Rund zwei Drittel aller Küsser legen ihren Kopf nach rechts. Ob die "Links-Küsser" deshalb ein größeres Problem haben, einen Kuss-Partner zu finden, ist leider nicht bekannt.
Küssen will gelernt sein. Oder nicht? Während den über 20-Jährigen nichts anderes übrig blieb, als es einfach auszuprobieren, gibt es für den heutigen Kuss-Nachwuchs Tutorials, sogenannte Video-Anleitungen, auf YouTube. Wer "küssen" und "Tutorial" sucht, erhält 25.500 Such-Ergebnisse.
Küssen als Workout: Je nach Leidenschaft bewegen wir dabei 38 bis 60 Muskeln.
Auch Affen lieben Zungenküsse: Die Zwergschimpansen Bonobos küssen auf die französische Art. Andere Schimpansen küssen auch, allerdings öffnen sie dabei nur den Mund.
Sensibel: Die Lippen sind hundert Mal empfindlicher als die Fingerkuppen. Deshalb fühlt sich Küssen auch so sagenhaft schön an.
Küssen kann man studieren: Die wissenschaftliche Erforschung des Kusses nennt man Philematologie.
Bei Schmetterlingsküssen kommt es nicht auf die Lippen an - so werden Berührungen genannt, die entstehen, wenn man die Haut des anderen mit den eigenen Wimpern kitzelt.
Drei Minuten und fünf Sekunden dauert der längste Filmkuss: zwischen Jane Wyman und Regis Toomey in "You're In The Army Now".
Bei einem Zungenkuss werden durchschnittlich 60 Milligramm Wasser, je 0,7 Milligramm Eiweiß und Fett sowie 0,4 Milligramm Salz ausgetauscht.
Bei jedem Kuss werden rund 250 Bakterien ausgetauscht.
Ein Wangenkuss heißt im Knigge "Akkolade".
Ein Kuss verbraucht 6,4 Kalorien pro Minute.
Der Hochzeitskuss von Lady Di und Prince Charles dauerte 0,4 Sekunden, der von Kate Middleton und William immerhin 1,1 Sekunden.
Die Angst vorm Küssen heißt Philemaphobie.
Dreißigminütiges Dauerküssen kann die Symptome von Heuschnupfen messbar lindern.
Laut Studien küssen Männer und Frauen aus unterschiedlichen Gründen: Männer sind zielorientierter und möchten durch das Küssen vor allem zum Sex überleiten. Frauen überprüfen, ob ihr Partner zu ihnen steht und ob die Beziehung in Ordnung ist.
Ein Kuss kann tödlich sein - zum Beispiel der sogenannte "Mafia-Kuss". Wenn ein Mafia-Pate einen in Ungnade gefallenen Mafiosi auf die Stirn küsst, ist sein baldiges Ableben sehr wahrscheinlich.
Küssen entspannt und schützt vor Schmerzen: Es werden die Hormone Adrenalin und Dopamin ausgeschüttet, die Schmerzen reduzieren. Zudem wird die Ausschüttung des Stresshormons Kortisol gehemmt.
Drei Prozent der Frauen lassen ihre Augen beim Küssen offen, bei Männern sind es 37 Prozent.
Der 6. Juli ist der internationale Tag des Kusses.
Kommt das Küssen aus Indien? Zumindest sind indische Skulpturen die allerersten Kulturartefakte, die das Küssen bildlich darstellen.