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Studie zeigt: Das vermissen Menschen in der Rente am meisten

Eine ältere Frau reicht einer anderen Person ihre Hände
© pikselstock / Adobe Stock
Fieberst du auch jetzt schon der Rente entgegen? Dann solltest du vielleicht lernen, welche Sache Menschen im Ruhestand am meisten vermissen. Damit du es besser machen kannst.

Was uns am glücklichsten oder zufrieden macht, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Doch es gibt auch Dinge, die wir alle miteinander teilen und die unser Wohlbefinden steigern. Manchmal auf kurze Sicht, teilweise aber auch langfristig. Was das für Menschen in Rente zu sein scheint, hat eine Studie aufgezeigt. Ein Learning, das wir auch in unserem Leben anwenden können, damit es uns im Alter nicht fehlt.

Diese Sache vermissen Rentner:innen am meisten

Seien wir mal ehrlich: Für wenige Menschen wird das Ergebnis wohl die Arbeit selbst sein. Aber einen Teilaspekt von ihr vermissen wir doch – und zwar: die sozialen Kontakte. Auf der Arbeit haben es die meisten Personen täglich mit Mitarbeitenden oder Kunden zu tun – und dabei entstehen zwar gegebenenfalls auch lästige Interaktionen, es können sich aber auch Gelegenheiten für einen schönen Austausch ergeben. Und als soziale Wesen mögen wir es auch, wenn wir uns auf der Arbeit regelmäßig mit anderen Menschen befassen können. Und auch die Wertschätzung, die wir möglicherweise erfahren, fehlt, wenn wir aufhören zu arbeiten. Die Situation ändert sich abrupt, wenn wir auf einmal nur noch zu Hause sind. Der Kaffee-Klatsch mit der Lieblingskollegin oder das Witzeln über Dinge am Arbeitsplatz mit jemand anderem sind nicht mehr da. Vielen Rentner:innen fällt es daraufhin schwer, den Alltag mit neuem Sinn zu füllen.

Warum du jetzt schon in deine Kontakte investieren solltest

Mit dem Anfang der Rente wird für viele auch das Verhältnis zu anderen Mitarbeitenden beendet. Die meisten Menschen haben Probleme, den Kontakt zu halten und sich weiterhin mit ehemaligen Kolleg:innen zu treffen. Das lässt eine Lücke entstehen, die nicht immer leicht zu füllen ist. Damit es bei dir nicht zu einem plötzlichen Kontaktabbruch kommt, solltest du schon zuvor darüber nachdenken, wen du in deinem Leben behalten möchtest. Frage dich Folgendes:

  • Mit welcher Person arbeitest du besonders gern zusammen?
  • Was wertschätzt du an dem Kontakt und was würdest du vermissen?
  • Welche sozialen Kontakte hättest du gern, die dir noch fehlen und wie kannst du sie ausbauen?

Vielleicht sind manche Menschen auf deiner Arbeit bereits in deinem Freund:innenkreis gelandet und du unternimmst abseits des Büros schon etwas mit ihnen. Sollte das nicht der Fall sein, frage dich: Würdest du diese Person vermissen, wenn der Kontakt auf einmal komplett weg wäre? Würde es dir fehlen, Neuigkeiten aus dem Büro zu erfahren – die neuesten Infos zu alten Kolleg:innen oder auch dazu, was sich in den Arbeitsbereichen so ändert? Oder kannst du mit einer Person einfach hervorragend und ganz unkompliziert über eure Hobbys und Interessen reden.

Vielleicht solltest du solche Kontakte jetzt schon pflegen und dafür sorgen, dass der kollegiale Smalltalk auch in der Rente bestehen bleibt – über das Arbeitsgebäude hinweg. Ansonsten kann es sich für dich so anfühlen, als ob ein wichtiger Teil deines Alltags wegbricht. Bist du generell nicht sonderlich involviert mit den Menschen auf der Arbeit, beispielsweise, weil ihr nicht gut zueinander zu passen scheint? Dann hast du möglicherweise gar keine Probleme, wenn es so weit ist. So oder so sind aber soziale Kontakte ungemein wichtig, damit wir uns wohlfühlen. Wer die Möglichkeit hat, über Dinge aus dem eigenen Leben zu reden und Neues zu erfahren, fühlt sich wohler als eine Person, die überwiegend für sich ist. Neue Hobbys auszuprobieren, ehrenamtlich zu arbeiten oder einfach mal wieder alte Freund:innen oder Familienmitglieder anschreiben, können da schon helfen. Plus: den Kontakt halten natürlich.

Verwendete Quellen: Harvard Health Publishing, Harvard Gazette, Adult Development Study, CNBC Make it

lkl Brigitte

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