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Mindestbestellwert + Retourkosten Diese Änderungen erwarten uns beim Onlineshopping

Onlineshopping, wie wir es kennen, war einmal. Jetzt müssen wir mit Mindestbestellwert rechnen.
Onlineshopping, wie wir es kennen, war einmal. Jetzt müssen wir mit Mindestbestellwert rechnen.
© Karolina Grabowska / Pexels
"Schrei vor Glück" war einmal. Zalando führt europaweit einen Mindestbestellwert ein, Zara und Uniqlo verlangen ab jetzt eine Retourgebühr – BRIGITTE erklärt, welche großen Änderungen uns beim Onlineshopping fortan erwarten.

Fast jede:r von uns hat schon einmal Klamotten im Internet bestellt. Dass davon jedoch jedes Produkt wirklich in unserem Kleiderschrank landet, können jedoch wohl die wenigsten behaupten. Insgesamt sind rund 315 Millionen Pakete in Deutschland jedes Jahr auf den Straßen unterwegs – um online bestellte Ware zu retournieren! Das ist zu viel, finden viele große Modekonzerne. Der Umwelt zuliebe setzen sie übermäßigem Shoppen einen Dämpfer. Mit neuem Mindestbestellwert, Retourkosten und Co. soll der Konsum künftig klein gehalten und Müll sowie Kohlendioxid reduziert werden. Was das konkret für den Onlinehandel bedeutet? Wir haben es aufgeschlüsselt. 

Zalando führt Mindestbestellwert ein

Mindestbestellwert? Das kennen die meisten nur vom Essen bestellen. Doch nun soll auch im Fashionbereich erst eine gewisse Summe im Warenkorb zusammengetragen werden, bevor die Kreditkarte zum Einsatz kommt. Zalando gilt als Vorreiter dieses Umwandlungsprozesses, doch ganz neu ist es eigentlich nicht: In einigen Ländern in Europa sind die Versandkosten bei Zalando bereits seit einigen Jahren gang und gäbe. Nun ist dies auch in Deutschland der Fall. So soll der Standardversand künftig erst ab einem Mindestbestellwert von 24,90 Euro kostenfrei sein. Bleibt dieser unerreicht, so beträgt die Standardliefergebühr ab jetzt 4,90 Euro. 

Das Onlineshopping wird sich künftig verändern.
Das Onlineshopping wird sich künftig verändern.
© cottonbro / Pexels

Zara und Uniqlo schaffen die kostenlose Retoure ab

Zara verpasst dem Shoppingspaß nun ebenfalls einen Dämpfer. Ab sofort erhebt die spanische Modekette eine Gebühr für Rücksendungen. Auf seiner Website erklärt der Retailer: "Die Kosten der Rücksendung betragen 1,95 Euro je Paket und werden vor der Rückerstattung unmittelbar von dem an Sie zu erstattenden Betrag abgezogen." Große Hauls für TikTok und Co. sind damit für so manche passé. Denn Zara ist nicht die einzige Marke, die seinen Käufern plötzlich Kosten für die Retoure auferlegt. Die japanische Brand Uniqlo verlangt mit 2,95 Euro pro zurückgegebener Sendung sogar gut einen Euro mehr für retounierte Teile. Wird das nun flächendeckend zur Regel? Experten vermuten: ja.

So verändert sich der Onlinehandel künftig

Laut eines Sprechers des Bundesverbands E-Commerce und Versandhandel (BEVH) dürften Zara und Uniqlo bald keine Einzelfälle bleiben: "Wir erwarten ein Ende der kostenlosen Retoure, die bisher gang und gäbe ist und die von Kunden auch erwartet wird." 

Ob und auf welche Art sich weitere große Player im Onlinehandel anschließen werden, ist jedoch noch nicht bestätigt. 

Verwendete Quellen: tagesschau.de, businessinsider.de

jho Brigitte

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