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5 Paare erzählen: So hat Social Distancing unser Sexleben verändert

Sex in Zeiten von Corona - Ein Paar liegt im Bett und kuschelt
© Willie B. Thomas / Getty Images
Das Coronavirus bzw. die Maßnahmen zur Verlangsamung seiner Ausbreitung haben unser Leben verändert – auch im Bereich Sex. Gegenüber dem britischen Online-Magazin "Metro" gingen Paare ins Detail.

Social Distancing kann vieles bedeuten: Für Singles heißt es physische Isolation, für Paare Nähe, für Eltern Multi-Tasking und für Menschen in einer Fernbeziehung Sehnsucht – eine Herausforderung ist es wohl für alle. Wie sich die auf das Sexleben auswirken kann, hat das britische Online-Portal "Metro" versucht herauszufinden, indem es Leute in unterschiedlichen Situationen gebeten hat, aus dem Nähkästchen zu plaudern. Wir haben fünf der Beiträge für euch übersetzt.

So beeinflusst das Coronavirus unser Sexleben: Paar im Bett

5 Paare erzählen: So hat Corona unser Sexleben verändert

1. Heiße Zweisamkeit

"Wir haben viel Spaß. Es ist fast, als hätte zusammen 'eingesperrt' zu sein unsere gegenseitige Anziehungskraft verstärkt. Wir haben viel öfter Sex und viel intensiveren. Wir schlafen in unterschiedlichen Räumen miteinander, um ein bisschen Abwechslung zu haben. Wir hatten Oralverkehr auf dem Teppich im Wohnzimmer, weil – warum nicht? Außerdem hatten wir endlich mal Sex unter der Dusche, was wir nie zuvor getan haben, obwohl wir schon seit zwei Jahren zusammen wohnen. Es scheint, als habe uns die Krise daran erinnert, wie wichtig Lust ist." (Elise*, 30) 

2. Temporäre Fernbeziehung

"Mein Sexleben hat Social Distancing leider zerstört. Mein Freund lebt in London (und ich in einem Vorort) und ist momentan in der Isolation. Nach der Anweisung unserer Regierung weiß ich nicht, wann ich ihn wiedersehen kann – und ob es Wochen oder Monate dauern wird. Zudem lebe ich momentan zu Hause, daher kann ich nicht einfach meinen Vibrator anschmeißen, ohne dass meine ganze Familie es mitbekommt." (Bea*, 25)

3. Mangelnde Privatsphäre

"Zur Zeit haben wir kein Sexleben, da unsere 22-jährige Tochter bei uns eingezogen ist, um in dieser Krise bei uns zu sein. Ich bin froh, dass sie da ist, aber einige meiner Bedürfnisse sind nun weit davon entfernt, erfüllt zu werden. Unser Supermarkt ist gerade mal drei bis fünf Minuten entfernt, daher kann ich sie nicht einmal einkaufen schicken, um uns ein bisschen Zeit zu organisieren. Ich denke darüber nach, ihr Geräusch ausblendende Kopfhörer zu schenken." (Denny*, 40) 

4. Getrennt durch Quarantäne

"Unser Sexleben hat sich von ziemlich gesund und mehrmals die Woche in Luft aufgelöst. Ich bin in Quarantäne außerhalb von London, weil ich zur Risikogruppe gehöre, während er zu Hause bleiben muss. In den vergangenen zwei Jahren waren wir nie länger als neun Tage voneinander getrennt, daher fühlt sich das sehr komisch an. Wir können zwar sexten usw., aber ich wohne im Haus meiner Eltern und das macht es ein bisschen schwierig. Ich vermute, dass es uns mit der Zeit noch mehr zu schaffen machen wird, aber im Augenblick vermisse ich den Sex noch weniger als einfach das zusammen Sein und Kuscheln." (Farren*, 27)

5. Zeit für die Nachwuchsplanung

"Wir versuchen ein Baby zu bekommen und vor dem Coronavirus hatten wir nicht genug Sex. Seit wir zusammen isoliert sind, können wir früher ins Bett gehen und Quality-Time miteinander verbringen. Sonst war durch das Pendeln zur Arbeit und das späte nach Hause Kommen ein fünfminütiger Missionar im Halbschlaf alle zwei Wochen abgestimmt auf ihren Eisprung das höchste der Gefühle. Die derzeitige Situation hat unsere Prioritäten verändert, sodass wir es jetzt 'richtig' machen – in Bezug auf Timing und Regelmäßigkeit, aber auch Genuss und gegenseitige Wertschätzung. Wir sind alles, was wir haben, und das hat uns daran erinnert, wie sehr wir uns lieben. Außerdem möchte ich ergänzen, dass wir festgestellt haben, dass wir auf diese Weise viel besser einschlafen können. Allerdings bestehe ich auch nach postkoitalem Kuscheln auf separate Decken." (Harry*, 31)

*Namen geändert

sus

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