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Tatjana Patitz (†) Die bedeutendsten Bilder ihrer kometenhaften Karriere

Tatjana Patitz Chanel Haute Couture Fall/Winter 2019
Tatjana Patitz Chanel Haute Couture Fall/Winter 2019
© Getty Images
Tatjana Patitz ist tot. Doch diese Bilder bleiben für die Ewigkeit. Sie markieren bis heute die kometenhafte Karriere der mysteriösen Schönheit, die sich so viel mehr zur Natur hingezogen fühlte als zum Blitzlichtgewitter.

Sie gehört zu den ganz großen ihres Business, formte gemeinsam mit ihren Model-Kolleginnen Naomi Campbell, Cindy Crawford, Christy Turlington und Linda Evangelista eine ganze Ära. Die Ära der Topmodels. In den Neunziger Jahren lag den Frauen die ganze (Mode-)welt zu Füßen. Jetzt verneigt sich selbige vor Tatjana Patitz. Wir zeigen Ihnen die bedeutendsten Momente der Karriere einer Frau, die das glamouröse Modelleben nur zu gerne eintauschte gegen ein Leben in der Natur, in der Abgeschiedenheit, mit ihrer Familie.

Die Geburtstunde des Models Tatjana Patitz

Zu üppig, zu groß, ein wenig zu schüchtern – Tatjana Patitz passte nicht in die Modelbranche – zumindest entsprach sie nicht dem klassischen Schönheitsbild der 80er Jahre. Sie lebte damals in Paris, schlug sich mit Gelegenheits-Modeljobs durch. Und dann kam Peter Lindbergh. Es war 1988, als er eine Handvoll eher unbekannter Mädchen in weißen T-Shirts am Strand ablichtete. Natürlich, scheinbar ganz ohne Make-up. Bis heute gilt das Foto, das Tatjana Patitzt gemeinsam mit Naomi Campbell, Linda Evangelista, Cindy Crawford und Christy Turlington zeigt, als Geburtsstunde der Supermodels. Als Geburtsstunde von des Models Tatjana Patitz. Von der "Vogue" wurde die Aufnahme "White Shirts: Six Supermodels, Malibu" zum Bild der Neunzigerjahre gekürt. 

Der Meister und sein ikonisches Bild
Der Meister und sein ikonisches Bild
© Picture Alliance

Supermodel-Riege begeistert im Musikvideo zu "Freedom!"

Immer wieder standen die Models gemeinsam vor der Kamera, begeisterten Fotografen, Modemacher und Menschen weltweit gleichermaßen. Doch nicht nur das. Auch Musiker wurden auf die fünf Frauen aufmerksam. Auch George Michael, der sie dazu einlud, in seinem Musikvideo "Freedom! '90" mitzuwirken. Und das taten sie. Und wie! Anmutig, schön, sexy – so präsentierten sich Naomi Campbell, Linda Evangelista, Cindy Crawford und Christy Turlington. Und auch Tatjana Patitz, die dennoch nicht so ganz zum Rest der Gruppe passen wollte. Sie war anders. Eher schüchtern und zurückhaltend, liebte die Natur mehr als das Rampenlicht. Und dennoch verdiente sie genau da ihr Geld. 

Erste Runway-Jobs bei den ganz großen Designern

Die Karriere der gebürtigen Deutschen nahm rasant an Fahrt auf. Im Juli 1991 lief Tatjana Patitz für Chanel, präsentierte die Fall / Winter Haute Couture Mode des französischen Hauses. Andere große Designer und Modehäuser werden auf die damals 25-Jährige mit der extravaganten Schönheit aufmerksam, buchen sie. Keiner konnte mehr ohne Tatjana Patitz. In ihrer Karriere zierte sie mehr als 200 Magazincover, lief unzählige Fashionshows, von Chanel, Hermès, Valentino bis Dior. 

Tatjana Patitz bei einem ihrer ersten Jobs für Chanel im Juli 1991
Tatjana Patitz bei einem ihrer ersten Jobs für Chanel im Juli 1991
© Getty Images

Rückzug in die Natur

Und dennoch war die Modewelt nie ihre. Ihre war lange Zeit in der Nähe von Malibu. Dort lebte sie auf einer Ranch, abgeschieden von der Außenwelt. Mit ihren Hunden und Pferden. Und mit ihrem Sohn. Doch irgendwann wurde selbst ihr, die die Natur so liebte, zu einsam. Sie zog mit Sohn Jonah nach Santa Barbara. Als Model arbeitete sie nur noch gelegentlich. 

Letzter großer Auftritt für den Modemeister Karl Lagerfeld

Rund sechs Jahre ist der letzte große Auftritt von Tatjana Patitz als Model nun her. Sie lief 2017 für eine Chanel-Kollektion von Karl Lagerfeld über den Laufsteg. Passenderweise in ihrer Heimatstadt Hamburg, in einer spektakulären Metier d Arts Show in der Elbphilharmonie. 

Tatjana bei ihrem letzten großen. MOdeljob in der Elbphilharmonie 2017
Tatjana bei ihrem letzten großen. MOdeljob in der Elbphilharmonie 2017
© Getty Images

Dieser Artikel ist zuerst auf Gala.de erschienen

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