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Umfrage zeigt: Das belastet die Menschen während der Coronakrise am meisten

Studie: Eine erschöpfte Mutter sitzt auf der Couch, ihre Tochter läuft um sie rum
© fizkes / Shutterstock
Die Coronakrise hat uns alle herausgefordert und gezwungen, uns anzupassen. Eine repräsentative Umfrage offenbart, was die meisten Menschen in dieser Zeit besonders belastet und wie sie mit der Situation umgehen.

Die Coronakrise hat uns alle irgendwie geprägt. Ob nachhaltig oder kurzfristig, lässt sich derzeit noch kaum abschätzen. Dafür lässt sich aber in Erfahrung bringen, wie sich die Pandemie aktuell auf das Leben der Einzelnen auswirkt, etwa auf ihre psychische Verfassung, ihre Gesundheit, ihr Wohlbefinden und ihren Alltag – und zwar durch Nachfragen. Das Magazin "TV Spielfilm plus" hat genau das in Kooperation mit dem Marktforschungsunternehmen MediaAnalyzer getan und die Ergebnisse ihrer repräsentativen Studie mit dem Titel "Work-Life in Zeiten von Corona" veröffentlicht. Hier die wichtigsten Findings der Befragung.

Psychische und körperliche Verfassung

Von wegen Corona schenkt uns Zeit und Entschleunigung: Knapp 30 Prozent der Befragten dieser Studie gab an, dass sich ihre psychische Verfassung durch die Pandemie verschlechtert habe (34 Prozent der Frauen und 22 Prozent der Männer – ob dieser Unterschied wohl mit den geschlossenen Kinderbetreuungseinrichtungen zusammenhängt ...?). Nur 5 Prozent stellten eine Verbesserung bei sich fest. Auch körperlich hat sich die Krise eher negativ ausgewirkt: 15 Prozent bemerkten eine Veränderung, 7 Prozent eine Verbesserung. 23 Prozent, also knapp ein Viertel aller Befragten, haben in den vergangenen Wochen Gewicht zugelegt – dabei gaben 32 Prozent an, häufiger selbst zu kochen, und 35 Prozent gehen neuerdings mehr spazieren.

Was fehlt/ belastet am meisten?

Was den Befragten unter den Corona-Einschränkungen am meisten zu schaffen macht(e), ist offenbar die Kontaktbeschränkung: Knapp 90 Prozent vermissten besonders, Freunde und Verwandte zu treffen, 82 Prozent fehlten Umarmungen und körperliche Nähe. Reisen waren zum Zeitpunkt der Erhebung(4. bis 11. Mai) 69 Prozent der Befragten besonders wichtig und lagen damit hinter Restaurantbesuchen (77 Prozent) auf Platz 4 der am schmerzlichsten vermissten Freiheiten.

Medien und Kommunikation

Eine logische Folge, wenn Besuche und Treffen wegfallen: Es wird mehr telefoniert! 37 Prozent der Befragten bestätigten, dass sie in der Coronakrise privat häufiger zum Telefon griffen, 29 Prozent nutzten mehr Kommunikationswege mit Videofunktion. Was den Medienkonsum angeht, gaben 35 Prozent an, länger fernzusehen als sonst, während 29 Prozent nun deutlich mehr lesen. 55 Prozent beschäftigten sich generell mehr mit den Nachrichten als gewohnt, allerdings empfinden es 72 Prozent als negativ und störend, wenn Medien nur noch über Corona berichten ... apropos: Weißt du eigentlich, wie man Fluffy Brows hinkriegt? Oder welche Grillfehler du am allerbesten vermeiden solltest? Oder wie du mehr Erotik in deine Beziehung bekommst? Wir sind nämlich auch der Meinung: So sehr Corona unser Leben derzeit auch prägt – es muss sich ja nicht alles darum drehen. 

sus

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