Pech in der Liebe, Glück im Spiel
Ich hatte mich auf einen romantischen Abend gefreut. Es sollte endlich weitergehen, und er schien auch mehr zu wollen. Ich hatte mir extra neue Unterwäsche gekauft. Ich war vorbereitet. Als er vor der Tür stand, streckte er mir stolz eine Baumwolltasche entgegen. Der Inhalt überraschte mich – ein Monopoly-Spielbrett? "Ich dachte, wir machen es uns damit in deiner Küche gemütlich." Originelle Idee. Aus einer Runde wurde ein Vier-Stunden-Match. Währenddessen würdigte er mich kaum eines Blickes, sondern raffte gierig Scheine und Straßen zusammen. Als er endlich die Schlossallee und die Parkstraße erobert hatte, lachte er hämisch, packte das Spielbrett wieder zusammen – und verschwand sofort. Ich dachte nach diesem Abend nur noch: Zurück auf Los. Und zwar, OHNE 4.000 Euro einzuziehen.