Es ist Met-Gala-Montag! Für die ikonische Charity-Gala, die in jedem Jahr die Mode-Ausstellung im Metropolitan Museum of Art einläutet, lädt US-Vogue-Chefredakteurin Anna Wintour seit neunzehn Jahren am ersten Montag das Who is Who der Mode-, Film- und Musikbranche in die heiligen Hallen an der Fifth Avenue. Mit dabei: Stars wie Lana Del Rey, Pamela Anderson und Nicole Kidman. Ihre Outfits sind auch 2024 ikonisch und so könnten wir zahlreiche Looks aufzählen, die die Internetwelt gerade bewegen. Doch einer sticht besonders raus: Kim Kardashians. Die Unternehmerin hat sich so einiges für den großen Auftritt unter dem Motto "The Garden of Time" einfallen lassen. Zu enges Kleid wie 2022? Nö, Kim geht mit ikonischem Kuschel-Cardigan-Moment im Netz viral.
Kim Kardashian macht Fashion-Fans mit Gammelpulli und sexy Dress sprachlos
Kim Kardashian wäre nicht Kim Kardashian, wenn sie die Met Gala nicht für einen kleinen Mode-Skandal nutzen würde. Euch kommen gleich Bilder von (beinah) herausfallenden Brüsten, schwarzer Komplettvermummung oder aufgeplatztem Marilyn-Monroe-Kleid? Gabs ja alles schon! Die vierfache Mutter lässt es 2024 gerade zu brav angehen und setzt auf Strickjacke. Weder edel noch extravagant, sondern mit kleinen abgenutzten Fusseln wie aus einer Fast-Fashion-Kollektion von 2006. Kim Kardashian trägt eine abgeranzte Strickjacke – nie hätte wohl irgendjemand gedacht, dass dieser Satz einmal Sinn ergeben könnte. Schon gar nicht im Rahmen der Met Gala. Doch Kim liebt es zu polarisieren und der modische Überraschungsmoment soll ihr in diesem Jahr tatsächlich Recht geben.
Das graue Kuschel-Piece sorgt für einen Hingucker-Stilbruch zu ihrer silbrigen Robe. Wie eine Rüstung aus Blumenranken schmiegt sich die 2024er-Haute-Couture-Kreation von Maison Margiela um die extreme Wespentaille und die nackten Beine der 43-Jährigen. Weggucken und nicht Staunen: unmöglich!
Kompletter Gegensatz: Sängerin Tyla brilliert im Sandkleid bei erster Met Gala
So gar nicht entspannt und zurückgenommen interpretiert Grammy-Gewinnerin Tyla das Motto der diesjährigen Met Gala. Die 22-Jährige schmeißt bei ihrer allerersten Charity-Gala im Metropolitan Museum of Art alles in die Waagschale und führt ihren ganz persönlichen Strandtraum im Big Apple weiter. Sie switcht vom Wasser zum Sand und wird im atemberaubende, sandbeschlagenen Balmain-Kleid zur lebenden Sanduhr auf dem roten Teppich. Für diese Performance braucht es Klasse und eine vierköpfigen Männer-Crew, die sie Stufe für Stufe die wohl berühmtesten Treppen der Welt hochträgt. Nicht gerade alltagstauglich, aber für immer ikonisch! Genauso besonders wie das Kleid selbst ist auch die Geschichte dahinter.
Olivier Rousteing, Kreativdirektor von Balmain und verantwortlich für das Dress, beschreibt den Prozess als "Wunsch, Grenzen neu zu definieren und ein vergängliches Material in ein unvergängliches Meisterstück zu verwandeln". Von Wasser inspirierter Schmuck von John Hardy und eine übergroße Sanduhr-Clutch runden den St(r)andpaukenschlag eines ersten Met-Gala-Looks ab.
Nicole Kidman beamt sich modisch in die Supermodel-Ära der 50er-Jahre
Wir sind uns sicher: Nicole Kidman war in ihrem früheren Leben mal ein Supermodel. Den Look dafür hat sie nämlich schon. Der "Australia"-Star zeigt sich bei der Met Gala in einer Neuauflage einer Balenciaga-Robe von 1951 und mimt bei diesem besonderen Auftritt Dorian Leigh, eines der ersten Supermodels überhaupt. Leigh posierte in der April-Ausgabe der Harper's Bazaar 1951 nämlich in einem ganz ähnlichen Dress und bietet damit Nicole Vorbild für den Look 2024.
Sowohl das Originalkleid als auch die Neukreation von Demna bestehen aus einem weißen Bustier aus doppeltem Seidensatin, das über einem langen, ausgestellten Rock in Schwarz getragen wird, der mit 150 Metern Organza-Schichten, die an Federn erinnert, verziert ist. Die Nachbildung soll laut dem Designteam 800 Stunden Handarbeit in Anspruch genommen haben. Allein dafür gebühren der Schauspielerin und Balenciaga Applaus.
Die Schöne oder das Biest? Lana Del Rey ist in New York beides
Disney und Met Gala? Eigentlich eine alte Liebe, die man nicht wieder aufwärmen sollte. Außer man heißt Lana Del Rey. Die "Video Games"-Interpretin greift tief in die Hollywood-Zeichentrick-Kiste und priorisiert Kunst über klassischer Schönheit. In einem mystischen Baumkleid mit 3D-Ästen und überdimensionalem Schleier-Headpiece schreitet die Amerikanerin wie die Zauberin aus dem Film über die Stufen des Metropolitan Museums of Art – inklusive Rose am Finger. Als Schuhe wählte sie Stiefel mit hellem Fellbesatz, die an Hufen erinnern. Biestig gut, denn auch in diesem Fall nehmen die kreativen Köpfe hinter dem Look auch den Archiv-Aspekt ins Motto mit auf. Der gesamte Look stammt aus der Feder von Seán McGirr, neuem Kreativdirektor von Alexander McQueen und trägt Elemente der Herbst/Winterkollektion von 2006 in sich.
