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Das erste Mal: 6 Fragen, die wir uns alle gestellt haben (und die Antworten!)

Das erste Mal: Ein junges Pärchen zieht sich die
© AlessandroBiascioli / Shutterstock
Das erste Mal ist vor allem eines: Aufregend! Doch damit aus der Aufregung keine Angst wird, verraten wir euch hier 6 Dinge, die wir alle vorher wissen sollten.

Das erste Mal – Wechselbad der Emotionen

  • Aufregung, Vorfreude, Neugier, Lust, Ungeduld! 

Aber auch:

  • Zweifel, Unsicherheit, Anspannung, Angst, Angst und nochmals Angst! 

Ihr ahnt es sicher schon: Die Rede ist vom ersten Mal. Beziehungsweise von dem, was wir davor fühlen.

Für die meisten bedeutet das erste Mal ein emotionales Wechselbad, an das sie sich ihr Leben lang erinnern. Völlig okay, schließlich ist der erste Sex einer der Meilensteine auf unserem Weg und Wechselbäder sollen ja gut fürs Immunsystem sein ... 🤷‍♀️

Trotzdem: Die Negativ-Fraktion unserer Gefühle könnte gerade vor dem ersten Geschlechtsverkehr ruhig mal die Füße etwas stiller halten. Denn im schlimmsten Fall kann sie uns diese einmalige Lebenserfahrung komplett verderben. Und das wäre einfach zu schade!

Hier sind sechs Fragen, die viele vor ihrem ersten Mal besonders verunsichern – und sechs Antworten, die vielleicht der einen oder anderen, die es noch vor sich hat, zumindest einen Teil ihrer Angst nehmen.

Das erste Mal: 6 Fragen, 6 Antworten

1. Wann ist der optimale Zeitpunkt?

Laut einer Befragung des Dating-Portals secret.de von 2000 Teilnehmern haben die Jugendlichen in Deutschland im Schnitt mit 17,2 Jahren zum ersten Mal Geschlechtsverkehr. Überraschender Fun Fact am Rande: Laut dieser Studie sind Männer mit 17,4 Jahren später dran als Frauen (17). 

Eine Befragung von 1000 Millennials aus Europa und den USA, durchgeführt von "DrEd", ergab ein ähnliches Bild: Demnach liegt das Durchschnittsalter, in dem sich die Befragten von ihrer Jungfräulichkeit verabschiedeten, bei 17,4 Jahren.

Heißt für uns: Überhaupt nichts! Es ist völlig egal, was die anderen machen, der optimale Zeitpunkt für unser erstes Mal ist, wenn wir uns dazu bereit dazu fühlen.

Was "sich bereit fühlen" bedeutet? Bei vielen, dass ihre Lust, Neugier und Ungeduld auf Sex größer ist als ihre Angst davor. Bei anderen kann das Bereit-Sein aber auch aus den Gefühlen für Partner oder Partnerin entspringen. Und dem Wunsch, eine besondere Bindung mit ihm einzugehen und in der Beziehung den nächsten Schritt zu machen.

Wichtig: Wir sollten uns NIEMALS zu Sex drängen lassen, weder von irgendwelchen Statistiken noch von einem Freund oder einer Freundin. Wenn wir mit 17 noch keine Lust haben und mit 22 auch nicht, lassen wir es halt sein. Und wenn wir schon als 13-jähriges Mädchen Bock auf Sex und den passenden Partner haben, spricht auch nichts dagegen.

Als einzige "objektive" Regel für den optimalen Zeitpunkt, die wirklich für fast alle gilt, ist dass die Geschlechtsreife schon erreicht sein sollte. Denn wenn die Sexualhormone nicht in Gang sind und unsere Sexualität noch nicht ausgebildet ist, wird es vermutlich schwierig mit Lust, Feucht-Werden und dem Orgasmus.

2. Ist er der Richtige?

Auch was den richtigen Sexpartner angeht, kennen wir die Antwort am besten selbst. 

  • Vertraust du ihm?
  • Hast du seinetwegen ein Kribbeln im Bauch?
  • Geht der Junge auf dich ein?
  • Lässt er dich entscheiden, ohne zu drängen?
  • Genießt du Necking, Petting, Streicheln, Zungenkuss und sonstige sexuelle Zärtlichkeiten von und mit ihm?
  • Habt ihr sexuell und emotional einen guten Draht zueinander?
  • Hast du Lust, mit dem Burschen den nächsten Schritt zu machen?

Wer all diese Fragen mit "Ja" beantwortet, hat wahrscheinlich einen guten Kandidaten für das erste Mal. Dabei ist völlig egal, ob er selber noch Jungfrau ist oder schon Erfahrung hat. Im ersten Fall tasten wir uns halt gemeinsam vorsichtig und vielleicht auch etwas ungeschickt heran (irgendwann lachen wir dann drüber), andernfalls können wir ihm mehr das Ruder überlassen und von seiner Erfahrung profitieren. Beides kann schön sein, beides hat Vor- und Nachteile.

Was wir generell bedenken sollten: Unser erster Sexpartner ist nicht (zwangsläufig) unsere eine wahre Liebe und unser Partner fürs ganze Leben. Klar wollen wir unsere Jungfräulichkeit nicht an einen x-beliebigen Vollpfosten verlieren (wobei das auch nicht unbedingt schlecht sein muss – jede, wie sie mag!), aber zu sehr müssen wir auf dieser Frage gar nicht herum denken. Wenn die Chemie stimmt, unser Gefühl passt und er ein guter Kerl ist, was wollen wir mehr? Einer muss nunmal der erste sein.💁

3. Tut es weh?

Die einen sagen so, die anderen so. Und wisst ihr auch, warum? Weil (Schmerz-)Empfinden subjektiv ist.

Fest steht: Geschlechtsverkehr ist ein natürlicher Akt, für den wir und unsere Vagina perfekt gebaut sind und den wir, wenn es nach der Natur geht, GERNE ausführen sollen. Da können die Schmerzen schon mal nicht unerträglich sein. Gesund ist Sex obendrein.

Fest steht auch: Scheide und Vaginalbereich sind sowieso empfindliche Stellen und wenn das erste Mal in unserem Leben ein Penis in Gegenden unseres Körpers vordringt, in die nie zuvor vorgedrungen wurde, fühlt sich das beim Einführen natürlich komisch und ungewohnt an und für einige vielleicht auch wie Schmerz.

Und dann ist da ja noch das Jungfernhäutchen! Das kleine Häutchen, das sich an unserem Scheideneingang befindet, unsere inneren Organe vor Schmutz schützt (bevor diese Funktion in der Pubertät der sogenannte Weißfluss übernimmt) und typischerweise bei der ersten Penetration durch einen Penis einreißt. Auch das kann schmerzhaft sein und bei manchen blutet es sogar leicht – aber viele nehmen das Reißen des Jungfernhäutchens im Eifer des Gefechts nicht einmal wahr und Bluten ist kein Muss.

Schlimmer und viel häufiger Ursache für Schmerzen sind tatsächlich Angst und extreme Anspannung (also bei denjenigen, denen das erste Mal vor allem unangenehm im Gedächtnis bleibt). Denn dadurch verspannt meist auch unsere Muskulatur im Intimbereich und wir werden nicht ausreichend feucht. Gleitmittel kann da helfen, locker bleiben und Spaß haben noch mehr! 

4. Wie gehen wir am besten vor?

Generell sollten wir uns beim ersten Mal gerne Zeit nehmen und uns in einer sicheren Umgebung befinden. Für die meisten ist es sowieso schon aufregend genug, da müssen wir nicht noch zusätzlichen Stress oder Nervenkitzel provozieren. 

Außerdem hat es sich bewährt, nicht von 0 auf 100 zu schalten. Necking, Petting, knutschen und was noch zum Vorspiel dazu gehört, sollten wir schonmal praktiziert haben, sonst erschrecken wir am Ende schon, wenn er nur unseren Hals küsst oder so. Im Idealfall haben wir zudem selbst bereits ein bisschen Erfahrung mit unserem Körper gesammelt – ja, wir meinen damit Selbstbefriedigung!

Weitere praktische Tipps findest du in unserem Artikel der erste Sex

5. Kann ich beim ersten Mal schon schwanger werden?

Wenn wir geschlechtsreif sind (also, grob gesagt, unsere Periode schon haben), können wir gleich beim ersten Mal schwanger werden, ja. Wer das nicht möchte, sollte daher auf jeden Fall an Verhütung denken. Die Pille hat natürlich den Vorteil, dass wir, während wir miteinander schlafen, damit nichts zu tun haben. Aber Kondome sind nach wie vor das einzige Verhütungsmittel, das auch vor diversen, durch Körperflüssigkeiten übertragbaren Geschlechtskrankheiten schützt. 

Wer sich unsicher ist, sollte am besten mit dem Frauenarzt sprechen, denn welche Verhütungs-Methode die geeignetste ist, kann sich von Frau zu Frau unterscheiden.

6. Was kann im schlimmsten Fall passieren?

Das Schlimmste, was uns beim ersten Mal passieren kann, kann theoretisch bei jedem Mal Geschlechtsverkehr passieren: Wir fangen uns eine übertragbare Krankheit ein. Aber diese Gefahr lässt sich relativ leicht ausschließen (Stichworte: Kondom, Partner kennen). 

Das Zweitschlimmste ist vermutlich, dass wir ungewollt schwanger werden. Auch hier gilt: Wenn wir unseren Teil erfüllen (Zauberwort heißt Verhütung), bewegen wir uns auf sehr dickem Eis.

Und das Drittschlimmste? Tja, das wäre dann auch schon die letzte "Katastrophe", aber auch die, die am häufigsten passiert: Dass uns das erste Mal nicht so vom Hocker haut, wie wir erwartet hatten. In dem Fall heißt es Kopf hoch und weiter probieren. Denn eines können wir versprechen: Für die meisten wird's dann schon beim zweiten Mal bedeutend besser!

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