 2" (2005), "King Kong und die weiße Frau" (2005) – Naomi Watts' bis heute erfolgreichstes Filmprojekt –, "Der bunte Schleier" (2006), "Funny Games U.S. (2007), "Mütter und Töchter" (2009) und "The Impossible" (2012).

In den letzten Jahren hat sie an Projekten wie der Filmbiografie "Diana" (2013), der Tragikomödie "St. Vincent", in der sie neben Bill Murray und Melissa McCarthy spielte, und den Science-Fiction-Filmen "Die Bestimmung – Insurgent" (2015) und der Fortsetzung "Die Bestimmung – Allegiant" (2016) mitgewirkt. Seitdem hatte sie noch weitere Auftritte in verschiedenen Serien und Filmen wie "Twin Peaks" (2017), "Ophelia" (2018), "Boss Level" (2021) und "The Watcher" (2022).

Die ausgezeichnete Naomi Watts

Bei so vielen Rollen wurde Naomi Watts auch für zahlreiche Film- und Publikumspreise nominiert. Sie war drei Mal für den "Saturn Award" (2003, 2006, 2013) nominiert und gewann ihn zwei Mal in der Kategorie "Beste Hauptdarstellerin" für die Filme "21 Gram" und "King Kong". 2004 und 2013 konnte sie Oscar-Nominierungen als beste Hauptdarstellerin in "21 Gram" und "The Impossible" für sich verbuchen.

In Deutschland erhielt sie eine "Goldene Kamera" für die "beste Schauspielerin international" (2018), sowie den "Bambi" in der Kategorie "Schauspiel international" (2019). Aber Naomi Watts‘ Leistungen waren nicht immer unumstritten: Sowohl 2014 als auch 2017 erhielt sie Nominierungen für die "Goldene Himbeere" in der Kategorie "schlechteste Schauspielerin" für die Filme "Diana", "Movie 43", "Die Bestimmung – Allegiant" und "Shut In".

Naomi Watts ganz privat

Eigentlich sagt man ja immer, man solle Berufliches und Privates trennen. So ganz schaffte Naomi Watts das allerdings nie. In den 1990er-Jahren wurde eine Beziehung mit dem Regisseur Stephen Hopkins bekannt, bevor sie von August 2002 bis Mai 2004 mit Schauspieler Heath Ledger zusammen war.

2006 machte sie ihre Liebe zu Schauspielkollege Liev Schreiber öffentlich, die beiden durften sich 2007 über den gemeinsamen Sohn Alexander Pete und 2008 über Sohn Nummer zwei namens Samuel Kai freuen. Doch auch diese Beziehung hielt nicht, 2016 trennten sich die beiden. Ein Jahr später lernte Naomi Billy Crudup bei den Dreharbeiten zur TV-Serie "Gypsy" kennen, seitdem ist sie mit ihm liiert.

AIDS-Aufklärung und Hilfe für Kinder – ehrenamtliche Arbeit

Naomi Watts investiert viel Zeit in ehrenamtliche Arbeit. So setzt sie sich aktiv ein, um über AIDS und HIV aufzuklären und die Forschung zu fördern. Dafür unterstützt sie Organisationen wie die UN-Organisation "UNAIDS", die "Elizabeth Glaser Pediatric AIDS Foundation" und die "American Foundation for AIDS Research". Zudem wirkt sie bei Initiativen mit, die Kinderopfern von sexueller Gewalt helfen, Waisenkindern einen Schlafplatz ermöglichen und sich auf die mentale Gesundheit von Kindern fokussieren.

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