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Vibrator-Test: So kommt man jetzt!

Euer Orgasmus ist uns wichtig. In unserem Vibrator-Test zeigen wir euch die neuesten Sex-Toys und verraten, wie viel Lust sie machen.

Für Sextoy-Anfängerinnen

Mini-Vibrator "Amorino" von Fun Factory

Bei meinem allerersten Versuch mit einem Sextoy lasse ich mir von meinem Freund helfen – das hat allerdings weder den erwünschten erotischen Reiz, noch einen Orgasmus zur Folge. Vielleicht liegt es auch daran, dass wir den Anfängerfehler gemacht und kein Gleitgel verwendet haben. Vielleicht fehlte auch die Übung.

Beim zweiten Selbsttest verlasse mich deshalb ganz auf mich allein. Ich habe ihn zunächst nur an die Klitoris gehalten, aber das hat gar nichts ausgelöst. Als ich beides ausprobiert habe - innen und außen, sieht das schon anders aus. Ich benötige nur ein wenig Übung, um den richtigen Winkel und die optimale Position ausfindig zu machen. Einmal gefunden, habe ich die Auswahl zwischen sechs verschiedenen Vibrationsstufen – von denen mich die unregelmäßigen Rhythmen zunächst komplett aus dem Konzept bringen. Nach einigen Übungsrunden komme ich dann (endlich).

Haptisch und optisch macht "Amorina" einiges her, auch wenn das gelbe Band in meinen Augen unnötig ist. Pluspunkte gibt es dafür, dass der Vibrator per Ladekabel aufladbar ist und eine Tastensperre besitzt. Denn wer hat schon Lust darauf, dass das Toy plötzlich und unerwartet losbrummt? Der Vibrator aus weichen, türkisblauen Silikon sollte gut verwahrt werden, da er Staub geradezu anzieht.

Amorino von Fun Factory, auch über Beate Uhse

Preis: 69,00 Euro

Für den G-Punkt

Gigi 2 Vibrator von Lelo

Beim Solosex habe ich noch nie zwischen "außen" und "innen" getrennt, also zwischen klitoralem und vaginalen Orgasmus. Deshalb war der G-Punkt-Vibrator für mich perfekt, denn der verspricht ja einen tiefen, vaginalen Orgasmus. Mit dem "Gigi" bin ich gleich in der Profiklasse gelandet, was sehr toll ist. Er hat acht verschiedene Einstellungen. Je nach Stimmung kann ich während der Benutzung die Intensität und die Pulsierung anpassen, ohne aus dem Rhythmus zu kommen.

Ich persönlich mag es, mich langsam in Stimmung zu bringen, oft benutze ich nur den G-Punkt-Stimulator und steigere je nach Verfassung und Lust die Intensität. Und es funktioniert. Durch die Silikonoberfläche lässt sich der Vibrator gut einführen und nach der Benutzung auch mit Wasser und Seife gründlich reinigen. Das Gerät ist wasserfest und auch unter der Dusche benutzbar, wenn man darauf steht.

Gigi 2 Vibrator von Lelo, auch über Amorelie

Preis: 139,90 Euro

Zum Auflegen

Womanizer

Es gibt Männer, mit denen sucht man einen Orgasmus vergebens. Das könnte dem Womanizer nicht passieren, denn der geht richtig schnell zur Sache - Orgasmus-Garantie inklusive! Kein Fummeln, kein Vorspiel, sondern gleich das volle Programm. So fühlt sich also ein Vibrator-Quickie an.

Den Womanizer platziert man auf der Klitoris, man muss sich also keinen Ersatzpenis reinstecken. Die Klitoris wird von einem Silikonkopf umfasst, den man in verschiedenen Stufen vibrieren lassen kann. Hat man den Womanizer genau an der richtigen Stelle angedockt, dauert es nicht lange, bis es kitzelt und pulsiert - und man zum Orgasmus kommt.

Von außen tut der Womanzier ganz bescheiden: ein weiß-mintfarbenes Gehäuse, das mir bis auf den schwarz-mintfarbenen Teil mit Rosenmuster gut gefällt. Braucht man einen An-und-Aus-Knopf, der aus einem Swarovski-Kristall besteht? Nicht unbedingt, aber stören tut es auch nicht.

Man darf nicht den Fehler machen, sich von dem lauten Gebrumme des Womanizers verschrecken zu lassen. Ist der Vibrator erst mal richtig positioniert, hört man glücklicherweise nur ein leises Surren. Der Womanizer wirbt zwar damit, dass er ein Durchhaltevermögen von bis zu vier Stunden hat, aber man sollte es nicht übertreiben. Und wer auf etwas mehr Abwechslung steht, wird es vermutlich langweilig finden, dass nicht so viel Bewegung im Spiel ist. Ist der Womanizer platziert, muss man nicht mehr viel machen außer zu genießen. Aber das ist definitiv kein Nachteil.

Den Womanizer direkt bestellen, auch über zugeschnürt

Preis: 189 Euro

Mit App-Unterstützung

Magic Motion Flamingo von Magic Motion

Heute kann man ja nahezu alles mit einer App und Smartphone bedienen: den Fernseher, die Heizung oder Küchengeräte. Warum nicht also auch den Orgasmus via App steuern? Das müssen sich wohl die Macher des Magic Motion Flamingos gedacht haben. Den Vibrator kann man zwar auch ohne technisches Hilfsmittel benutzen, aber so richtig viel bringt das nicht, weil man ihn ohne die zugehörige App nur in einer Stufe verwenden kann.

Optisch spricht mich der Flamingo sofort an: ein leuchtendes Neonpink, schön geschwungen, gefertigt aus Silikon, das sich gut und wertig anfühlt. Billiges Plastik sucht man hier glücklicherweise vergebens. In der Hand fühlt sich der Flamingo schon mal richtig gut an. Die Vibration kitzelt bis in die Fingersitzen. Bevor der Spaß aber losgehen kann, muss man erst die "Magic Motion"-App herunterladen und Smartphone und Vibrator via Bluetooth miteinander verbinden. Hat man das geschafft, fehlt nur noch ein bisschen Gleitgel (oder ein kleines Vorspiel), damit der Spaß beginnen kann.

Ist der Flamingo erst mal da, wo er hin soll, fühlt sich die Vibration angenehm an. Ich probiere die verschiedenen Vibrationsstufen und –rhythmen aus. Aber mehr als Spielerei ist das leider nicht. Ob die Vibration mit einem der Songs den Höhepunkt bringt? Ich hoffe, ich bin nicht die einzige Frau auf der Welt, die sich einen Vibrator in ihren Körper gesteckt und ihn zum Klang des Pachelbel-Kanons in einer schlimmen Xylophon-Version hat vibrieren lassen. Dann doch lieber das Beckenbodentraining: anspannen und wieder entspannen in verschiedenen Abständen und Levels. Klingt langweilig, macht aber tatsächlich Spaß. Viel besser das als Xylophon-Gedudel. Einen Höhepunkt bringt mir die Spielerei mit dem Flamingo nicht. Aber man merkt schnell: Der Flamingo ist kein Vibrator für eine Nacht, sondern eine Investition in die längerfristige Lust (mit der Hoffnung auf einen vaginalen Orgasmus).

Flamingo von Magic Motion, auch über Amorelie

Preis: 74,90 Euro

Der Große

Pulsator: Bi Stronic Fusion von Fun Factory

Beginnen wir mit den Daten: 21,7 Zentimeter lang, 3,9 bis 4,8 Zentimeter Durchmesser und 366 Gramm schwer. Dieser Pulsator liegt schon so schwer in der Hand, dass mir etwas schummerig wird, wenn ich an südlichere Körperteile denke. Aber da ich Vibratoren-Profi bin, nehme ich die Herausforderung an. Das Besondere am Pulsator Bi Stronic Fusion ist nicht nur seine Größe - er simuliert auch Stoßbewegungen. Will heißen: Er vibriert und stößt selbst nach vorn und hinten. Das soll dem Gefühl von Sex noch näher kommen.

Bevor ich ihn benutze, muss eine Extra-Portion Gleitcreme aufs Gerät. Danach lege ich mich aufs Bett, versuche zu entspannen und bringe mich schon einmal mit meinen Fingern und dem Klitoris-Aufsatz in Stimmung. Doch dann will ich den ganz großen Moment und führe den Pulsator ein. Himmel! Dieses Teil ist wirklich groß. Ich schiebe ihn wieder raus und versuche es ganz langsam von vorn. Aber es schmerzt. Es scheint einfach viel mehr Vibrator als Vagina vorhanden zu sein. Und die selbstständigen Stoßbewegungen finde ich, ehrlich gesagt, überflüssig. Das kann ich besser mit der Hand erledigen. Richtig heiß wird es nicht mehr mit dem Pulsator, auch wenn ich am Ende sogar komme. Dieses Teil ist mir zu dominant. Aber hey: Jede Frau ist anders, und wer Spaß an richtig großen Vibratoren hat, wird den Pulsator mögen.

Bi Stronic Fusion von Fun Factory, auch über eis.de

Preis: 169,90 Euro

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