Pornostars ohne Maske
Normalerweise präsentieren sich Pornodarsteller in aufreizenden Posen. Der Fotograf Roger Kisby hat sie anders abgelichtet: verletzlich und natürlich.
Aus der Rolle gefallen
Der New Yorker Fotograf Roger Kisby hat amerikanische Pornostars in ungewohnter Pose abgelichtet. Im Zentrum steht ausnahmsweise nicht der nackte, sexualisierte Körper der Darsteller, sondern ihr Gesicht.
Die ungewöhnliche Fotoserie trägt den Titel "Head". Die Intention des Fotografen: Pornostars außerhalb ihrer Rolle zu zeigen – ohne Maske, verletzlich wie alle Menschen. "Ich wollte die Darsteller authentisch und ehrlich porträtieren – weg von der Oberfläche, hin zu dem, was sie wirklich sind“, so Kisby im Interview mit dem Magazin "Refinery 29".
Die Pornostars lösen sich aus dem Glamour, der die Branche bestimmt. Wir blicken in lachende und nachdenkliche Gesichter, sehen Narben und Falten. Was die Fotos nicht ausstrahlen sollen: Erotik. Keine leichte Aufgabe für den Fotografen. "Viele fielen automatisch in ihre Porno-Gesichtsausdrücke. Aber genau das wollte ich nicht fotografieren“, so Kisby.
Die Porträts entstanden innerhalb kurzer Zeit Viel Zeit hatte der Fotograf nicht für sein Projekt. Die Fotos entstanden am Rande der "Adult Video News Awards", einer großen Preisverleihung für Pornostars in New York. Oft huschten die Darsteller nur kurz vor Kisbys Kamera. Die Fotos des Fotografen, der sonst Musiker und Schauspieler porträtiert, sind trotzdem gelungen.
Alle Fotos der „Head“-Serie könnt ihr euch auf der Website von Roger Kisby anschauen.
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