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Pilling: So werdet ihr die lästigen Wollknötchen bei Cashmere-Pullovern los

Pilling: Frau mit Wollpullover
© Alena Ozerova / Shutterstock
Der Cashmere-Pullover ist nur einmal getragen und schon bilden sich kleine Knötchen? Bye, bye Pilling! Hier kommen die besten Tipps und Tricks gegen Fusseln & Co.

Herbstzeit ist Kuschelzeit! Wenn die Temperaturen so langsam sinken, dann tragen wir nichts lieber als unsere flauschigsten Wollpullover. Das absolute Must-have für die kalte Saison: Ein Cashmere-Pullover. Wenn da nur dieses blöde Pilling-Problem nicht wäre. Wir zeigen euch, wie ihr ganz easy Knötchen, Fussel & Co. loswerden und vorbeugen könnt.

Wodurch entsteht Pilling?

Fast jeder kennt die nervigen kleinen Fusseln am heißgeliebten Strickpullover. Doch was sind die Ursachen für die Knötchenbildung? Pilling entsteht meist dort, wo sich der Stoff durch Bewegung aneinanderreibt, wie etwa unter den Armen oder an der Hüfte, wo wir unsere Tasche tragen. Durch die Reibung lösen sich kleine Fasern und verknoten sich zu Fusseln. Vor allem glatte, kurzfaserige und synthetische Stoffe sind von Pilling betroffen. Aber auch Cashmere, Merino- oder Schurwolle sind vor dem Pilling-Effekt nicht geschützt.

Pilling: Das könnt ihr gegen die Wollknötchen tun

Der Cashmere-Pullover ist noch ganz neu und schon nach einmal Tragen bilden sich unschöne Knötchen. Doch bevor ihr dieses Kleidungsstück jetzt vorschnell in der Altkleidersammlung entsorgt oder gar in der hintersten Ecke im Kleiderschrank verstaut, solltet ihr lieber unsere Tipps und Tricks gegen Pilling lesen.

  • Pilling-Rasierer: Die wohl bewährteste und auch bekannteste Methode kleine Knötchen auf dem Lieblingspullover loszuwerden: der batteriebetriebene Fusselrasierer. Dabei werden widerspenstige Fusseln mit einer scharfen Klinge einfach abgeschnitten. Um ausgedünnte Stellen auf dem Stoff zu vermeiden, sollte der Rasierer nicht zu fest aufgedrückt werden. Extra-Tipp: Wer keinen kleinen Pilling-Rasierer zuhause hat, kann alternativ auch seinen Lady Shave (ohne Feuchtigkeitsstreifen!) oder Einwegrasierer aus der Drogerie zum Fusselentferner umfunktionieren. Wichtig: Bitte ganz vorsichtig mit dem nassen Rasierer über die betroffenen Stellen auf dem Pullover gleiten – und unbedingt darauf achten, dass das Gewebe gespannt ist, um wirklich nur die unschönen Knötchen zu erwischen und nicht etwa ein Loch in den Pullover zu schneiden.
  • Fusselrolle: Ein Fusselentferner, der in jede Handtasche passt: eine kleine Fusselrolle. Dank der selbstklebenden Seite, lassen sich lockere, nicht zu festsitzende Fusseln im Handumdrehen entfernen. Im Notfall tut’s übrigens auch ein Klebeband, dass die die losen Partikel aufnimmt. Hierfür das Klebeband auf die fusseligen Stellen drücken und sanft wieder abziehen.
  • Fusselbürste: Auch mit einer Fusselbürste lassen sich die unliebsamen Knötchen entfernen. Die grobe Seite sorgt für, dass sich die Pilling-Knötchen lösen, die weiche Seite entfernt den Fussel anschließend mühelos. Um den Stoff nicht zu beschädigen, die Bürste nicht zu fest auf das Kleidungsstück drücken.
  • Der Strumpfhosen-Trick: Ihr habt weder eine Fusselrolle noch eine Bürste oder Klebeband zur Hand? Macht nix! Auch mit einer Strumpfhose lässt es sich den kleinen Knötchen zu Leibe rücken. Hierfür die Strumpfhose über die Hand ziehen und das betroffene Gewebe reiben.
  • Ab in die Tiefkühltruhe: Bei ganz hartgesottenen Fusselfällen könnt ihr folgenden Trick testen: Den Pullover leicht anfeuchten und in einer Plastiktüte für 24 Stunden in den Gefrierschrank legen. Die Kälte zieht so Fussel aus dem Stoff, die mit einer Bürste oder einem Fusselrasierer anschließend mühelos entfernt werden können.

Wichtig: Bitte niemals die Knötchen mit den Fingern abzupfen. Hierdurch werden nur neue Fasern gelockert, die sich wieder ablösen und zu neuen Fussel bilden.

Pilling vorbeugen - so geht's richtig!

Damit die Fusseln gar nicht erst entstehen und ihr möglichst lange Freude an eurem neuen Cashmere-Pullover habt, gilt es noch ein paar Tipps zur Pflege und zum Cashmere waschen zu beachten.

  • Richtig waschen: Um die Außenseite vor Reibung zu schützen, solltet ihr das Kleidungsstück vor dem Waschen auf links drehen. Mit einem Feinwaschprogramm oder der Handwäsche könnt ihr zusätzliche Belastung vermeiden. Auch eine Handwäsche mit silikonhaltigem Shampoo wirkt wahre Wunder. Das Silikon legt sich wie eine Schutzschicht über den Stoff und verhindert, das sich die Fasern aufreiben.
  • Wundermittel Essig: Statt der Kappe Weichspüler, könnt ihr zwischendurch eine Kappe Essig in die Wäschekammer füllen. Das reduziert nämlich die statische Aufladung, sodass die kleinen Knötchen gar nicht erst entstehen und besser entfernt werden können. Nach dem Waschen die Kleidung trocknen lassen und beim nächsten Waschgang wieder wie gewohnt Weichspüler verwenden. Übrigens ist dieses Wundermittel auch ein Alleskönner im Haushalt. Hier erfährst du mehr: Essigessenz.
  • Haarkur verwenden: Haarkuren verwandeln geschädigtes Haar nicht nur in eine traumhaft-geschmeidige Mähne, sondern vermindern auch die Fusselbildung. Hierfür den Pullover mit dem Produkt einreiben, kurz einwirken lassen und im Anschluss bei 30 Grad waschen. Übrigens kannst du deine Haarkur selber machen – und viel Geld sparen. 

VIDEOTIPP: So bleicht deine dunkle Wäsche nie mehr aus

sk

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