Anzeige

Kuss-Fakten: Küssen in Zahlen

Paar küsst sich im Bett
© dekazigzag / Shutterstock
Am schönsten ist natürlich die Praxis. Machen Sie mal Pause: Hier kommen spannende Fakten rund ums Küssen.

Kalorienverbrauch

Klingt erstmal nach wenig: Bis zu zwanzig Kalorien verbrauchen wir für einen leidenschaftlichen Kuss - pro Minute. Wer dabei abnehmen will, sollte also auf Dauer und Wiederholung setzen. Beim Küssen kommen bis zu 38 Gesichtsmuskeln zum Einsatz - gut für straffe Konturen.

So oft, so gut...

In einem 70jährigen Leben küssen wir etwa 100.000 Mal. Viel Küssen verlängert die Lebensdauer um bis zu fünf Jahre, wie amerikanische Forscher herausgefunden haben. Und wer frisch geküsst in ein Auto steigt, fährt weniger aggressiv und verursacht weniger Unfälle.

Immer länger

Ein durchschnittlicher Kuss dauert heut zu Tage über zwölf Sekunden. Das ist mehr als doppelt so lang wie in den 80er Jahren: Damals küsste man sich im Schnitt nur 5,5 Sekunden.

Press-Erlebnis

Ob aufgespritzte Lippen für ein intensiveres Kuss-Erlebnis sorgen, sei dahingestellt. Gut gepolstert kann auf jeden Fall nicht schaden: Mit einem Druck, der bis zu 15 Kilogramm Gewicht entspricht, pressen leidenschaftlich Küssende ihre Lippen aufeinander.

Rechts oder links, Augen auf oder zu?

Richtig küssen ist nicht so einfach. Die meisten Menschen küssen rechts herum, neigen also den Kopf auf die rechte Seite beim Küssen, wie ein deutscher Biopsychologe bei Untersuchungen sowohl in der Türkei, Deutschland als auch den USA feststellte. Frauen haben dabei zu 92 Prozent die Augen geschlossen, während etwa die Hälfte der Männer gerne sieht, was im Gesicht der Geküssten vorgeht.

Kuss, Sex und Lippenstift

42,5 Prozent der Frauen sind überzeugt: Wer nicht küssen kann, bringt's auch nicht im Bett. Knapp 20 Prozent aller Männer lieben es, rot geschminkte Lippen zu küssen, in Deutschland allerdings nur 8 Prozent. 37 Prozent ziehen ungeschminkte Lippen vor.

Körperflüssigkeiten

Beim Küssen wird der Speichelfluss angeregt, und Abertausende von Bakterien wechseln von Mund zu Mund. Trotzdem ist Küssen gut für die Gesundheit: Die dabei freigesetzten Neuropeptide stärken die Abwehr. Außerdem werden körpereigenes Morphium und Endorphine ausgeschüttet, was für Glücksgefühle sorgt. Die Körpertemperatur steigt, der Puls beschleunigt sich, das Herz schlägt schneller - Küssen ist sozusagen ein Ganzkörperphänomen!

Küssen: eine globale Sitte

Anthropologen schätzen, dass sich über 90 Prozent aller Menschen küssen. Nicht alle tun dies allerdings so offenherzig wie die Europäer. Eins der berühmtesten abendländischen Rituale ist das Küssen unterm Mistelzweig: Paare, die dies zu Weihnachten tun, bleiben für immer zusammen. Laut keltischem Brauch muss die Mistel allerdings mit einer goldenen Sichel geschnitten und binnen zwölf Nächten verbrannt werden. Wenn der Kuss also nicht anschlägt, waren wohl Verfahrensfehler im Spiel.

wp

Mehr zum Thema

VG-Wort Pixel