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Innerlich stark Was ist deine Sprache der Selbstliebe?

Zeichnung einer zufriedenen Frau im Lotus-Sitz
© Generative AI / Adobe Stock
Die fünf Sprachen der Liebe, die wir in Beziehungen pflegen sollten, kennen viele. Aber wie sieht es mit deiner Sprache der Selbstliebe aus? Finde heraus, welche zu dir passt.

Die fünf Sprachen der Liebe nach Gary Chapman werden oft als Säulen für Beziehungen herangezogen: Wörter der Affirmation, Qualitätszeit, (kleine) Handlungen der Liebe, Geschenke oder physischer Kontakt. Das Buch des Paar- und Beziehungsberaters wurde allerdings 1992 veröffentlicht und auch schon des öfteren von Expert:innen kritisiert. Denn sich nur mit der "Sprache der Liebe" des anderen zu befassen, könne auch zu einer Art Co-Abhängigkeit führen, erklärt Therapeutin Sunny Motamedi gegenüber "mindbodygreen". "Eine Beziehung ist ein Ort der Veränderung und des Wachstums", so Motamedi. "Wenn wir uns gegenseitig mit einer bestimmten Liebessprache einschränken, lassen wir keinen Raum für Veränderung."

Doch lassen wir die Beziehungen erst einmal außen vor. Wie den meisten bekannt ist, ist nicht nur das Verhalten gegenüber dem:der Partner:in wichtig für das Wohlbefinden – es ist auch die Art und Weise, wie wir uns selbst entgegentreten. Wer auf die eigenen Bedürfnisse achtet und sich im eigenen Körper wohlfühlt, wird auch zufriedener durchs Leben gehen. Doch auch bei der Selbstliebe passt nicht jede Form zu jeder Person. 

Die Formen der Selbstliebe – welche passt zu dir?

Wie du dir selbst deine Liebe zeigst, kann unterschiedlich sein. Diese vier Formen der Selbstliebe können helfen:

Mache dir kleine Freuden

Du weißt selbst am besten, was dir guttut. Vielleicht ist es eine leckere Kaffeesorte aus einer lokalen Manufaktur oder ein guter Wein, den du allein – oder mit deinen besten Freund:innen – genießen kannst. Ein Blumenstrauß für dich selbst oder dein Lieblingsessen, für das du einkaufen gehst, um es später zu genießen. Vielleicht musst du im Auto mit deiner Lieblingsmusik durch die Gegend fahren und so laut mitsingen, dass du an der Ampel kurz rot anläufst, weil alle Fußgänger:innen dich anschauen. Es gibt viele Möglichkeiten, um sich selbst eine Freude zu machen. Und diese müssen keineswegs groß sein. Kleine Freuden sind leichter zu erreichen und daher können wir sie auch gerne öfter in unser Leben integrieren.

Akzeptiere deine Fehler

Ups, du hast die E-Mail losgeschickt und in deiner Eile nicht mehr drüber gelesen ... prompt steht da noch die falsche Person in der Anrede, da du den groben Inhalt einer anderen Nachricht kopieren wolltest. Passiert den Besten. Dir ist die Kaffeetasse am Morgen runtergefallen und schon denkst du dir: "Kann ich jemals was richtig machen?" Mache dir bewusst: Fehler passieren. Jedem. Sowohl kleinere als auch größere. Wenn es an dir nagt, sprich mit einer empathischen Person darüber, was dir widerfahren ist. Redet über die Dinge, die bei euch schon schiefgelaufen sind – und am Ende könnt ihr vermutlich über einige lachen.

Ermutige dich selbst

Du hast deine Aufgabe auf der Arbeit erledigt? Dann warte nicht auf Bestätigung von außen. Sage dir selbst: "Ich bin fähig" – so seltsam sich das zu Beginn auch anfühlen mag. Du warst nach Wochen mal wieder beim Sport? Dann ein: "Ich bin stolz auf mich selbst". Es kann helfen, sich mit positiven Worten in eine bessere Stimmung zu versetzen. Wir konzentrieren uns zu oft auf das Negative und das, was wir nicht hinkriegen. Dabei schaffen wir jeden Tag diverse Dinge. Und sei es nur aufgestanden zu sein. An manchen Tagen ist das bereits etwas, auf das wir stolz sein dürfen. Mache dir selbst ein Kompliment, wenn du dich im Spiegel ansiehst – oder spiele deine Lieblingsmusik, um deine Laune zu pushen. Oder vielleicht probierst du mal eine dieser Posen aus, die uns selbstbewusster machen sollen: 

Gebe dir Zeit für Ruhe

Einige Menschen müssen öfter ruhen als andere. Fühlst du dich ausgelaugt und möchtest am liebsten nur auf dem Sofa liegen? Dann sag nicht dem:der Freund:in zu, der:die gefragt hat, ob du vorbeikommen magst. Sich selbst Ruhe zu gönnen – und Grenzen zu setzen, diese beiden Dinge gehen oft Hand in Hand. Höre in dich hinein. Brauchst du einen Abend für dich mit einer Gesichtsmaske und einem guten Buch? Dann ist das völlig in Ordnung. Brauchst du im Arbeitsalltag einen Moment, um durchzuatmen? Dann verbringe deine Pause lieber mit einem Spaziergang anstatt im Büro oder beim Quatschen mit Kolleg:innen. Soziale Interaktionen sind nicht für jede Person etwas, das ihnen in solchen Momenten hilft.

Verwendete Quellen: mindbodygreen.com, verywellmind.com, oprahdaily.com

lkl Brigitte

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