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Corona aktuell Beliebte Modekette Promod steht vor dem Aus

Eine traurige Nachricht für alle Fans der bekannten französischen Modekette: Promod wird die Coronakrise nicht so überstehen, wie wir es kennen. Bis Ende Februar werden alle Filialen in Deutschland geschlossen.

Die französische Modekette Promod stand schon einmal kurz vor der Pleite: Bereits 2016 hatte das Amtsgericht Köln ein Insolvenzverfahren gegen den Konzern eingeleitet. Doch bis heute hielt sich die Marke als beliebtes Shopping-Ziel für viele Frauen neben Zara, H&M und Mango und war in zahlreichen Innenstädten vertreten. Die Coronakrise scheint Promod nun allerdings nicht mehr zu überstehen. Nach Adler und Pimkie kündigte jetzt auch der französische Modehändler eine Schließung seiner Niederlassungen in Deutschland an. Das Insolvenzverfahren läuft bereits seit September.

Corona-Lockdown im Winter wirkte wie ein Todesstoß

Schon im Frühjahr vergangenen Jahres waren dem Konzern durch Pandemie und Lockdown sämtliche Umsätze weggebrochen. Die kurze Phase der Öffnung im Sommer konnte das Minusgeschäft nicht wieder wettmachen. Die erneute Zwangsschließung im Januar und Dezember gaben dem Modehaus hierzulande dann endgültig den Rest. Bis Ende Februar sollen alle Filialen aufgelöst werden.

"Trotz des grundsätzlichen Potenzials der zunächst noch bestehenden 32 Filialen und der fortlaufenden Unterstützung durch die französische Muttergesellschaft PROMOD SAS zu Beginn der Pandemie war jedoch fortlaufend mangels planbarer Perspektive eine notwendige Restrukturierung finanziell nicht umsetzbar", zitieren Medien den zuständigen Insolvenzverwalter Marco Kuhlmann. Alternative Fortführungskonzepte oder ein Entgegenkommen bei der Filialmiete durch die Vermieter hätten die wirtschaftliche Stabilität nicht mehr garantieren können.

Onlineshop wird ausgebaut

Für Pomod-Fans vielleicht ein kleiner Trost: Als Onlineshop wird es die Marke weiterhin geben. Wie der deutsche Promod-Chef Andreas Lobmeyr mitteilte, soll das Online-Angebot ausgebaut werden, allerdings wird das Geschäft vom französischen Mutterkonzern geführt. Den Mitarbeiter*innen, die in einer Promod-Filiale beschäftigt waren, ist damit indes nicht geholfen.

Verwendete Quellen: RTL, ntv

LL

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