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Pride Week 2022 Warum uns diese Woche so wichtig ist

Menschen feiern Pride
Pride
© Alessandro Biascioli / Adobe Stock
Liebe ist bunt und vielfältig und das sind Geschlechter auch – leider sehen das noch immer viele Menschen anders. Noch ein Grund mehr, dass wir in unserer Pride Week vom 20 bis 26. Juni mit Vorurteilen aufräumen und spannende Menschen zu Wort kommen lassen. Warum uns das Thema so beschäftigt, verraten wir dir hier.

"Ich bin schwul“ oder "Ich bin trans“, sind Sätze, die auch im Jahr 2022 nicht leicht über die Lippen zu bringen sind. "Anders sein", der heterosexuellen Norm nicht entsprechen, ist für viele mit Ängsten verbunden, weil das Ausgrenzung und Hass bedeuten könnte. Warum sind wir noch immer so weit davon entfernt, Menschen sie selbst sein lassen zu können?

Wir vom BRIGITTE Magazin, dem Eltern Magazin, GALA, GUIDO und BARBARA möchten ein Zeichen setzen und uns einen Monat lang mit vier unterschiedlichen Pride Weeks stark machen, für all diejenigen, die in unserer heteronormen Welt noch immer ungleiche Behandlung erfahren müssen. Das GUIDO und BARBARA haben bereits am 06. Juni den Anfang gemacht, GALA startete am 13. Juni, wir von BRIGITTE folgen am 20. Juni und den Schluss macht das Eltern Magazin am 24. Juni.

Pride 2022: Deshalb muss sich etwas ändern

Unser Umfeld prägt uns. Das fängt bereits bei Genderrollen an, die wir unterbewusst annehmen und gilt ebenso für Traditionen und gesellschaftliche Erwartungen. Wenn es für dein eigenes Ich keinen Platz gibt, kann das fatale Auswirkungen haben, das zeigt eine Studie der Universität von Arizona aus dem Jahr 2018. Die im Fachmagazin "Pediatrics" veröffentlichte Studie zeigt auf, dass 50,8 Prozent der jungen trans Männer im Alter von 11-19 Jahren sich mindestens einmal versucht haben, das Leben zu nehmen. 

Ebenso erschreckend sind die Zahlen des Berichts zur Politisch-Motivierten Kriminalität für 2020, die Bundesinnenminister Horst Seehofer am 04. Mai vorgestellt hat. Demnach sind 782 Straftaten, davon 154 Gewalttaten gegen die sexuelle Orientierung und der sexuellen Identität von Personen verübt worden. Für das Jahr 2021 wurden 340 Delikte an das Bundeskriminalamt gemeldet, das entspricht einem Anstieg um 66 Prozent. Anstatt vorwärts, in eine liberalere Gesellschaft, bewegen wir uns Rückwärts. 

Brigitte Pride Week: Darauf könnt ihr euch freuen

Es muss sich etwas ändern und am besten gleich. Das fängt bereits mit der Sichtbarmachung an. Denn Fakt ist: Die LGBTQIA+-Community ist in den Medien noch stark unterrepräsentiert. Eine Woche lang wollen wir deshalb Expert:innen, Künstler:innen, Promis und privaten Personen den Raum und Öffentlichkeit geben, ihr Erlebtes zu berichten. 

Verwendete Quellen: queer.de, lsvd.de, pediatrics.aappublications.org, bmi.bund.de

Brigitte

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