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Fashion Revolution Day: Wer näht unsere Kleidung?

Am 24. April 2013 starben 1.138 Menschen beim Brand in einer Textilfabrik in Bangladesch. Die Aktion "Fashion Revolution Day" sagt: Das darf nie wieder passieren! Macht mit und fragt: "Wer hat unsere Kleidung genäht?

Heute ist "Fashion Revolution Day". Der Tag soll daran erinnern, was am 24. April 2013 passierte. Zwei Jahre ist es her, dass 1.138 Menschen bei dem Einsturz der Textilfabrik "Rana Plaza Factory" in Dhaka, Bangladesch starben. Mehr als 2.500 Menschen wurden bei dem Unglück verletzt. Die Arbeiter, die in der achtstöckigen Textilfabrik ihr Leben ließen, arbeiteten für westliche Modefirmen wie Inditex, zu der auch Zara gehört, Mango, Primark und Walmart.

Seitdem hat sich zwar einiges bewegt, unter anderem haben auf Drängen der Kampagne für saubere Kleidung zahlreiche Unternehmen das bangladeschische Abkommen zu Brandschutz und Gebäudesicherheit unterzeichnet. Trotzdem muss noch viel passieren, bis die Frauen und Männer, die unsere T-Shirts, Kleider, Röcke und Hosen produzieren, fair bezahlt werden und sie unter sicheren und menschenwürdigen Bedingungen arbeiten können.

Fashion Revolution Day: Tragt eure Kleidung heute verkehrt herum!

Mit dem Fashion Revolution Day soll jährlich an die Katastrophe von Bangladesch erinnert werden. Unter dem Motto "Who Made My Clothes?" beteiligen sich Menschen auf der ganzen Welt an dem Aktionstag, um daran zu erinnern, dass hinter jedem Kleidungsstück ein Geschichte, ein Mensch, ein Schicksal steht.

Mitmachen geht ganz einfach: Die Kleidung auf links drehen, sodass das Label sichtbar wird, fotografieren und das Foto auf Instagram mit dem Hashtag #InsideOut und @Fash_Rev posten. Mit Designerin Stella McCartney und Topmodel Lily Cole hat die Kampagne prominente Unterstützung. Wir machen natürlich auch mit. Worauf wartet ihr?

Wenn ihr mehr tun wollt: Schickt über Facebook oder Twitter ein Foto eures Kleidungsstücks an die Herstellermarke, fragt "Who Made MY Clothes?" und verseht eure Anfrage mit dem Hashtag #InsideOut und @Fash_Rev. Wenn wir uns dafür interessieren, wer unsere Kleidung gemacht hat, können wir zu einem Umdenken in der Modeindustrie beitragen und mithelfen zu verhindern, dass ein Unglück wie das in Dhaka wieder passiert.

Mehr zur Aktion auf Facebook.

Video: Würdet ihr ein T-Shirt für zwei Euro kaufen?

Die meisten Menschen sind Schnäppchenjäger. T-Shirts für zwei Euro - wer würde da nicht zuschlagen? Die Aktivisten hinter dem "Fashion Revolution Day" haben ein Experiment gewagt: Ob sich die Schnäppchenjäger anders entscheiden, wenn sie wissen, wer das billige T-Shirt produziert hat? Das Video ist ein weiterer eindringlicher Beweis, wie wichtig es ist, über die Produktionsbedingungen in der Textilindustrie aufzuklären.

aw/jm

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