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Ilka Bessin Sie kann manche Figur-Mythen nicht mehr hören

Ilka Bessin
© instagram.com/ilkabessin
Ilka Bessin hat nicht nur mit ihrer Kunstfigur "Cindy aus Marzahn" einen flotten Spruch auf den Lippen, auch privat kann sie gut kontern. Vor allem bei überholten Mode-Mythen hält sie nicht an sich.

Ilka Bessin ist durch ihre Kunstfigur "Cindy aus Marzahn" berühmt geworden. Seit 2019 tritt die deutsche Comedian allerdings unter ihrem richtigen Namen auf. Eine Entscheidung, die auch auf ihrem Instagram-Kanal sichtbar wird. Anstatt Bühnen- oder Promo-Bilder der kommenden Tour, finden sich immer mehr private Fotos der 51-Jährigen wieder. Eine Botschaft haben sie fast alle gemeinsam: Körper-Klischees sind veraltet und haben auf ihrem Account nichts zu suchen. 

Ilka Bessin: "Dicke sollen keine Streifen tragen. Auf dem Ohr höre ich nichts!"

In der Modewelt kursieren viele Mythen: Verschiedene Muster soll man nicht mischen. Oder: Silber- und Goldschmuck passt nicht zusammen. Selbst bei den Streifen hält sich vehement die Annahme, dass Längsstreifen schlank machen und Querstreifen auftragen würden. Selbst Obelix sagt in dem Comic "Asterix und Maestria": "Wo doch jeder weiß, dass nur Längsstreifen schlank machen!". Dass dem nicht so ist, beweist Komikerin Ilka Bessin auf Instagram. In einem knöchellangen Streifenkleid, einem grünen Hemd, das sie offen über dem Kleid trägt, orangefarbenen Schlappen und einer XL-Brille posiert sie vor einer hellen Wand. 

Ilka bezieht in der Bildunterschrift selbst Stellung und schreibt: "Bild vor weißer Wand, ja, irgendeiner schreit gleich wieder: ,Dicke sollen keine Streifen tragen.‘ Auf dem Ohr höre ich nichts! Wichtig sind auch die Schuhe und noch viel wichtiger ist das Bild, auf dem ich aussehe, als ob ich gleich mit dem Bus abgeholt werde." Mit Humor verpackt macht sie einen wichtigen Punkt ganz klar: Jede:r sollte das tragen können, was glücklich macht, denn das strahlt man nach Außen aus. Und niemand, aber auch wirklich niemand sollte sich diesbezüglich einmischen. 

Zuspruch bei ihren Fans

Es ist nicht das erste Mal, dass Ilka das Thema auf ihrem Instagram-Account anspricht. Unter einem Bild vom 13. März, das sie in einem grünen Schlauchkleid zeigt, schreibt sie kämpferisch: "Ich poste das Foto, obwohl ich weiß, dass ich jetzt wieder ganz viele nicht so schöne Nachrichten bekommen werde." Weiter führt sie fort, dass sie aber die Farbe lieben würde und deshalb nicht darauf verzichten wolle. Viel wichtiger sei es, dass alle Frieden, Liebe und Akzeptanz finden würden. 

Und ihre Botschaft kommt an. Unter dem jüngsten Post auf Instagram sammeln sich liebevolle und befürwortende Kommentare. Eine Userin schreibt: "Ich sehe keine ,Dicke‘ vor ner weißen Wand! Ich sehe eine schöne Frau, in einem schönen Kleid, die über sich lachen kann und dazu noch andere zum Lachen bringt!" Und auch Kollegin Janine Kunze pflichtet bei, wie gut Ilka doch auf dem Bild aussehen würde. Das Foto beweist wieder einmal: Körper-Mythen sind nämlich in erster Linie eins: Von Menschen überlieferte Überzeugungen, die keine faktische Grundlage haben. Umso besser, dass Ilka bereits eine veraltete Fashion-Regel so charmant als falsch entlarvt hat.

ibo Brigitte

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