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WOOP-Methode Mit dieser Technik machst du deine größten Wünsche wahr

WOOP: Eine fröhliche Frau fängt Seifenblasen
© asife / Shutterstock
Eine einfache Methode, mit der wir uns unsere Wünsche erfüllen können? Da sagen wir nur: WOOP WOOP!

Endlich mit Mr. oder Mrs. Right zusammenkommen, den persönlichen Traumjob finden oder ohne Brille klar sehen – haben wir nicht alle irgendwelche unerfüllten Wünsche, die uns zwar auf Schritt und Tritt begleiten, bei denen wir uns aber längst damit abgefunden haben: Das liegt ja doch nicht in unserer Hand!? Vielleicht ist es an der Zeit umzudenken. Mit der WOOP-Methode sollen wir erreichbare Ziele deutlich zuverlässiger erreichen und unerreichbare leichter loslassen können – und das in nur vier einfachen Schritten.

Ursprung des WOOP-Modells

Entwickelt hat die WOOP-Methode die Psychologie-Professorin Gabriele Oettingen ("Psychologie des Gelingens", Droemer-Verlag). Seit den 90er-Jahren erforscht sie bereits, wie wir unsere persönlichen Ziele am besten erreichen und wie sich beispielsweise positives Denken, was zu Beginn ihrer Forschungen noch als DAS Erfolgsrezept schlechthin galt, auf die Bewältigung von Herausforderungen auswirkt. Eine von Oettingens ersten und wichtigsten Erkenntnissen war allerdings damals schon: Optimismus ist zwar oftmals sinnvoll und kann bei vielem helfen, weil er generell glücklicher macht als negatives Denken – aber mit einer positiven Einstellung allein verwirklicht man noch keine Träume. Klar, sonst bräuchte man ja schließlich keine WOOP-Methode ...

WOOP-Methode: In 4 Schritten zum Ziel

Auch wenn einige nach Anwendung der Methode sicherlich beide Hände hochheben und "Woop, Woop!" flöten – der Begriff ist in diesem Zusammenhang ein Akronym und steht für

  • WWish (Wunsch/Ziel)
  • O Outcome (Ergebnis/Resultat)
  • OObstacle (Hindernis/Herausforderung)
  • PPlan (Plan/Strategie)

Praktisch – denn genau das sind die vier Schritte, die bei der WOOP-Technik zu befolgen sind.

Schritt 1: Wish

In Schritt 1 formulierst du zunächst deinen Wunsch oder dein Ziel so klar wie möglich. Wenn du die Technik zum ersten Mal anwendest, fange vielleicht lieber mit einem kleinen Ziel an, zum Beispiel ein unangenehmes Telefonat hinter dich bringen oder endlich deinen Kleiderschrank aufräumen. Um Mr. Right oder den Jobwechsel kannst du dich dann kümmern, wenn du geübter bist!

Schritt 2: Outcome

Der zweite Schritt ist der schönste – denn da malst du dir den Idealzustand aus und stellst dir vor, wie es ist, wenn du dir deinen Wunsch erfüllt hast. Endlich entspannt bleiben können, wenn das Telefon klingelt, genug Platz für die Lieblingsklamotten im Schrank, kein morgendliches Suchen mehr nach der blauen Jeans mit dem bequemen Fit ... zu schön, um es nicht wahr zu machen!

Schritt 3: Obstacle

Bei Schritt 3 gilt es zu überlegen, was genau dich eigentlich davon abhält, deinen Wunsch zu verwirklichen. Sehr oft stellt sich dabei heraus, dass uns vor allem ein mentales Hindernis im Weg steht. Angst vor der Auseinandersetzung, Reue oder Scham, dass man nicht schon viel früher angerufen hat, Überschätzung des Aufwands, den Schrank-Aufräumen erfordert, bei gleichzeitiger Unterschätzung des Glücksgefühls, das es uns bringt. Manchmal sind es allerdings auch physische Hindernisse oder Probleme im Zeitmanagement, die uns von der Zielerreichung abhalten. Am besten listest du sie einfach alle so genau wie möglich auf – allerdings ohne dich davon entmutigen zu lassen! Schließlich bist du erst bei Schritt 3 ... 

Schritt 4: Plan

In Schritt 4 ist Kreativität gefordert. Jetzt überlegst du dir einen Plan, wie du deine Hindernisse überwindest, am besten nach dem Wenn-Dann-Schema: Wenn sich mir Hürde A in den Weg stellt, dann verhalte ich mich so und so, um drüber zu springen. Wenn mir die Auseinandersetzung so große Angst macht, bereite ich mich genauestens auf das Gespräch vor, damit ich mich sicherer fühle oder Wenn mir der Aufwand für den ganzen Schrank zu groß ist, fange ich eben mit dem linken Viertel an. Auf diese Weise räumst du ein Hindernis nach dem anderen aus dem Weg – und hast am Ende freie Bahn Richtung Ziel.

Wie wirksam ist die WOOP-Methode?

Die WOOP-Methode berücksichtigt einen entscheidenden Faktor, den positives Denken (leider oft) vernachlässigt: Die Realität! In der echten Welt wendet sich nun mal nicht alles zum Guten, wenn wir fest genug dran glauben, und wir bekommen nichts geschenkt, nur weil wir es uns aus tiefstem Herzen wünschen. Zugleich basiert die Technik aber auf einer optimistischen Einstellung und nutzt so ihre motivierende, Kraft gebende Wirkung.

Ein weiterer Pluspunkt: Auch wenn wir mit dieser Methode sicher nicht all unsere Ziele wie von Zauberhand erreichen, kann sie uns sehr dabei helfen, in unserem Kopf aufzuräumen. Sie erleichtert es uns, unsere Wünsche und Träume klar zu erfassen und zu verstehen, warum wir uns einige eben nicht erfüllen können. Das wiederum macht es oft einfacher, sie abzuhaken oder damit zu leben. Also bleiben wir dabei: WOOP WOOP! 

Brigitte

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