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Shoppingsünden, für die Verkäufer euch hassen werden

Shoppingsünden, für die Verkäufer euch hassen werden
© Kar Tr / Shutterstock
Der Kunde ist König, könnte man meinen. Aber habt ihr euch schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie uns die Verkäufer wahrnehmen? Wir verraten die größten Aufreger.

Refinery 29 hat mit Marcus Leung ein Interview zu der Thematik geführt, wie Verkäufer Kunden warhnehmen und was sie am meisten an ihnen stört. Der Chefeinkäufer von Acrimony verrät ehrlich, dass Kunden das Service-Personal manchmal zur Weißglut bringen. Er gibt unter anderem zu, dass einige Leute sich beleidigt fühlen würden, wenn das Personal nur nett helfen möchte: "...Wir fragen, 'Wie kann ich Ihnen helfen?' Und wir wollen die Antwort wirklich hören, weil sie euer und unser Leben leichter macht. Aber wenn ihr wirklich keine Hilfe braucht, dann sagt es einfach. Es stört mich nicht, wenn ihr euch einfach nur umschaut, und ich werde euch auch mit keinem Fluch belegen, wenn ihr nichts kauft."

Artikel werden falsch herum zurück gehängt

Ein Phänomen sei auch, dass viele Kunden die Artikel falsch herum zurück hängen würden. Sie nehmen das Kleidungsstück von der Stange und hängen es dann um 180 Grad gedreht wieder zurück. Darüber würde er sich allerdings nicht so sehr ärgern wie beispielsweise über Menschen, die laut telefonierend in den Laden kommen.

Telefonieren nervt

"... Ich verlange von den Leuten nicht, dass sie beim Schlendern jedes Mal, wenn sie ein Geschäft betreten, die Kopfhörer abnehmen. Aber telefonieren ist etwas anderes. Unsere Geschäfte liegen neben schönen öffentlich zugänglichen Parks, wo es jede Menge Platz und Sitzplätze gibt, man die Sonne genießen und in Ruhe sein Gespräch führen kann", so Marcus Leung zu Refinery 29.

Rechthaberei muss nicht sein!

Außerdem sei ihm der Service sehr wichtig. Denn die vermeintliche Weisheit, der Kunde würde immer recht haben, stimme einfach nicht: "Ich sage nicht, dass der Kunde nicht Recht haben kann, aber meiner Erfahrung nach ist das selten der Fall."

Im Lager nachzuschauen bringt nichts

Ein weitere Aufreger sei für Leugner die Frage danach, im Lager nachzuschauen, da inzwischen alles digitalisiert sei und es keinen Grund gäbe, dem Kunden Waren vorzuenthalten. Außerdem wundert er sich über die fordernd gestellte Frage mancher Kunden nach einem Rabatt. Hier seien dem Personal oft die Hände gebunden, da es verbindliche Absprachen mit Designer geben würde, die ausdrücklich darum bitten, ihre Ware nicht herunterzusetzen.

Respekt, liebe Leute!

Was ihn allerdings am meisten aufregt ist die geringe Wertschätzung Verkäufern gegenüber. Manche Kunden würden davon ausgehen, dass jemand, der im Verkauf arbeitet ungebildet sei oder keinen besseren Job gefunden hätte. Er betont an dieser Stelle die harte Arbeit seiner Mitarbeiter.

Und vielleicht denken wir nach diesem kleinen Einblick in den Job eines Verkäufers das nächste Mal, wenn wir einen Laden betreten daran, dass Verkäufer Menschen sind, denen man nett und freundlich begegnen sollte.

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