Im Supermarkt, in der U-Bahn, in öffentlichen Gebäuden – die Maske ist zurzeit unser treuer Begleiter. Experten raten jetzt: bitte auch beim Sex tragen! Ähm ....was!? Für alle, die jetzt sagen "Ist mir schnuppe, ich trag eh immer ne Maske beim Bettsport": Leider meinen die Experten damit keine SM-tauglichen Accessoires. Nein, die reden schon vom Mund-Nasenschutz gegen die Verbreitung von Corona-Viren.
Wer kommt denn auf so eine Idee?
Theresa Tam, die Chefin der kanadischen Behörde für öffentliche Gesundheit. Die meint nämlich, ein Maskenschutz sei sinnvoll, wenn man mit jemandem Sex hat, der nicht im selben Haushalt wohnt oder zu einer Risikogruppe zählt. Aufs Küssen und Berührungen im Gesicht solle man sicherheitshalber auch verzichten.
Ist das ernst gemeint?
Ja absolut, auch Wissenschaftler der Harvard Medical School raten dazu, eine Maske beim Sex zu tragen. Sie legen uns außerdem ans Herz (das ist natürlich keine Vorschrift!): keine Küsse, vor und nach dem Sex duschen und die Umgebung schön desinfizieren. Alles klar soweit?
Und jetzt mal unter uns ...?
Ja, in den vorgeschriebenen Bereichen des öffentlichen Lebens einen Mund-Nasenschutz zu tragen, ist ja absolut sinnvoll. Aber beim Sex? Da fragt ihr euch jetzt zurecht: Ergibt das Ganze dann überhaupt noch einen Sinn? Kein Küssen, keine anderweitigen Intimitäten mit dem Mund, kein Berühren im Gesicht, Schnappatmung inklusive ....ganz ehrlich: Das ist irgendwie eine ganz abstruse Vorstellung. Da überlegt man sich doch vielleicht eher, seine sexuellen Kontakte während der Pandemie generell einzuschränken, oder?
Aber: Wer die Vorstellung schon immer mal aufregend fand, das alte Rein-Raus-Spielchen ohne zärtliches Vorspiel oder romantische Küsse zu gestalten – jetzt wäre die beste Gelegenheit, es auszuprobieren! Quasi mit Experten-Legitimation. Also "Safer" geht "Sex" dann wirklich nicht ...
