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Gespieltes Glück 8 Anzeichen, dass sich hinter einem Lachen Traurigkeit versteckt

Gespieltes Glück: 8 Anzeichen, dass sich hinter einem Lachen Traurigkeit versteckt
© ckybe / Adobe Stock
Dass es jemandem schlecht geht, ist von außen oft nicht zu erkennen. Umso wichtiger ist es, dass wir auf die Menschen in unserem Umfeld achtgeben. Auf diese acht Warnsignale solltest du achten.

Es gibt verschiedene Gründe dafür, dass Menschen ihre Traurigkeit vor anderen verstecken. Vielleicht möchten sie niemandem zur Last fallen, sich nicht aufdrängen oder es ist ihnen schlichtweg peinlich. Auch die Angst davor, schwach zu erscheinen, oder der eigene Perfektionismus können sie daran hindern, sich ihren Mitmenschen gegenüber zu öffnen. Klar ist aber: Wer innerlich traurig ist, sollte sich Hilfe suchen. Oftmals geht das leichter, wenn von außen Unterstützung kommt. Aber wie soll man jemandem unter die Arme greifen, wenn man die Traurigkeit auf den ersten Blick gar nicht erkennt?

Hinweis: Unterstützung durch Freund:innen ersetzt keine Therapie. Liegt der Verdacht auf eine psychische Erkrankung, wie etwa Depressionen, vor, sollte dein Gegenüber dringend professionelle Hilfe suchen und annehmen. Wenn du die Kapazitäten hast, kannst du bei der Suche unterstützen, es liegt aber nicht in deiner Verantwortung, zu heilen oder Diagnosen zu stellen. 

Diese 8 Anzeichen verraten dir, woran du verborgene Traurigkeit erkennen kannst

1. Veränderungen des Appetits

Typisch für Menschen, die unter Trauer oder Depressionen leiden, ist ein verändertes Essverhalten. Dabei ist von Person zu Person unterschiedlich, ob der Appetit sich steigert oder weniger wird.

2. Veränderungen des Schlafverhaltens

Auch hier kann es sich individuell unterscheiden. Manche Menschen kommen kaum aus dem Bett, wenn es ihnen schlecht geht, andere wiederum bekommen kein Auge zu. Wichtig ist also nur, auf Veränderungen zu achten.

3. Ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit

Dein Gegenüber äußert, dass es keine Perspektive sieht. Auch in frequentierten philosophischen Gedankengängen kann es sich äußern, dass es der Person nicht gut geht und sie ihr eigenes Leben häufig infrage stellt.

4. Verliert das Interesse in Aktivitäten

Dinge, die früher einmal Spaß gemacht haben, werden heute nicht mehr ausgeübt. Hobbys, Interessen, all das ist zu anstrengend oder langweilig geworden, ohne dass es dafür einen offensichtlichen Grund gibt.

5. Plötzliche Veränderungen der Stimmungslage

Impulsive Emotionen sind ebenfalls ein Zeichen dafür, dass jemand innerlich unzufrieden oder traurig ist. Vielleicht ist die Person in einem Moment glücklich und wenig später grundlos gereizt oder niedergeschlagen.

6. Gefühl, wertlos oder schuldig zu sein

Das kann sich darin äußern, dass dein Gegenüber sich häufig zurücknimmt und nicht für die eigenen Bedürfnisse einsteht. Vielleicht zeigt die Person dir sogar manchmal eine verletzliche Seite, rudert dann aber zurück nach dem Motto: "Das ist ja alles gar nicht so schlimm".

7. Wirkt distanziert oder unnahbar

Für Treffen mit Freund:innen ist immer eine Ausrede parat und Gespräche wirken oberflächlich. Die andere Person gibt dir das Gefühl, nicht richtig da oder interessiert zu sein, obwohl ihr eigentlich eine gute Beziehung pflegt.

8. Kann keine Entscheidungen treffen

Die betroffene Person tut sich häufig sehr schwer damit, Dinge zu entscheiden. Lieber werden Entscheidungen lange aufgeschoben oder, wenn möglich, vollkommen vermieden. Außerdem tritt schnell Verunsicherung ein, wenn eine Wahl getroffen wurde.

Natürlich ist es unschön, wenn du diese Zeichen bemerkst, aber nur zuschaust. Es gibt aber eine Reihe von Dingen, die du unternehmen kannst, um deinem Gegenüber zu helfen. Wichtig ist, dass du auch deine Kapazitäten und mentale Gesundheit dabei nicht aus dem Auge verlierst.

So können Außenstehende helfen

Äußere deine Besorgnis

Sage der betroffenen Person, dass du die Anzeichen gesehen hast und dir Gedanken machst. Dabei ist es wichtig, dass Betroffene sich nicht erwischt fühlen. Vielmehr sollte deutlich werden, dass psychische Erkrankungen und negative Emotionen etwas völlig Natürliches sind, wofür man sich nicht schämen muss.

Biete Hilfe an

Alles, was du tun kannst, ist, deine emotionale und praktische Unterstützung anzubieten. Du kannst mit deinem Gegenüber über Probleme sprechen oder beispielsweise bei der Suche nach einem Therapieplatz unterstützen. Es ist aber wichtig, dass auch du Grenzen setzt und dich nicht übernimmst.

Respektiere die Privatsphäre

Auch, wenn du helfen möchtest, ist es wichtig, dass du die persönlichen Grenzen deines Gegenübers weiterhin respektierst. Es liegt nicht in deiner Verantwortung, ob Betroffene sich Hilfe suchen oder deine annehmen. Übergriffiges Verhalten von dir lässt sich also auch nicht mit Sorge rechtfertigen.

Suche dir Hilfe

Wenn dich die Situation überfordert, kannst auch du Therapeut:innen aufsuchen und dir dort Rat suchen. So kannst du lernen, wie du mit eventueller Ablehnung umgehen kannst, oder dir Tipps holen, wie du auf dein Gegenüber zugehen solltest.

Verwendete Quellen: psychcentral.com, verywellmind.com 

Brigitte

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