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Achtung! Deshalb können Streifenshirts gesundheitsschädlich sein

Frau trägt Ringelshirt
© Gettyimages/ Caroline McCredie
Wir lieben Ringelpullis. Umso schockierender die Meldung, dass Streifen auf Kleidungsstücken schädlich für die Gesundheit sein sollen. Was ist dran?

Ob Pullover, T-Shirt oder Kleid - das liebste Muster der Deutschen sind die Streifen. Vor allem das Ringelshirt in Blau-Weiß gilt als wahrer Klassiker und ist laut Studien tatsächlich das beliebteste Kleidungsstück der Welt. Doch aktuell verbreitet sich die Meldung, dass gestreifte Kleidungsstücke gesundheitsschädlich sein sollen. Kann das wirklich sein?

Ringelshirts fördern Migräne

Laut einer Studie des University Medical Center im niederländischen Utrecht sollen gestreifte Kleidungsstücke negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Genauer gesagt, sorgt das Muster bei sehr sensiblen Menschen dafür, dass Kopfschmerzen, Migräne oder sogar epileptische Anfälle ausgelöst werden. Schuld daran seien neuronale Aktivitäten, die durch das Muster im Gehirn stattfinden. Besonders schlecht für die Gesundheit sollen demnach vertikale Blockstreifen sein.

Auch Barcodes, Gebäudefassaden, u.v.m. können Auslöser sein

Natürlich bezieht sich die Studie nicht nur auf geringelte T-Shirts. Auch alle anderen Alltagsgegenstände oder sogar Gebäudefassaden, die ein gestreiftes Muster aufweisen, können diese Gehirnaktivität fördern. Studienautorin Dora Hermes erklärt im Fachmagazin "Current Biology", dass bei empfindlichen Personen sogenannte Gamma-Wellen aktiviert werden, bei dem es sich um ein wiederholendes Muster der Gehirnaktivität handle. Auch gesunde Menschen würden deshalb bei längerem Anblick ein leichtes Unwohlsein verspüren. Gamma-Wellen werden bereits seit über 40 Jahren von Neurologen untersucht. Über ihre Bedeutung streiten sich Forscher jedoch.

Muss man jetzt alle Streifenshirts aussortieren?

Natürlich muss niemand seinen Kleiderschrank nun radikal aussortieren. Wer jedoch häufig unter Migräne oder Kopfschmerzen leidet, sollte bei der nächsten Shopping-Tour daran denken und die Augen nach einer hübschen Alternative offen halten. Laut der Studie haben andere Muster sehr viel weniger Auswirkungen auf unser Gehirn. Zu den "unbedenklichen" Alternativen gehören zum Beispiel Gittermuster oder zarte Querstreifen.

LL

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